Insgesamt waren die Händler mit der Nachfrage nach Gurken meist zufrieden. Niederländische, inländische und belgische Schlangengurken teilten sich die Vermarktung untereinander auf. Somit herrschte mehr Kontinuität und die Schwankungen in preislicher Hinsicht, als auch bei den Bereitstellungen nahmen ab. Die Tarife einheimischer Ware sackten mengeninduziert nochmal leicht ab
und glichen sich dem Niveau der Benelux-Importe an. Spanien beteiligte sich nur noch örtlich mit Restmengen und wurde wenig beachtet.
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In Frankfurt stieß man auf eine echte geschmackliche Spezialität; Die Urgurke „Jurassic“, auch Drachengurke genannt. Die Früchte werden ca. 35 bis 40 cm lang und haben ein Gewicht von etwa 400 bis 500 g. Die aus Holland zugeführte Charge war in 30er-Kartons gepackt und sollte 24,50 € einbringen. Minigurken stammten im Wesentlichen
aus einheimischer, niederländischer und türkischer Produktion. Während belgische Zufuhren sich in dem Segment ausdehnten, beendeten spanische ihre Kampagne. Mengeninduziert mussten hier herkunftsübergreifend leichte Preisrücknahmen verbucht werden.
Äpfel
Eine ereignisarme Woche mit abschwächendem Interesse wurde verzeichnet. Marktbestimmend blieben deutsche Produkte, allen voran Elstar, Jonagold und Boskoop, erster- und letzterer nahmen mengenmäßig immer weiter ab.
Birnen
Südafrika dominierte das Geschehen: Es konnte auf Williams Christ, Abate Fetel, Rosemarie,und örtlich auch auf Cheeky, Celina und Packham`s Triumph zugegriffen werden. Das breiter gewordene Angebot aus Übersee wurde durch chilenischer Abate Fetel und argentinische Williams Produkten abgerundet.
Tafeltrauben
Die Märkte waren mit den vorherrschenden südafrikanischen und ergänzenden peruanischen Abladungen hinreichend eingedeckt. Zufuhren aus Namibia verloren weiter an Bedeutung. Dafür konnten sukzessive auf neuankommende Thompson Seedless, sowohl aus Chile, als auch Indien zugegriffen werden.
Orangen
Die Saison befindet sich auf der Zielgeraden, obwohl die angebotenen Mengen durchaus noch beachtlich waren. Spanische Lane Late und Navelate verloren mengenmäßig weiter an Bedeutung, während ägyptische Saftorangen, Navel Late und türkische Washington Navel, die Zufuhren nochmals stabilisierten.
Kleinfruchtige Zitrusfrüchte
Die Saison verabschiedete sich mit schwachem Interesse und rückläufigen Zufuhren sämtlicher Herkünfte. Auch der plötzliche Wetterumschwung konnte das Geschäft nicht großartig ankurbeln. Die Verfügbarkeiten israelischer, spanischer & marokkanischer Früchte reichten vollkommen aus, um die Nachfrage zu decken.
Zitronen
Zulieferungen aus Spanien blieben witterungsbedingt begrenzt, dennoch dominierten sie weiter vor türkischen Abladungen. Auf große spanische Früchte in der 90er-Aufmachung konnten ab Donnerstag in Frankfurt zugegriffen werden.
Bananen
In der Regel stimmten die Reifereien die Bereitstellung auf den Bedarf ab, sodass sich hinsichtlich der Notierungen nur wenig tat. Ab und an kam es dennoch zu leichten Kursabschwächungen bei Zweit- oder Drittmarken.
Blumenkohl
Französische und italienische Anlieferungen dominierten die Szenerie. Erstere dehnten insgesamt ihre Zufuhren auf die Märkte aus. Spanische und belgische Artikel ergänzten die Warenpalette, trafen jedoch nur punktuell ein. Anlieferungen aus Spanien schränkten sich in dieser Woche deutlich ein.
Salat
Eissalat stammte ausschließlich aus Spanien. Die Präsenz schränkte sich örtlich deutlich ein; offensichtlich korrelierte der erhöhte Bedarf aus dem LEH mit den Erntestörungen, aufgrund des regenreichen Wetters im Südosten Spaniens. Die Bewertungen zogen durchweg für gute und frische Qualitäten deutlich an.
Tomaten
Die Verfügbarkeiten harmonierten auch in dieser Woche nicht mit der robusten Nachfrage und somit blieb die Marktlage für nahezu alle Varietäten weiter angespannt. Bei den Käufern beliebte Rispenware verteuerte sich nochmals: Sie stammte überwiegend aus Spanien, der Türkei, den Niederlanden, Belgien und Italien. Deutsche Rispen- und Kirschtomaten starteten in Frankfurt ihre Vermarktung auf den Großmärkten, erstere auch in München.
Gemüsepaprika
Die Präsenz der niederländischen und belgischen Partien dehnte sich aus. Derweil begrenzte sich die Bedeutung Spaniens merklich. Punktuell versuchten die Vertreiber mittels Vergünstigungen die spanischen Artikel schnell unterzubringen, was letztlich die Bewertungen der niederländischen Erzeugnisse, aufgrund von mehr Zuflüssen stärker negativ beeinflusste.
Spargel
Die Plätze waren mit einheimischen weißen und punktuell violetten Stangen mehr als genügend versorgt. Griechenland, die Niederlande, Italien und Belgien rundeten den Handel mit weißen und violetten Offerten ab. Die Saison befand sich zwar noch an ihrem Anfang, trotzdem konnte schon auf einige Mengen einheimischer Ware zugegriffen werden: Zwei- bzw. Dreifachabdeckungen sowie guten äußeren Wachstumsbedingungen in den vergangenen Wochen sei Dank.
Quelle: BLE