Nach den intensiven Wetterereignissen, von denen mehrere Länder der südlichen Hemisphäre betroffen waren, hat die World Apple and Pear Association (WAPA) eine Aktualisierung der Ernteprognose für die südliche Hemisphäre für Äpfel und Birnen veröffentlicht, die ursprünglich auf der letzten Jahreshauptversammlung des Verbandes auf der Fruit Logistica in Berlin vorgestellt wurde.
Nach der revidierten Prognose, in die Daten aus Argentinien, Australien, Brasilien, Chile, Neuseeland und Südafrika eingeflossen sind, wird die Apfelproduktion um 2,38 Prozent auf 4.974.990 Tonnen ansteigen, während die Birnenproduktion um 1,25 Prozent auf insgesamt 1.319.601 Tonnen zurückgehen dürfte.
Auf ihrer letzten Jahreshauptversammlung während der Fruit Logistica in Berlin hat die World Apple and Pear Association (WAPA) die Ernteprognose für Äpfel und Birnen der südlichen Hemisphäre für die kommende Saison vorgestellt. Der jährliche Bericht wird mit Unterstützung von ASOEX (Chile), CAFI (Argentinien), ABPM (Brasilien), Hortgro (Südafrika), APAL (Australien) und New Zealand Apples and Pears erstellt und liefert somit konsolidierte Daten aus den sechs führenden Ländern der südlichen Hemisphäre.
Die ursprüngliche Prognose für die Saison 2023, die von einem Anstieg der Apfel- und Birnenproduktion um sechs Prozent beziehungsweise ein Prozent im Vergleich zu 2022 ausging, wurde angesichts der intensiven Wetterereignisse, von denen mehrere Länder der südlichen Hemisphäre betroffen waren, revidiert. Die Prognosen für die Apfelernte in Neuseeland und Südafrika wurden um 77,902 Tonnen beziehungsweise 77,276 Tonnen nach unten korrigiert. Auch die Schätzungen für die Birnenernte in Neuseeland (-323 Tonnen) und Südafrika (-28,726 Tonnen) wurden gegenüber der ursprünglichen Prognose leicht nach unten korrigiert.
Bei den Äpfeln deutet die aktualisierte Ernteprognose für die südliche Hemisphäre 2023 auf einen Anstieg um zwei Prozent auf insgesamt 4.974.990 Tonnen gegenüber dem Vorjahr (4.859.026 Tonnen) hin. Eine geringere Apfelernte wird in Neuseeland (457.675 Tonnen, -9 Prozent im Vergleich zu 2022), Australien (-8 Prozent im Vergleich zu 2022, auf insgesamt 290.000 Tonnen) und Südafrika (1.142.880 Tonnen, -5 Prozent) erwartet. Chile bleibt der größte Produzent (1.409.633 Tonnen, gleichbleibend mit 2022), nun gefolgt von Brasilien (1.150.000 Tonnen, +12 Prozent). Die argentinische Apfelerzeugung dürfte 525.000 Tonnen erreichen (+24 Prozent im Vergleich zu 2022).
Die Apfelexporte werden voraussichtlich ebenfalls zurückgehen (-3 Prozent gegenüber 2022) und sich auf insgesamt 1.556.668 Tonnen belaufen. Chile bleibt der größte Exporteur (604.000 Tonnen), gefolgt von Südafrika (509.158 Tonnen), dessen Exporte voraussichtlich um zehn Prozent zurückgehen werden. Auch die Exporte aus Neuseeland (286.823 Tonnen) und Australien (2.687 Tonnen) werden voraussichtlich um 15 Prozent beziehungsweise ein Prozent zurückgehen. Die Exporte Brasiliens (70.000 Tonnen) und Argentiniens (84.000 Tonnen) werden sich dagegen voraussichtlich von den niedrigen Zahlen für 2022 erholen.
Mit 1.843.130 Tonnen bleibt Gala die bei Weitem beliebteste Sorte, deren Produktion im Vergleich zu 2022 um vier Prozent steigen dürfte.
Birnen
Bei Birnen rechnen die Erzeuger der südlichen Hemisphäre mit einem leichten Rückgang der Ernte (-1 Prozent) auf 1.319.601 Tonnen. Während Argentinien und Chile ihre Produktion voraussichtlich um vier beziehungsweise zwei Prozent steigern werden, wird für Südafrika (-6 Prozent), Australien (-16 Prozent) und Neuseeland (-19 Prozent) ein Rückgang der Produktion erwartet.
Argentinien bleibt der größte Birnenproduzent der südlichen Hemisphäre (592.000 Tonnen), gefolgt von Südafrika (477.419 Tonnen), Chile (170.000 Tonnen), Australien (72.016 Tonnen) und Neuseeland (8.120 Tonnen).
Packham's Triumph bleibt die meistproduzierte Sorte (481.049 Tonnen, wie im Jahr 2022), gefolgt von Williams' bon chrétien-Birnen (332.447 Tonnen). Die Exportzahlen werden voraussichtlich stabil bleiben (670.054 Tonnen) mit einem Anstieg der argentinischen Exporte um zwölf Prozent und einem Rückgang der Exporte aus Südafrika um 13 Prozent.
Weitere Informationen:
World Apple and Pear Association
Tel: +32 2 777 15 80
Email: wapa@wapa-association.org
www.wapa-association.org