Robert Eder, Geschäftsführer von Früchte Eder GmbH, zur Steinobstsaison:

"Die Ertragsmengen in Spanien sind höher als im Vorjahr trotz der Wetterumstände"

Die Früchte Eder GmbH aus Kirchham hat vor etwa einem Monat mit dem Verkauf der ersten Nektarinen und Pfirsiche aus Spanien begonnen. "Die Ertragsmengen sind trotz der Wetterumstände in Spanien höher als im Vorjahr. Endverbraucher fragen vor allem nach größeren Kalibern, sprich 18 Stück pro 4 kg. Zurzeit liegt der Preis bei 2,75 bis 3,00 EUR/kg. Altenheime und Krankenhäuser interessieren sich wiederum eher für kleinere Kaliber von 26 Stück pro 4 kg", teilt uns Geschäftsführer Robert Eder mit. Dem Unternehmen stehen 800 m² Kühlflächen mit einem Warenbestand im Wert von 150.000 EUR zur Verfügung.


Foto: Früchte Eder GmbH

Verkaufsstart von italienischer Ware
"Altenheime kaufen Nektarinen allerdings erst, sobald sie günstiger sind als die Äpfel. Auch Hotels fragen zurzeit eher nach kleineren Kalibern." In dieser Woche starte zudem der Verkauf der italienischen Ware. "Die Steinfrüchte aus Italien sind deutlich billiger, wobei auch die Qualität etwas niedriger ist. Die Menge an Nektarinen ist eher gering, dafür gibt es etwas mehr Pfirsiche aus Italien." Weißfleischige Nektarinen von guter Qualität verkauft Eder für 3,30 EUR/kg.

Insgesamt falle ihm allerdings auf, dass die Verbraucher im Durchschnitt sparsamer seien. "Unsere Stammkundschaft zählt jedoch zu dem Klientel, das nach höherwertigen Produkten sucht und auch bereit ist, entsprechend mehr zu bezahlen. So werden bei den Kirschen vor allem Früchte mit 32+ und 34+ gekauft. Immerhin zählt: Je größer die Frucht, desto besser der Geschmack", so Eder. Da das Unternehmen kurz vor der Grenze zu Österreich liegt, kann er Abnehmer aus ganz Bayern sowie aus dem Nachbarland zu seinen Kunden zählen.

Deutschen Speditionen fehlen Lkw-Fahrer
Mit dem Transport von Waren aus Italien, Frankreich und Spanien gab es bislang keine Probleme. Jedoch habe es Komplikationen mit dem Bezug von deutscher Ware gegeben. "Den hiesigen Speditionen fehlt schlichtweg das Personal, insbesondere Lkw-Fahrer. Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber in den letzten Jahren immer mehr beschränkt hat. So dürfen jüngere Menschen etwa keine 7-Tonner mehr fahren, sondern nur noch 3,5-Tonner," sagt Eder.

"Viele scheinen sich eine Maut zu wünschen. Sollte das in Kraft treten, müssen die Bürger jedoch hierfür aufkommen. Schließlich müssen die Lieferanten aus dem Ausland die Gebühren für die Maut auf ihre Preise aufschlagen. Ähnlich ist es auch mit dem Mindestlohn: Einerseits wünschen sich die Deutschen diesen, andererseits wundern sie sich darüber, weshalb die Preise für Erdbeeren um ein bis zwei Euro steigen müssen", gibt Eder zu bedenken.

Zur Pandemiezeit seien seine Hauptkunden, sprich die Gastronomie und Hotellerie, größtenteils ausgefallen, weshalb man sich zu jener Zeit entschlossen hat, ein eigenes Einzelhandelsgeschäft aufzubauen. "Das Geschäft läuft sehr gut. Betriebe, die sich nur auf den Großhandel konzentriert haben, hatten im Nachhinein das Nachsehen. Um mithalten zu können, muss man auch eine hohe Qualität gewährleisten."

Weitere Informationen:
Robert Eder
Früchte Eder GmbH
Simbacher Str. 11 c
94148 Kirchham/Tutting
Tel.: 0 85 33 / 9 18 90-0
E-Mail: info@fruechte-eder.de
Webseite: https://www.fruechte-eder.de


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