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Luis Miguel Vegas vom peruanischen Branchenverband Proarandanos

Peru blickt in die Zukunft der weltweiten Produktion und des Verbrauchs von Heidelbeeren

Die künftige Produktion und der Export von Heidelbeeren hängen davon ab, dass die Verbraucher auf der ganzen Welt dazu gebracht werden, mehr von der Superfrucht zu essen, sagt Luis Miguel Vegas, der den peruanischen Branchenverband Proarandanos leitet. Seiner Meinung nach sollte Peru als weltweit führender Exporteur von Heidelbeeren mit einem Vorrat von fast zwölf Monaten nicht als Konkurrenz zu den einheimischen Erzeugern gesehen werden, sondern als ergänzender Akteur, der dazu beiträgt, die Kategorie zur weltweit beliebtesten Frucht zu machen. Das kommt allen zugute.

Prognose für die Saison 2024 in Peru
In seiner Ansprache an die peruanische Heidelbeerbranche in Trujillo, Peru, sagte Miguel Vegas gestern, dass das Klima in dieser Saison verschiedene Szenarien und Herausforderungen mit sich bringt. Dazu gehören eine Verzögerung bei einigen Sorten sowie eine Verschiebung des Saisonhöhepunkts der peruanischen Exporte von KW 38 auf KW 40.

Nachdem er gerade von der Konferenz der Internationalen Heidelbeerorganisation (IBO) in Polen zurückgekehrt war, erklärte er den in Trujillo versammelten Zuhörern, dass die globale Industrie wirklich zusammenarbeiten müsse, um den Verbrauch anzukurbeln. "Die Zukunftsprognose für die Produktion zeigt, dass die Heidelbeeren weltweit in verschiedenen Regionen und Ländern wachsen. Als globale Industrie erwarten wir für die Zukunft ein viel größeres Angebot. Das wird zu Preisproblemen führen, denn wenn das Angebot steigt und die Nachfrage auf sich warten lässt, wird der Druck auf die Preise steigen. In Peru haben wir genau das bereits in den letzten Jahren erlebt. Dies führt auch zu einem größeren Wettbewerb zwischen den Exporteuren, da eine größere Effizienz auf dem Feld erforderlich ist. Die Verbraucher werden ein größeres Angebot haben und das ganze Jahr über Heidelbeeren bekommen. Die Qualität wird von Jahr zu Jahr besser. Es gibt ein größeres Angebot an Sorten mit vielen neuen Sorten, die die Verbraucher zufriedenstellen sollen. Die Früchte können inzwischen weite Strecken zurücklegen. Je größer das Angebot, desto stärker der Wettbewerb zwischen den Erzeugern. Deshalb ist es wichtig, die Nachfrage zu steigern, um das Angebot zu absorbieren", erklärt er.

Entscheidend ist der Anstieg des Pro-Kopf-Verbrauchs
Miguel Vegas weist darauf hin, dass die Verbrauchsprognosen für die einzelnen Märkte sehr unterschiedlich ausfallen. "Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in den USA liegt bei 2,5 Kilogramm pro Jahr, während es in einigen Teilen Asiens noch viel zu tun gibt, um den Verbrauch zu steigern. Vor allem dort, wo es sich um eine Neuheit handelt wie in China, gibt es noch viel Spielraum zur Steigerung des Verbrauchs. Der Vorteil ist, dass Heidelbeeren mit anderen Snacks konkurrieren können. Aus der Sicht der Verbraucher gibt es mittlerweile ein beständiges Angebot auf dem Markt, denn Peru bietet ein Angebot für fast zwölf Monate. Dies führt zu mehr Wettbewerb zwischen Peru und anderen Herkunftsländern. Für die Erzeuger ist es wichtig, sich der verschiedenen Sorten bewusst zu sein, zu denen sie Zugang haben, und effizienter zu arbeiten, da die Gewinnspannen kleiner geworden sind. Deshalb müssen wir die Nachfrage und den Verbrauch ankurbeln. Auf dem IBO-Gipfel gab es eine interessante Bemerkung zum Thema 'buy local' beziehungsweise dem sogenannten Regionalisierungsangebot, ich frage mich warum? Ich bin mir nicht sicher, ob es für die Verbraucher wirklich günstiger ist, lokal zu kaufen. Wichtig ist, dass wir 52 Wochen im Jahr frische Heidelbeeren auf dem Markt haben, denn das ist ein Muss", betont er.

Marketing und Nachhaltigkeitskommunikation als Schlüssel
"Marketingstrategien sind für die globale Heidelbeerindustrie von entscheidender Bedeutung, da die Verbraucher denken, dass alle Früchte gleich sind. Es ist eine große Komponente der Verbrauchererziehung erforderlich. Wir müssen verschiedene Angebote für die Premium-, aber auch für die Mainstream-Sorten haben. Wir müssen der Warenfalle entkommen. Deshalb muss die Heidelbeerindustrie als Gruppe zusammenarbeiten, um die Nachfrage zu steigern. Das Ziel ist, die Heidelbeere zur beliebtesten Frucht der Welt zu machen. Deshalb haben wir USBC und IBO. Meiner Meinung nach muss die IBO eine aktivere Rolle übernehmen, und das wird sie auch in Zukunft tun", erklärt Miguel Vegas.

Züchtung und technische Aspekte
Miguel Vegas fasst zusammen, dass es bei der Züchtung neuer Sorten noch viel Raum für Verbesserungen in Bezug auf Qualität, Festigkeit und Geschmack gibt, während gleichzeitig gute Erträge für die Erzeuger gewährleistet werden. "Dies schlägt sich in höheren Erträgen und durch Arbeitseinsparungen bei leichter zu handhabenden Sorten nieder. Die Landwirte haben viele Möglichkeiten in der Züchtung. Sie ist extrem wettbewerbsfähig. Das Angebot nimmt weltweit zu, es gibt mehr Druck und Wettbewerb. Sie müssen schnelle Entscheidungen treffen oder sogar früher Ersatz produzieren. Die Technologie muss die Erzeuger dabei unterstützen, durch den Einsatz verschiedener Innovationen auf dem Feld effizienter zu arbeiten."

Weitere Informationen:
Luis Miguel Vegas
Proarandanos
Tel.: +51 980 503 363
Email: [email protected]
www.proarandanos.org