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"Es ist ein totales Drama"

Pilzgebiete schwinden dramatisch durch Klimawandel

In Nordrhein-Westfalen verschwinden viele Pilzgebiete. "Es ist ein totales Drama", sagt Jan Preller, Info-Förster beim Waldinformationszentrum in Warburg. Viele Pilzgebiete etwa in Ostwestfalen seien in diesem Jahr nicht mehr da, weil die Wälder verschwinden. Besonders betroffen seien Fichtenwälder, die Partnerschaften mit Pfifferlingen, Steinpilzen und anderen Röhrlingen eingehen.

Das Baumsterben und magere Pilzbestände seien eine direkte Folge des Klimawandels, erklärt Preller. Pilze und Bäume leben in enger Symbiose: Die gemeinsamen, feinen Wurzeln der Mykorrhizapilze lassen einen Baum besser trinken, während der Pilz den nötigen Zucker zum Wachsen bekommt.

Dem feinen Fadengeflecht der Pilze im Boden war es diesen Sommer aber erneut zu heiß. Mit weniger Bäumen gibt es weniger Schatten im Wald. «Ein Pilz braucht kühl-feuchtes Klima und bei den heißen Temperaturen im Sommer ist das nicht mehr gegeben.» In anderen, noch gesunden Wäldern könnten Sammler aber fündig werden.

Damit es in den kommenden Jahren noch Speisepilze gibt, rät der Förster Sammlern, Pilze nicht vollständig abzuernten und bereits alte und madige Pilze im Wald zu lassen. Dadurch könnten sie ihre Sporen verbreiten und sich weiter fortpflanzen.

Wenn die sonst robusten Pilze in ausgestorbenen Wäldern auch nicht überleben, wird das Wiederaufforsten schwierig. «Ohne Pilz funktioniert der Wald nicht», sagt Preller. Er selbst bevorzuge es, die Pilze zu fotografieren statt zu sammeln.

Quelle: ProPlanta

Erscheinungsdatum: