Die Saison des Wintergemüses, einschließlich der Karotten, geht im Süden und Westen Frankreichs zu Ende, während die Produktion in den nördlichen Regionen noch läuft. "Die Landes schließen diese Woche ab und das Departement Manche wird bis Ende des Monats fertig sein. Wie jedes Jahr übernehmen wir derzeit die Möhren und Kohlköpfe der anderen Anbaugebiete, aber diesmal mindestens zwei Wochen früher. Die nächsten drei Monate werden für unsere Kampagne entscheidend sein. Dieses Jahr hoffen wir, unsere Kunden bis Ende Mai beliefern zu können, aber das hängt natürlich von der Präsenz der importierten Produkte auf dem Markt, vom Wetter und vom Verbrauch ab", erklärt Emmanuel Schaffner, Verkaufsleiter Frankreich bei Verduyn.
Konstanter Preisanstieg seit Anfang des Jahres
Wie bei allen Winterprodukten sind auch bei Karotten die Preise aufgrund der fehlenden Mengen gestiegen. "Wir sprechen von einem Mengenverlust von 25 bis 30 Prozent für diese Saison. Dies hat dazu geführt, dass die Preise seit Anfang des Jahres stetig gestiegen sind. Dieser Anstieg hängt natürlich mit der Knappheit der Produkte in anderen Regionen zusammen, aber auch mit der Abschreibung unserer Kühllager und den Kosten für Gas, Strom, Betriebsmittel, Arbeit und Rohstoffe, die ebenfalls erheblich gestiegen sind. Wir wollen diese Kosten in den nächsten drei Monaten auffangen, um eine katastrophale Saison zu vermeiden, die bereits durch die fehlenden Mengen beeinträchtigt ist."
Sehr flüssiger Verbrauch
Trotz der hohen Preise bleibt die Nachfrage flüssig. "Wir verkaufen etwa 400 bis 500 Paletten pro Tag. Es ist eine sehr zufriedenstellende Periode in Bezug auf die Produktion, wenn man bedenkt, dass wir in dieser Saison keine extreme Kälte erlebt haben. Auch wenn die Karottenpreise gestiegen sind, gehören sie immer noch zu den billigsten Gemüsesorten auf dem Markt. Das erklärt, warum das Ende der Saison sehr interessant sein kann, zumal die Qualität unserer Karotten in diesem Jahr sehr gut ist." Dieses Szenario wurde in den ersten Prognosen zu Beginn der Saison vorausgesagt, aber die Situation ist dennoch beispiellos. "Ein solches Preisniveau und ein solcher Absatz sind in den letzten zehn Jahren beispiellos. Selbst während der Corona-Pandemie haben die Preise dieses Niveau nie erreicht. Wir hoffen, dass dies angesichts der derzeitigen Ungewissheit so bleibt, denn das Überleben unserer Unternehmen hängt davon ab."
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