Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Georg Thalhammer liefert erstmalig Bio-Knoblauch aus eigenem Anbau

"Ertrag sollte ausreichen um den Frischmarkt bis in den August hinein zu bedienen"

Der Bedarf an heimischem Knoblauch steigt in Deutschland. Nicht nur die konventionelle Ware aus regionaler Erzeugung findet immer besseren Anklang beim Verbraucher, sondern auch der Bio-Knoblauch erfreut sich steigender Beliebtheit. Auch Georg Thalhammer - leidenschaftlicher Organisator einer rasch wachsenden Bio-Erzeugergemeinschaft aus dem bayerischen Steinfeld - hat diesen Aufwärtstrend für sich erkannt und bedient den LEH nun erstmalig mit Bio-Knoblauch aus eigenem Bio-Anbau. FreshPlaza sprach mit ihm über die bisherige Saison und das langfristige Potenzial der Bio-Erzeugnisse.


Bio-Knoblauch frisch vom Feld.

Vor gut 30 Jahren hat der Bio-Fachmann der ersten Stunde bereits im bescheidenen Ausmaß selbst Bio-Knoblauch angebaut. Darauffolgend hat er kurzweilig Ware vom französischen Bio-Erzeuger in der Drôme-Region zugekauft. Dieser Geschäftszweig wurde dann vorübergehend wieder eingestellt. "Letztes Jahr konnte ich vier Tonnen übrig gebliebenes Steckgut von diesem Erzeuger übernehmen. Vier meiner Kürbiserzeuger waren bereit das Saatgut zu stecken." So habe man schlussendlich insgesamt 6 ha für den Bio-Knoblauchanbau eingerichtet. 


Derzeit läuft die Basilikum-Ernte auf Hochtouren. Man sucht für die Betriebsentwicklung der Erzeugergemeinschaft noch einen Geschäftsführer, der seine Liebe in der Landwirtschaft gefunden hat. 

Optimaler Witterungsverlauf
Der Anbauprozess des Bio-Knoblauchs hat sich laut Thalhammer sehr positiv entwickelt. "Der Witterungsverlauf war für den Bio-Knoblauch optimal. Im April und Mai haben wir die Kulturen lediglich ein wenig bewässern müssen. Ab Mitte Mai konnten wir dann die ersten grüne Ware mit Laub in Bioqualität ernten." Vergangene Woche wurden die letzten Bio-Knollen vom Feld geholt. Nächstes Jahr möchte man die Aussaat etwas verfrühen, damit die erste Ware bereits ab Ende April geerntet werden könnte. Auch überlegt man sich statt lediglich einer Sorte, zwei bis drei weitere Sorten anzubauen. 


In erster Linie wird der Bio-Knoblauch als grüne Ware für den Frischmarkt erzeugt. In Zukunft wäre eine hauseigene Verarbeitung zu Nebenprodukten nicht auszuschließen. 


Das Interesse im Handel sei zweifelsohne vorhanden, stellt man des Weiteren fest. "Unsere Ware ist seit etwa zwei Wochen bei Edeka- und Aldi Süd-Filialen gelistet. Im Prinzip reicht der Ertrag aus um diese Abnehmer bis in den August hinein mit frischem Knoblauch zu beliefern. Sollte sich aber noch der eine oder andere Großhandelskunde bei uns melden, könnte er entsprechend mit Ware bedient werden."


Noch wird der heimatfrische grüne Knoblauch in einem Kühllager für Möhren untergebracht. Im Laufe nächstes Jahres soll eine nagelneue Lagerhalle für Bio-Feldgemüse und -Walderzeugnisse entstehen mit einer Kühlkapazität von 5.000m². In den übrigen Räumlichkeiten könnten etwa Bärlauch, Knoblauch und Basilikum zwischengelagert werden.

Großes Potenzial im deutschen Handel
Alles in allem zieht der Bio-Großlieferant eine positive Zwischenbilanz. Langfristig gesehen, gäbe es wohl sicherlich weitere Wachstumschancen für den regionalen Bio-Knoblauch, behauptet Thalhammer. "Das Potenzial ist ganz klar vorhanden, zumal der inländische Konsum im Hauptanbauland China rasant wächst. Infolgedessen werden die Exportvolumina auch allmählich weniger. Zweitens ist die Kultur auch von der Fruchtfolge her eine hervorragende Ergänzung nach der Kürbisernte. Wenn der Bärlauch zur Neige geht, starten wir nahtlos in die Knoblauchsaison, es passt also hervorragend in unsere Arbeitsprozesse "


Wildsammler pflücken nun regionale Heidelbeeren im Wald. 

Basilikum-Ernte und Waldheidelbeeren
Das Unternehmen Thalhammer strebt eine stetige Weiterentwicklung der regionalen Produktauswahl an. Aktuell läuft die Bio-Basilikumernte in der Rhön auf Hochtouren. "Wir kultivieren den Basilikum rein für die Verarbeitung und produzieren im Auftrag unserer Abnehmer Basilikum in Olivenöl und für unsere eigene Pestolinie. Darüber hinaus bringen wir ab dieser Woche erstmalig Bio-Waldheidelbeeren aus regionaler Wildsammlung auf den Markt. Diese Waldbeeren werden wir zunächst nur am Frischmarkt anbieten und die ersten Versuche mit leckerer Heidelbeerkonfitüre machen, vielleicht gibt es auch eine neuen Aufstrich mit Heidelbeere und Kürbis. Ab nächstem Jahr wollen wir die Beeren auch selber trocknen und für unsere Verarbeitungsprodukte verwenden."

Weitere Informationen:
Georg Thalhammer
Handel mit Biolebensmitteln e.K.
Tannenweg 10
D-97854 Steinfeld
Tel.: 0049 9359 9090376
Fax: 0049 9359 9090415
E-Mail: georg@georgthalhammer.com     
www.georg-thalhammer.de