Die steirische Landwirtschaftskammer hat jetzt, da die süßen Früchte Hochsaison haben, einen Check bei den Lebensmittelanbietern gemacht. Fazit: Dank der Nachfrage findet sich das Angebot aus heimischen Gefilden vermehrt in Regalen. „Alle der 45 getesteten Geschäfte hatten heimische Erdbeeren, mehr als zwei Drittel davon sogar erntefrisch mit kurzen Transportwegen“, fasst Kammerdirektor Werner Brugner gegenüber Krone.at zusammen.
Gut fürs Geldtascherl der steirischen Kunden: Sie kosten im Schnitt auch um zwölf Prozent weniger als Beeren aus Italien oder Spanien; die allerdings zusätzlich in den meisten Geschäften angeboten werden. Derzeit ist das steirische Anbaugebiet auf 180 Hektar geschrumpft. Freilich: „Hält die Nachfrage an, dann weiten steirische Erdbeerbauern das Anbaugebiet aus.“
Heimischer Versorgungsgrad
Der aktuellen Greenpeace-Kritik, dass Österreichs Versorgungsgrad bei Obst und Gemüse zu gering sei, kann die Steiermark bedingt entgegenhalten: „Wir sind der Obstgarten Österreichs. Der Versorgungsgrad allein bei Äpfel liegt bei 350 Prozent“, so Präsident Franz Titschenbacher. Beim Salat liegt er aber nur bei 55 Prozent - dafür haben wir mit Käferbohnen, Holunder und Aronia „Superfoods“, die es sonst kaum wo gibt.
Quelle: Krone.at