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Diether Everaerts, BFV:

"Belgische Kirschen werden aufgrund des kalten und dunklen Wetters deutlich später reifen"

Anfang April hieß es für die niederländischen und belgischen Kirschenbauern eine Zeit lang: alle Mann an Deck. Der Nachtfrost sorgte für schlaflose Nächte, um frühe Kirschsorten unter anderem mit Feuertöpfen vor Frostschäden zu schützen. Doch nicht der Frost scheint den hiesigen Kirschenanbau am meisten zu behindern, sondern das anhaltend kalte, dunkle Wetter erweist sich als das größte Hindernis. "Die Auswirkungen des Frostes sind noch relativ gering. Ich sehe das nicht sofort als Problem an, aber die anhaltend niedrigen Temperaturen führen zu einer ziemlichen Verzögerung", sagt Diether Everaerts vom BFV.

Infolgedessen beginnt die belgische Kirschsaison im Vergleich zu den Vorjahren etwa zehn bis 14 Tage später. "Normalerweise beginnen die Knospen Mitte April zu blühen, aber derzeit ist es viel zu kalt, um die Blüte voranzutreiben. Das ist sehr unglücklich", so Everaerts weiter. "Die Bestäubung bei den frühen Sorten, die sich bereits geöffnet haben, ist im Vergleich zur letzten Saison nicht gut, weil wir einen schwachen Nord-Ost-Wind haben. Das sorgt für wenig Aktivität bei den Bienen, so dass wir vor einer außergewöhnlich späten Saison stehen."

"Wir erwarten die frühen Sorten Ende Juni/Anfang Juli und Kordia wird sich vom 1. Juli auf etwa den 10. Juli verschieben, danach wird Regina folgen. Das sind ohnehin unsere Hauptsorten, die wir den ganzen Juli über haben werden, mit einigen Ablegern bis Anfang August. Über die Mengen selbst lässt sich noch nichts sagen. Auf jeden Fall hat der Frost keine größeren Schäden verursacht."

 

Er sorgt wahrscheinlich dafür, dass die Ernte später ausfällt als bei den französischen Kirschen. "In Frankreich scheint die Situation normaler zu sein, weil die Wetterlage dort wesentlich besser ist als das kalte Wetter in Nordwesteuropa. Das hat seine Vor- und Nachteile. Einerseits haben wir den Vorteil, dass wir nicht mit den Mengen aus den südlichen Ländern zusammenstoßen, aber der Nachteil ist, dass im August, seit Corona, der Markt viel ruhiger ist. Die Ferienzeiten sind im Großhandel seit der Pandemie sehr viel stärker gefüllt, auch in Frankreich, so dass die Nachfrage im August sehr viel geringer ist. Das kann auch dazu führen, dass der Handel gegen Ende unserer Saison etwas nachlässt. Ob dies dann allerdings auch mit den Mengen auf dem Markt einhergeht, bleibt abzuwarten. Um darauf eine endgültige Antwort zu geben, müssen wir noch etwas abwarten", so der Fachmann abschließend.

Bio-Kirschen
Bei den Bio-Kirschen, die die BFV als eine der wenigen in Belgien vermarktet, rechnet sie mit einer Markteinführung um den 15. Juni. Gunther De Vadder: "Wenn der Wettergott es zulässt, versteht sich. Dann erwarten wir von unseren beiden Erzeugern eine Menge von etwa 40 Tonnen. Bio-Kirschen bleiben eine außergewöhnliche Geschichte, denn man ist sehr abhängig von der Natur. Manchmal läuft es wunderbar und manchmal misslingt es völlig. Es ist sehr knifflig und komplex und daher wirklich ein leidenschaftliches Geschäft, aber wir erwarten trotzdem ein sehr schönes Produkt im Sommer."

Weitere Informationen:
Diether Everaerts
Gunther De Vadder
Belgische Fruitveiling (BFV)
Montenakenweg 82
3800 Sint-Truiden - Belgien
+32 11 69 34 11
info@bfv.be    
www.bfv.be     

Erscheinungsdatum: