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Minister erwägt staatliches Aufkaufprogramm für überschüssige Mengen

Ukraine-Krise gefährdet polnische Apfelexporte

Polens Obstbauern droht eine Wiederholung des Dramas um die ersten Sanktionen gegen Russland in den Jahren 2014 und 2015. Damals war den Apfelerzeugern mit dem EU-Embargo gegen Moskau auf einen Schlag der wichtigste Abnehmer im Ausland weggebrochen, berichtet Pro Planta.

Die Folge waren erhebliche Überschüsse und ein drastischer Preisrückgang, der viele Branchenbetriebe in wirtschaftliche Not stürzte. Im Zuge der in den vergangenen Wochen nochmals verschärften Sanktionen gegen Russland sowie Weißrussland, aber auch durch die Kriegshandlungen in der Ukraine ist Polen nun nach Angaben von Landwirtschaftsminister Henryk Kowalczyk erneut in eine unerwartete Überschusssituation bei Tafeläpfeln hineingerutscht.

Der Minister schätzte die Menge, die ansonsten in Richtung Osten abgesetzt worden wäre, am Dienstag (5.4.) auf bis zu 500.000 t; das würde immerhin etwa einem Achtel der Jahresernte entsprechen. Die gesamten polnischen Ausfuhren an frischen Äpfeln hatten in früheren Jahren bei mehr als 1 Mio t pro Jahr gelegen.

Allein Russland hatte vor den ersten EU-Sanktionen rund 700.000 Tafeläpfel importiert. Nach dem Embargo war Weißrussland zeitweise zum wichtigsten Abnehmer polnischer Äpfel aufgestiegen. Um den heimischen Obstbau zu stabilisieren, will die Regierung in Warschau dem Obstsektor nun möglicherweise bis zu 43 Mio Euro an Nothilfen bereitstellen.

Kowalczyk erwägt Medienberichten zufolge zudem ein staatliches Aufkaufprogramm für die überschüssigen Mengen. Diese würden dann zu Konzentrat verarbeitet und wären damit länger lagerfähig.

Quelle: Pro Planta

Erscheinungsdatum: