Der Markt für italienische grüne Kiwi ist auf seinem Höhepunkt. Das Jahr war von geringen Mengen geprägt und die Nachfrage ging mit hohen Preisen einher. Von März bis Mai kommen die spezialisierten Erzeuger zum Einsatz, die über das Wissen und die Fähigkeiten verfügen, auch noch Monate nach der Ernte qualitativ hochwertige Kiwis zu liefern.
"Seit Beginn der Saison sind die Verkaufspreise für italienische grüne Kiwis gut und jetzt steigen sie sogar noch weiter. Die Premium-Reihe hat Preise über 2,00 € pro Kilo, während die Preise der mittleren Formate bei 1,70 bis 1,80 € pro Kilo liegen. Seit März ist ein stetiges Wachstum zu verzeichnen, das sich im April weiter beschleunigte. Es ist der Traum eines Spezialisten, im Frühjahr eine Kiwi von hoher Qualität zu haben. Die Erwartungen bezüglich des Erzeugerpreises waren vom Zeitpunkt der Ernte an hoch und jetzt kann ich sagen, dass sie hinreichend bestätigt werden", sagt Christian Moretti, Direktor der italienischen Agrintesa.
Christian Moretti (Archivfoto)
Der Anbau der grünen Kiwis in Italien erreichte 2020 aufgrund von Frost ein Allzeittief. Die Ernte betrug etwa 230.000 Tonnen. "Kiwis aus Griechenland waren immer mit einer niedrigeren Preisposition von €0,30 bis €0,40 pro Kilo vertreten. Ab März nahm dieses Angebot ab und ließ mehr Platz für die italienischen Kiwis. Agrintesa importierte und verkaufte keine griechischen Kiwis, sondern konzentrierte sich darauf, den Wert seines Produkts zu steigern, indem es sich durch Qualität und garantierte Herkunft auszeichnete."
Wenn ein Land weniger Mengen zur Verfügung hat, wird jemand anderes seinen Marktanteil übernehmen, was seine kommerzielle Leistung bestimmt. In dieser Saison hat es die italienische Kiwi geschafft, ihre Position und ihre Preise zu halten. "Italien ist immer noch der Referenzpunkt für den Markt und von März bis Mai haben die Kiwis die Nase vorn. Das Angebot ist konzentrierter und qualifizierter, wodurch die Kiwis besser verkauft werden und hierbei von den Gesamtergebnissen des Jahres profitiert werden kann."
Die Mitglieder von Agrintesa verfügen zusammen über 1.800 Hektar an grünen Kiwis, die vor allem nach Europa und Übersee exportiert werden. Um ihre Kunden 12 Monate im Jahr zu beliefern, verkauft die Genossenschaft von Juni bis Oktober neuseeländische und chilenische Kiwis. Der Anteil an Bio-Kiwis liegt bei etwa 10%.
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Christian Moretti
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