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Theo Benjert und Rob Pakvis gründen Berryland

"Für Erzeuger und LEH sind wir ein offenes Buch"

Theo Benjert und Rob Pakvis, die beide über rund 25 Jahre Erfahrung im Verkauf von Obst und exotischen Früchten verfügen, haben gemeinsam eine neue Herausforderung gestartet: Berryland. Das Unternehmen will sich - wie der Name schon sagt - zunächst auf die Vermarktung des Gesamtpakets an importierten Beerenfrüchten konzentrieren.


Theo Benjert und Rob Pakvis mit peruanischen Beeren

"Das ist unsere Spezialität und dort haben wir auch unser Netzwerk, sowohl auf der Seite der Erzeuger als auch auf der Seite der Kunden", erklärt Rob. Obwohl der Einzelhandel zunehmend direkt an der Quelle kauft, sagt er, dass es auf dem Markt definitiv einen Bedarf für einen Dienstleistungsanbieter gibt. "Ich denke, 80 Prozent unseres Handels sind vorsortiert, aber ein Erzeuger hat auch mit Früchten zu tun, die in Bezug auf Qualität, Sorte oder Größe nicht den Anforderungen der Supermärkte entsprechen. Außerdem gibt es auch Zeiten der Knappheit oder des Überangebots, in denen das Obst ebenfalls verkauft werden muss. Hier fehlt ein Stück Dienstleistung und darauf können wir reagieren."

"Wir wissen, wofür wir stehen und sind ein offenes Buch für Kunden und Zulieferer. Auf der Messe in Madrid zum Beispiel gehen wir mit dem Kunden zum Erzeuger und umgekehrt. Sie wissen, dass sie sich in guten und in schlechten Zeiten auf uns verlassen können", sagt Rob. Berryland zielt auf den gesamten europäischen Einzelhandelsmarkt ab. "Wir beliefern bereits Supermärkte in Irland, Finnland, den Niederlanden, Deutschland und Skandinavien."

Fokus auf Beerenobst
"Wir konzentrieren uns auf das gesamte Beerenobstsortiment, bestehend aus roten und blauen Beeren, Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Ananaserdbeeren, schwarzen Johannisbeeren und Gojibeeren. Aber Himbeeren sind unser größter Artikel. Allein aus Marokko erwarten wir hiervon im nächsten Jahr etwa 600 Tonnen. Wir konzentrieren uns noch nicht auf niederländisches Beerenobst. Abgesehen von Gewächshauserdbeeren stellen wir fest, dass sich unsere Abnehmer, beispielsweise in Skandinavien und Deutschland, während der Sommersaison vor allem auf das lokale Produkt konzentrieren. Das erfordert so viel Aufmerksamkeit, dass sie nicht nach importiertem Beerenobst fragen. Wir können also den Sommer gut nutzen, um aufzutanken und uns auf die Importsaison vorzubereiten. Damit sind wir zehn Monate im Jahr sehr beschäftigt."


Niederländische Erdbeeren

Die Marktsituation für Heidelbeeren ist im Moment extrem. "Das habe ich in all den Jahren noch nie erlebt", sagt Rob. "Peru hat in diesem Jahr bereits 30 bis 35 Prozent seiner Ernte durch Überschwemmungen verloren, und jetzt kommt auch noch El Niño hinzu. Die Prognosen lauteten zuvor, dass 40 Prozent mehr Beeren auf dem Markt sein würden, aber dieser Überschuss ist nun völlig verschwunden. Bis November rechne ich noch mit Engpässen auf dem Markt. Das derzeitige hohe Preisniveau macht mir allerdings Sorgen. Meiner Meinung nach werden die Einzelhändler das nicht durchhalten, und auch die Tageshändler zögern bereits, zu kaufen. Schließlich kann Gold auch zu teuer sein. Andererseits wird manchmal vergessen, dass ein Land wie Russland noch nicht ganz auf Peru umgestiegen ist, sondern immer noch Beeren aus der näheren Umgebung bezieht. Die werden bald voll einsteigen."

