Die feuchtwarme Witterung sorgt für gut durchschnittliche Erträge - Entsprechend umfangreich ist die Versorgungslage mit österreichischen Heurigen. Zur Angebotsregulierung und der Vermeidung von übergroßen Knollen bleibt die Empfehlung für reifefördernde Maßnahmen aufrecht. Bei der Vermarktung wird in Niederösterreich seit Monatsbeginn verstärkt auf die Schalenfestigkeit der Knollen Wert gelegt. Die Nachfrage im LEH bleibt laut LKÖ weiter unter den Erwartungen. Dazu haben in den vergangenen Tagen ein üblicher hitzebedingter Konsumrückgang aber auch die engere Budgetlage zu Monatsende beigetragen.
Bei den heurigen Absatzerwartungen sind allgemein die "Corona-Zuwächse“ aus den Vorjahren und die wiedererwachte Reisefreudigkeit der Konsumenten zu berücksichtigen. Der in erster Linie dem Angebot geschuldete Druck auf die Erzeugerpreise setzt sich besonders in Niederösterreich und dem Burgenland fort. In beiden Bundesländern wurden zu Wochenbeginn meist 20 bis 25 Euro/100 kg bezahlt. In Oberösterreich lagen die Preise zuletzt noch bei 28 bis 30 Euro/100 kg und in der Steiermark bei 35 Euro/100 kg.
Angebot an Winterzwiebeln steigt
Mit fortschreitender Ernte nimmt das Angebot an österreichischen Winterzwiebeln laufend zu. Für die stetige aber sommerlich ruhige Inlandsnachfrage sind die verfügbaren Mengen sehr gut ausreichend. Exporte werden bereits durchgeführt, treffen in den Zielländern aber auf mit alterntiger Importware und frischer Ware aus eigener Produktion gut versorgte Märkte. Die Preise gaben trotz hoher Produktionskosten neuerlich nach. Für Zwiebel der neuen Ernte, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Qualität meist 27 bis 32 Euro/100 kg bezahlt.
Überschaubares Frühkarottenangebot
Das Angebot an heimischen Frühkarotten aus der kürzlich gestarteten Saison 2022/23 bleibt überschaubar und kann problemlos am Inlandsmarkt abgesetzt werden. Bei den Erzeugerpreisen gibt es gegenüber der Vorwoche keine Änderung. Für Karotten der neuen Ernte liegen die Preise im 5 kg-Sack, ab Rampe je Qualität bei 50 bis 55 Euro/100 kg.
Quelle: LKÖ