Auf dem Groentenhof Poelen in Groesbeek, Niederlande, hat die Kürbisernte wieder begonnen. "Zum Glück können wir die Kürbisse jetzt trocken anliefern", sagt Chris Poelen. An der Nachfrage mangelt es nicht. "Überall in Europa ist das Gemüse knapp. Die Kunden warten deshalb sehnsüchtig auf die Kürbisse, aber wir haben gerade erst mit der Ernte begonnen und können nicht zaubern."
Aufgrund des vielen Regens sind die Kürbisse in diesem Jahr viel gröber. Poelen baut etwa 15 essbare Kürbissorten an. "Der Hokkaido und der Butternut sind nach wie vor am beliebtesten, aber auch der grüne Kabocha und der Muskatkürbis haben in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Die Verbraucher lernen den Kürbis immer besser kennen. Sogar zu Halloween sehen wir einen steigenden Absatz von Kürbissen."
In Groesbeek gibt es kein typisches Kürbisgebiet. "Hier sieht man hauptsächlich Kühe. In dieser Hinsicht bin ich ein seltsamer Vogel", lacht Chris, der vor etwa 20 Jahren beschloss, sich ganz auf den Kürbisanbau zu konzentrieren. Der Produzent kümmert sich selbst um die Vermarktung sowohl an Supermärkte, Großhändler, Exporteure, Schneidereien als auch in seinem eigenen Kürbisladen.
Auch an deutsche Kunden jenseits der Grenze liefert er Kürbisse. "Was die Verpackung betrifft, so ging der Trend in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Karton, aber aufgrund der gestiegenen Kartonpreise werden die Kürbisse immer häufiger in grünen oder schwarzen Faltkisten ausgeliefert."
In diesem Jahr hat der Groentenhof Poelen bereits zum zweiten Mal einen Teil seiner Anbaufläche dem biologischen Anbau gewidmet. "Ursprünglich wurde der Kürbis in den Niederlanden als Bio-Pflanze eingeführt. Wir wollen unsere Bio-Anbaufläche in den nächsten Jahren ausweiten. Gleichzeitig ist dies aber auch eine Herausforderung. Es gibt immer noch einen Preisunterschied zwischen biologischen und konventionellen Kürbissen, und die Leute entscheiden sich dann ohnehin schnell für den billigsten. Außerdem sind Bio-Flächen nicht immer verfügbar."
Die Kürbisanbaufläche ist nach Angaben des Erzeugers einigermaßen stabil. "Es gibt jedes Jahr ein paar Abgänge und Neuzugänge. Aber im Kürbishandel sind die Karten inzwischen neu gemischt worden. Alle bedienen ihre eigene Stammkundschaft", sagt Chris.
"Mit unserer derzeitigen Anbaufläche sind wir in Bezug auf die Mechanisierung am Limit angelangt. Wir ernten etwa sechs Wochen lang. Die größte Herausforderung besteht sicherlich darin, alles rechtzeitig einzubringen. Deshalb investieren wir stark in die Mechanisierung der Ernte und die Unkrautbekämpfung. Dieses Jahr haben wir zum Beispiel in einen neuen Erntewagen investiert."
Weitere Informationen:
Chris Poelen
Groentenhof Poelen
Derdebaan 12
NL-6561 KH Groesbeek
+31 (0)6 273 37 133
[email protected]
www.groentenhofpoelen.n