Die neuseeländische Kiwi-Ernte 2022 hat mit der ersten Ernte heute Morgen in Te Puke begonnen, und weitere Kiwis werden in den kommenden Monaten in ganz Neuseeland (auch: Aotearoa) gepflückt. Die Saison 2022 hat das Potenzial, ein weiteres Rekordjahr zu werden, in dem mehr Kiwis als je zuvor produziert werden. Voraussichtlich werden mindestens 190 Millionen Schalen geerntet werden müssen, womit der letztjährige Rekord von über 177 Millionen Schalen übertroffen wird. Im Durchschnitt enthält jede Schale etwa 30 Kiwis. Die neue Sorte RubyRed von Zespri wird zuerst geerntet, gefolgt von den Sorten Gold und Green. Die Ernte erreicht traditionell Mitte April ihren Höhepunkt und dauert bis in den Juni hinein.
Die süße, nach Beeren schmeckende rote Kiwi wird in diesem Jahr auch für die Supermarktregale in Neuseeland und einige Märkte in Übersee geerntet. 2022 ist das erste Jahr, in dem RubyRed als kommerzielle Sorte verkauft wird. Carol Ward, Chief Grower, Industry and Sustainability Officer bei Zespri, sagt: "Mit dem Beginn der diesjährigen Ernte werden die Erzeuger und die gesamte Branche wieder alle behördlichen Protokolle befolgen und hart daran arbeiten, die erwartete Rekordernte von mindestens 190 Millionen Schalen, vielleicht sogar mehr, sicher zu pflücken, zu verpacken und zu versenden. Wir freuen uns auf das erste Jahr, in dem wir Zespri RubyRed Kiwis auf den Markt bringen werden, die von unseren Verbrauchern in Neuseeland, Singapur, Japan und China mit Spannung erwartet werden."
Der Erfolg der Kiwi-Ernte 2022 hängt davon ab, ob die Lieferkette der Industrie unter den sich schnell ändernden COVID-19-Bedingungen effektiv arbeiten kann. Die Branche benötigt 24.000 Menschen, um die Kiwis zu ernten und zu verpacken. Es wird jedoch erwartet, dass der prognostizierte Anstieg der COVID-19-Infektionsraten die Verfügbarkeit von Neuseeländern einschränken wird. Außerdem wird die Öffnung der neuseeländischen Grenzen voraussichtlich zu spät erfolgen, um die für die Ernte benötigten 6.500 Rucksacktouristen zu ersetzen. In Aotearoa gibt es etwa 2.800 Erzeuger, die auf über 13.000 Hektar Obstplantagen zwischen Kerikeri im Norden und Motueka im Süden Kiwis anbauen.
Der Geschäftsführer der New Zealand Kiwifruit Growers Inc. (NZKGI), Colin Bond sagt, dass die Branche in den vergangenen zwei Jahren Erfahrungen gesammelt hat, wie eine Ernte unter den COVID-19-Beschränkungen ablaufen kann. "Die Gesundheit und Sicherheit unserer Arbeitskräfte hat für uns oberste Priorität, und NZKGI arbeitet kontinuierlich mit den Behörden zusammen, um betriebliche Verfahren zur Eindämmung von COVID-19-Infektionen zu entwickeln."
Die Branche arbeitet gemeinsam daran, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um alle Früchte von den Sträuchern zu holen - "und das muss so geschehen, dass unsere Mitarbeitenden an erster Stelle stehen". 2022 ist das vierte Jahr der NZKGI-Kampagne zur Gewinnung von Saisonarbeitskräften für die Ernte und das Verpacken der Früchte. "Ich möchte alle ermutigen, die Ärmel hochzukrempeln und sich dem Team anzuschließen, um dieses ikonische Stück Kiwi zu ernten", sagt Colin. "Das Pflücken ist eine großartige Gelegenheit für alle, die gerne in der freien Natur sind, während das Packhaus für diejenigen geeignet ist, die gerne in größeren Teams drinnen Spaß haben."
Fast alle Packhäuser haben NZKGI mitgeteilt, dass sie mindestens den existenzsichernden Lohn von 22,75 Dollar pro Stunde zahlen werden. Auch bei der Kiwipflückung wird erwartet, dass der existenzsichernde Lohn überschritten wird: Im vergangenen Jahr wurden durchschnittlich 27 Dollar pro Stunde gezahlt, während der Mindestlohn 20 Dollar pro Stunde betrug. Informationen über Beschäftigungsmöglichkeiten finden Sie auf der NZKGI-Website oder auf der Facebook-Seite KiwifruitJobsNZ.
Die Kiwi-Industrie ist ein wichtiger Akteur für die Gemeinden in ganz Neuseeland und erwirtschaftet im Jahr 2021 2,2 Mrd. $.
Für weitere Informationen:
www.nzkgi.org.nz