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Fabian Etter, Gamper Gemüse, zum Schweizer Chicoréemarkt

"Chicorée-Konsum hat sich nach starkem Absatzjahr auf normalem Niveau eingependelt"

Die Firma Gamper mit Sitz im thurgauischen Stettfurt gilt bereits seit vielen Jahren als einer der größten Chicorée-Produzenten, -Treiber und -Vermarkter in der Schweiz. Nach der starken Chicorée-Saison 2020/2021 scheint sich der Konsum wieder auf das Niveau des Vorjahres einzupendeln, berichtet Betriebsleiter Fabian Etter im Interview.

"Der Sommer 2021 war überwiegend von Nässe und Niederschlag geprägt,  trotzdem hatten wir im Vergleich zu anderen Jahren normale Wurzelerträge, allerdings mit eher unterdurchschnittlichen Kalibern. Nichtsdestotrotz sind die Wurzeln später in der Treiberei schön herangewachsen, sodass wir die Erträge als gut bis sehr gut bezeichnen dürfen", berichtet Etter auf Nachfrage.


Chicorée-Wurzeln in der Treiberei

Erschwerte Vermarktungssituation
Die Vermarktung läuft gemäß Etter hingegen eher in ruhigen Bahnen. "Zunächst ist der Corona-Hype, wie der von der letztjährigen 2020/2021, spürbar abgeflacht. Das heißt, der Konsum hat sich wieder etwa auf das normale Vor-Corona-Niveau eingependelt. Darüber hinaus sind Angebot und Nachfrage bereits seit Beginn der neuen Saison am 1. November etwa im Gleichgewicht, was für die Vermarktung eher nachteilhaft ist." Die Chicorée-Notierungen seien schweizweit bereits seit einigen Jahren ziemlich stabil.


Fabian Etter verantwortet den Vertrieb von konventionellem und ökologischem Chicorée.

Nebst der Produktion von konventionellem Chicorée betreibt die Firma Gamper seit nunmehr fünf Jahren ebenfalls eine Bio-Treiberei. "Das starke Wachstum der letzten Jahre scheint nun erstmals etwas abzuschwächen, zumal wir auch eine leichte Überproduktion im Vergleich zur stabilen Nachfrage haben", erläutert Etter. Generell sei der Marktanteil von Importware im Schweizer LEH während der umsatzstarken Wintermonate im Bio-Bereich verhältnismäßig recht hoch. Im konventionellen Segment hingegen werden während der Hauptsaison kaum Importe getätigt. 


Einblick in die Aufbereitung

Das Vermarktungsfenster für den Chicorée konzentriert sich nach wie vor hauptsächlich auf die kalte Jahreszeit, etwa vom November bis April. "Nach Ostern läuft der Bedarf rasch zurück, im Sommer erzielen wir etwa die Hälfte des Winterabsatzes, weil andere Salatkulturen um die Jahreszeit nach wie vor gefragter sind. Darüber hinaus ist die sommerliche Produktion gerade bei einem unterdurchschnittlichen Wurzelertrag kaum kostendeckend", fährt Etter fort. Abgerundet wird die Warenpalette durch den roten Chicorée, der ebenfalls ganzjährig gehandelt wird. "Dessen Marktanteil ist zwar überschaubar, jedoch äußerst stabil."


Abgepackter Chicorée wird unter dem gemeinsamen Marktauftritt 'Swiss&Diva' vermarktet. Der Großteil landet entweder im 500 Gramm-Flowpack oder -Beutel im schweizweiten LEH, der restliche Teil geht lose an den Großhandel. 

Künftige Herausforderungen
Ähnlich wie in anderen Bereichen sehe sich auch der Chicoréemarkt in naher Zukunft mit den gegenwärtigen Herausforderungen konfrontiert, glaubt Etter. "Schweizweit wird der Absatz in den kommenden Jahren eher stagnieren, währenddessen wird es für uns Produzenten tendenziell schwieriger kostendeckend zu arbeiten. Trotz der schwierigen Corona-Zeit haben wir bis jetzt in Sachen Personal und Arbeitskräfte keine Probleme gehabt."

Weitere Informationen:
Fabian Etter
Gamper & Co. Gemüsekulturen
Hauptstrasse 4
9507 Stettfurt
Tel. 052 376 12 57
info@gampergemuese.ch   
www.gampergemuese.ch