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Carsten Abenhardt: Größeres Vermarktungsfenster für Importmöhren

"Der Möhrenertrag liegt etwa 20-25 Prozent unter dem Schnitt der vergangenen drei Jahre"

Der trockene Sommer und fehlende Niederschlag hat sich in diesem Jahr gravierend auf die Möhrenernte ausgewirkt. "Der diesjährige Ertrag liegt etwa 20-25 Prozent unter dem Schnitt der vergangenen drei Jahre. Wenn wir das Volumen mit dem Rekordertrag des vergangenen Jahres vergleichen, haben wir sogar Einbußen um bis zu 35 Prozent hinnehmen müssen", teilt uns Carsten Abenhardt des gleichnamigen Unternehmens mit Sitz in Datteln (NRW) mit.

Besonders im Wachstumsmonat August machte der prekäre Wassermangel dem Möhrenerzeuger zu schaffen. "Das hat zur Folge gehabt, dass wir überwiegend kleinfallende Partien ernten konnten, während die Qualitäten bisher recht erfreulich gewesen sind", so Abenhardt. Aufgrund der warmen und trockenen Wetterbedingungen habe sich auch die Einlagerung der Lagerkarotten zwangsweise um 14 Tage nach hinten verschoben. "Wie sich die Qualitäten dann während der Lagerung entwickeln, ist derzeit schwierig absehbar. Angesichts der exponentiell gestiegenen Strompreise sehen wir uns mit drei- bis vierfachen Lagerkosten konfrontiert. Wir sind momentan mit unseren LEH-Kunden in der Verhandlung, damit diese Mehrkosten auch einigermaßen im Preisniveau widerspiegelt werden."


Speisemöhren während der Lagerung

Nebst konventionellen Möhren in verschiedenen Varianten widmet sich Abenhardt ebenfalls dem Anbau und Vertrieb von Bio-Möhren. "Im Vergleich zum Osten wo die Ernte zum Teil katastrophal ausgegangen ist, sind wir in NRW noch glimpflich davongekommen. Bei den Bundmöhren, die in der Regel alle unter Bewässerung stehen, konnten wir einen normalen Ertrag verzeichnen. Bei den Lagerkarotten hingegen ist die Infrastruktur zur Bewässerung gar nicht flächendeckend vorhanden. Bei den Snackmöhren waren die diesjährigen Volumen recht anständig."

Größeres Vermarktungsfenster für Importmöhren
Durch die geringeren Erntevolumen bei den Lagerkarotten müsse man in diesem Jahr relativ früh auf Importmöhren zurückgreifen, die im Auftrag des LEH beschaffen und am Standort Datteln abgepackt werden. Abenhardt: "Wir beziehen unsere Ware primär aus Spanien und ergänzend aus Italien, im späteren Verlauf der Saison werden wir dann auf Möhren aus Südwestfrankreich zurückgreifen. Die Schlüsselfrage wird aber sein, welche Mengen dort zur Verfügung stehen werden, denn auch in Südeuropa hat man dieses Jahr mit einer gravierenden Wasserknappheit in der Produktion zu kämpfen gehabt."


Blick auf den Möhrenacker

Kaufzurückhaltung bei 'hochgelabelten' Produkten
Trotz der schwierigen Kampagne voller Herausforderungen blickt Abenhardt zuversichtlich in die Zukunft. "Wir sind in der Lage sowohl kleinere Abpackungen, etwa 750 Gramm, bis zu den altbewährten Großgebinden um 2,5 kg für die Werbeaktionen, zu liefern. Das Produkt liegt weiterhin im Trend und wir arbeiten fortlaufend an Produktneuheiten und Innovationen. Bund- und Snackmöhren sind der Nische mittlerweile entwachsen und haben sich am Markt gut etabliert. Auch farbige Möhren gewinnen schrittweise an Bedeutung."

Wie sich der Abverkauf in den einzelnen Segmenten dieses Jahr entwickelt, bleibt Abenhardt zufolge abzuwarten. "Wir sehen eine Verbraucherzurückhaltung bei den hochgelabelten Produkten, die beim Vollsortimenter hochpreisig angeboten werden. In diesem Bereich sehen wir bereits einen Absatzrückgang um 30 Prozent: Diese Kaufkraftsenkung und dazugehörige Konsumflaute werden wir aber überstehen und am Ende des Tages wird es weiterhin Platz für nachhaltig produzierte und etwas höherpreisigere Nahrungsmittel geben."

Bilder: Abenhardt GmbH & Co. KG 

Weitere Informationen:
Carsten Abenhardt
Abenhardt GmbH & Co. KG
Markfelder Straße 15
D - 45711 Datteln
Telefon +49 (0) 2363 / 3659870
Telefax +49 (0) 2363 / 8362
Email: info@abenhardt.de  
www.abenhardt.de