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Michael Schmidt zur diesjährigen Saison bei den Buschbohnen

"Anbautechnisch war es ein gutes Jahr, die Vermarktung war hingegen zum Teil herausfordernd"

In der südhessischen Gärtnersiedlung Lampertheim wurden bereits die letzten Busch- und Prinzessbohnen der diesjährigen Saison geerntet. "Ich würde das Bohnenjahr 2023 als positiv, durchwachsen bezeichnen. Die Erträge waren im Großen und Ganzen in Ordnung. Das heißt, am Anfang lief die Saison gut an, danach hatten wir aber witterungsbedingt eine etwas schwächere Phase. Nach hinten heraus waren die Erträge dann wieder erfreulich", schildert Bohnenerzeuger Michael Schmidt auf Anfrage.

Auf dem Betrieb Schmidt werden hauptsächlich Buschbohnen (ca. 70 Prozent) und ergänzend Prinzessbohnen angebaut. Die Anbaukapazität sei in den letzten Jahren nahezu gleich geblieben, so Schmidt, der einen großen Teil seiner Erträge über den Pfalzmarkt vermarktet. "Tendenziell war die Nachfrage in diesem Jahr durchschnittlich, nicht außergewöhnlich hoch. Ich habe den Eindruck, dass der Wettbewerb mit Importware, etwa aus Marokko, während der heimischen Saison in den letzten Jahren nicht besonders zugenommen hat, sondern eher leicht rückläufig ist."

Heimische Buschbohnen sind am POS überwiegend in 500g-Schlauchbeuteln vorzufinden.

Personal- und Produktionskosten
Auch im Bohnenanbau sieht man sich mit den gestiegenen Produktionskosten konfrontiert. "Die Rede ist nicht nur von Düngemitteln, sondern auch von den Aufbereitungskosten, sprich den gestiegenen Mindestlöhnen. Auch wenn die Bohne in der Aufbereitung vergleichsweise nicht besonders aufwendig ist, benötigen wir immer noch Personal für die händliche Kontrolle, um die Ware entsprechend aufzubereiten, was sich durchaus in der Summe bemerkbar macht", rechnet Schmidt vor.

"Anbautechnisch war es ein gutes Jahr, die Vermarktung war hingegen teilweise herausfordernd, zumal wir die Mehrkosten nur zum Teil weitergeben konnten", schlussfolgert der Gemüseerzeuger. Speziell im Bereich der Bohnen müsse man sich der Aufgabe stellen, das Produkt auch in Zukunft attraktiv zu präsentieren. "Ich könnte mir in naher Zukunft beispielsweise weiterverarbeitete Produkte, etwa Bohnen ohne Spitzen, vorstellen, sodass der Verbraucher in der Küche weniger Aufwand am Produkt hat. Die Frage ist nur, ob der deutsche LEH auch bereit ist, solche Konzepte in größerem Umfang anzubieten."

Weitere Informationen:
Michael Schmidt
Gemüsebau Schmidt
In den Böllenruthen 12
68623 Lampertheim
Tel: 06206 911009
E-Mail: [email protected]
Webseite: www.schmidt-lampertheim.de