Pakvis erwartet, dass Peru eine noch wichtigere Rolle auf dem Beerenmarkt spielen wird. "Wenn man sich die weltweite Beerenproduktion anschaut, hat Spanien viele Probleme mit Wasserknappheit und Personal. In Marokko gab es in den letzten Jahren viele negative Auswirkungen des Klimawandels, wodurch auch die Qualität oft weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Chile hat den Anschluss verpasst, weil es sich hauptsächlich auf ältere Sorten konzentriert. Diese Beeren mögen zwar billiger sein, aber alles hat seinen Wert. Ich rechne daher damit, dass Peru in drei oder vier Jahren der bei weitem größte Akteur auf dem Markt sein wird. Mit frühen und späten Sorten ist es in Peru bereits jetzt möglich, ganzjährig anzubauen. Dadurch können die Erzeuger ihren Mitarbeitern das ganze Jahr über Arbeit garantieren und die Kosten senken. Außerdem liefert Peru knackige Beeren; um die Qualität mache ich mir keine Sorgen."

Vorliebe für Weichobstverpackungen aus Kunststoff
"Wir bieten jede vom Kunden gewünschte Verpackung an, nichts ist unmöglich. Wir bieten zum Beispiel auch einen einzigartigen Beerenmix in einer 125-Gramm-Schale mit roten und blauen Beeren, Himbeeren und Brombeeren an. Sowohl aus Skandinavien als auch aus dem Vereinigten Königreich erhalten wir bereits sehr gute Reaktionen darauf", sagt Rob, der nach wie vor ein großer Befürworter von Weichobstverpackungen aus Kunststoff ist. "Weichobst kommt ohne Plastik nicht aus. Die Einzelhändler wollen alle auf Karton umsteigen, aber man sollte den Fußabdruck von Kartonverpackungen untersuchen. Außerdem besteht Beerenobst zu einem großen Teil aus Feuchtigkeit. Wenn man anfängt, in Karton zu verpacken, entzieht man dem Obst die Feuchtigkeit. Das muss nicht teuer oder schwierig sein, aber es fängt bei den Grundlagen an, und das ist, dass man den Leuten beibringt, wie sie mit Plastik umgehen sollen."

Mischpackung

Berryland ist am Standort von Cool Control in Maasdijk ansässig. Auf die Frage, wo das Unternehmen in fünf Jahren stehen will, antwortet Rob. "Vor allem wollen wir weiterhin das tun, was wir gut können. Durch den Einsatz von Automatisierung erwarten wir, dass wir viel Arbeit mit zwei Personen für und mit unseren Erzeugern und Kunden erledigen können. Auch eine Ausweitung auf andere Produkte schließen wir nicht aus. "Aber zunächst liegt der Schwerpunkt auf dem Beerenobstpaket. "Damit werden wir vorerst alle Hände voll zu tun haben."

"Wir schrecken auch nicht vor Dienstleistungsprodukten innerhalb dieses Pakets zurück, zum Beispiel haben wir einen serbischen Heidelbeerproduzenten, der frische Gojibeeren anbaut, für die wir den Vertrieb übernehmen. Auch im Segment der Exoten kennen wir uns aus, aber wir wollen es Schritt für Schritt angehen und vor allem dem Erzeuger und dem Kunden eine ehrliche Geschichte erzählen. Schnelle Schritte zu machen, funktioniert zweifellos kurzfristig, aber wir sind viel mehr auf die lange Sicht ausgerichtet. Auch deshalb freuen wir uns über das Vertrauen, das uns die Landwirte und Kunden entgegenbringen, und freuen uns auf eine erfolgreiche Partnerschaft."

Weitere Informationen:
Rob Pakvis
Berryland
Honderdland 70, Maasdijk, Niederlande
Tel: +31 6 83431868
[email protected]
www.berryland.nl