Die Birnenernte in Niederösterreich fällt dieses Jahr so gering aus wie schon seit Jahren nicht mehr. Nach dem Rekordjahr 2018 erwarten die niederösterreichischen Bauern heuer eines der schlechtesten Birnenjahre.
Seit etwa zwei Wochen ist die Birnenernte im Gang – und heuer gibt es lange Gesichter. Andreas Ennser vom Referat Obstbau der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer schätzt, dass die Ernte maximal 5.000 bis 6.000 Tonnen ausmachen wird. Das ist etwa die Hälfte eines normalen Jahres.
Ennser nennt dafür im Gespräch mit noe.ORF.at zwei Gründe: die Jahrhunderternte des vorigen Jahres, denn nach einem Herbst mit so großem Ertrag legen die Obstbäume im Jahr darauf üblicherweise eine Rastphase ein. Die Trockenheit habe dann das Übrige zur geringen Ernte beigetragen.
Kein Engpass bei Most durch Reserven
Einen Engpass beim Most fürchtet Ennser allerdings nicht. Schwankungen seien im Obstbau nicht ungewöhnlich, daher lege man in einem guten Jahr Saftreserven an. Der pasteurisierte Saft könne dann herangezogen und zu Most vergoren werden. Das sei erlaubt und helfe, schlechte Jahre – wie das heurige – auszugleichen.
Quelle: noe.ORF.at