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WAPA legt jährliche Ernteprognose für die südliche Hemisphäre vor

Prognose für die Apfelernte 2022 auf der südlichen Hemisphäre deutet auf einen Rückgang um 7% hin

Anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung hat die World Apple and Pear Association (WAPA) die Ernteprognose für Äpfel und Birnen der südlichen Hemisphäre für die kommende Saison veröffentlicht. Laut dieser Prognose, in die Daten aus Argentinien, Australien, Brasilien, Chile, Neuseeland und Südafrika eingeflossen sind, wird die Apfel- und Birnenproduktion im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 7% bzw. 6% zurückgehen.

Am 24. Februar 2022 hat die World Apple and Pear Association (WAPA) anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung ihre Schätzung der Apfel- und Birnenernte 2022 für die südliche Hemisphäre veröffentlicht. Dieser Bericht wurde mit Unterstützung von ASOEX (Chile), CAFI (Argentinien), ABPM (Brasilien), Hortgro (Südafrika), APAL (Australien) und New Zealand Apples and Pears erstellt und enthält somit konsolidierte Daten aus den sechs führenden Ländern der südlichen Hemisphäre.

Der Generalsekretär der WAPA, Philippe Binard, kommentierte: "Diese Prognose wird für den weltweiten Apfel- und Birnensektor vor dem Hintergrund zahlreicher Unsicherheiten veröffentlicht, darunter die geopolitischen Spannungen, die steigenden Produktionskosten, die Auswirkungen des Anstiegs der Logistikkosten und die begrenzte Verfügbarkeit von Containern, der Arbeitskräftemangel und die zunehmende Sorge über den Rückgang des Verbrauchs aufgrund der wirtschaftlichen Lage."

Die Prognose für die Apfelernte 2022 auf der südlichen Hemisphäre geht von einem Rückgang um 7% auf insgesamt 4.864.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr (5.217.000 Tonnen) aus, der hauptsächlich auf den Rückgang um 30% in Brasilien und 11% in Argentinien zurückzuführen ist. Auch für Australien und Chile wird ein Produktionsrückgang von 3% bzw. 2% prognostiziert. Neuseeland und Südafrika sind die einzigen Länder, in denen ein Anstieg der Apfelproduktion erwartet wird (15% bzw. 4%). Chile wird voraussichtlich auch 2022 der größte Erzeuger von Äpfeln der südlichen Hemisphäre bleiben (1.455.000 Tonnen), gefolgt von Südafrika (1.163.000 Tonnen), Brasilien (900.000 Tonnen), Neuseeland (590.000 Tonnen), Argentinien (445.000 Tonnen) und Australien (311.000 Tonnen). Mit 1.706.000 Tonnen bleibt Gala die bei weitem beliebteste Sorte, auch wenn ihre Produktion im Vergleich zu 2021 voraussichtlich um 7% zurückgehen wird. Trotz des Produktionsrückgangs werden die Exporte mit insgesamt 1.744.762 Tonnen voraussichtlich stabil bleiben, wobei die größeren Exportmengen Neuseelands (+17%) und Südafrikas (+6%) den Rückgang der brasilianischen Apfelexporte um 65% ausgleichen.

Bei den Birnen rechnen die Erzeuger der südlichen Hemisphäre mit einem Rückgang der Ernte um 6% auf 1.229.000 Tonnen. Dies ist vor allem auf den Rückgang um 13% in Argentinien, 11% in Chile und 6% in Australien zurückzuführen. Neuseeland und Südafrika hingegen werden ihre Produktion voraussichtlich um 31% bzw. 5% steigern. Argentinien bleibt der größte Erzeuger in der südlichen Hemisphäre (522.000 Tonnen), gefolgt von Südafrika (492.000 Tonnen), Chile (122.000 Tonnen), Australien (81.000 Tonnen) und Neuseeland (11.000 Tonnen). Packham's Triumph bleibt die meistproduzierte Sorte (444.000 Tonnen, trotz eines Rückgangs von 4% im Vergleich zu 2021), gefolgt von Williams' bon chrétien Birnen (306.000 Tonnen). Die Exportzahlen werden gegenüber 2021 voraussichtlich um 6% auf insgesamt 641.207 Tonnen sinken, vor allem aufgrund eines Rückgangs der argentinischen Exporte um 14%.

In der nördlichen Hemisphäre beliefen sich die Lagerbestände in den USA am 1. Februar auf 1.478.180 Tonnen (-1% im Vergleich zum Vorjahr) für Äpfel und 149.553 Tonnen für Birnen (+32% im Vergleich zum Vorjahr). In Europa beliefen sich die Bestände an Äpfeln und Birnen auf 3.606.980 Tonnen (7% mehr als im Vorjahr) bzw. 408.340 Tonnen (30% weniger als im Vorjahr).

Philippe Binard kommentierte: "Die saisonalen Entwicklungen zeigen deutlich die Auswirkungen der Logistik und der Kosten auf den internationalen Handel auch für die Lieferanten der nördlichen Hemisphäre, wobei sich der Absatz von Äpfeln und Birnen in den USA auf Nordamerika konzentriert. Die europäischen Märkte werden weiterhin durch das Embargo gegen Belarus beeinträchtigt, während sich die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine auch auf die Verkäufe an alle osteuropäischen Bestimmungsorte, einschließlich Russlands, für alle globalen Apfel- und Birnenlieferanten auswirken werden. Es ist wichtig, dass wir unsere Bemühungen zur Ankurbelung des Verbrauchs fortsetzen."

Auf der Jahreshauptversammlung der WAPA wurde auch über CO2-Emissionen diskutiert und darüber, wie die Apfel- und Birnenproduktion kohlenstoffneutral werden oder sogar einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten kann. Die WAPA wird dieses Thema gemeinsam mit ihren Mitgliedern in einer speziellen Arbeitsgruppe weiterverfolgen, die sich auf den Input und die Expertise der Universität Bozen (Italien) stützt.

Schließlich wurde auf der Jahreshauptversammlung auch bestätigt, dass Prognosfruit in der ersten Augusthälfte 2022 in Belgrad (Serbien) wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden wird. Das genaue Datum der Veranstaltung wird demnächst auf der Prognosfruit-Website bekannt gegeben.

Für weitere Informationen:
World Apple and Pear Association
Tel: +32 2 777 15 80
Email: [email protected] 
www.wapa-association.org 

Erscheinungsdatum: