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Wyssa Gemüse sieht erfolgreiche Zukunft für Hydroanbau in der Schweiz

"Steigendes Interesse für Hydrosalate, vorteilhafte Anbautechnik sollte aber mehr betont werden"

Hydrokulturen halten seit einigen Jahren einen raschen Einzug in den (nordwest-)europäischen Handel. In der Schweiz gibt es bislang drei Anbaubetriebe die sich mit der Hydro-Erzeugung beschäftigen. Von denen ist die Wyssa Gemüse der Einzige, der die Hydrokulturen im Freiland ohne Überdachung anbaut. Das innovative Familienunternehmen mit Sitz im Kanton Freiburg (Galmiz) bietet die Erzeugnisse seit nunmehr als drei Jahren am Markt an und beobachtet trotz einiger marketingtechnischen Hürden eine steigende Nachfrage für das moderne Frischgemüse, berichtet Junior-Chef Christoph Wyssa.

2006 erkundigte Vater Thomas Wyssa sich vor Ort im „Gewächshausparadies“ Niederlande über den damals nagelneuen Hydroanbau. Etwa 10 Jahre und viele Versuche später kam es dann tatsächlich zur erstmaligen Anpflanzung der Hydrokulturen im eigenen Freilandanbau in Galmiz. Die Produktauswahl umfasst bislang sechs Sorten, nämlich Triosalat, Kopfsalat normal & rot, Eichblatt rot & grün und Bataviasalat. "Unsere Hydrosalate werden Anfang März gepflanzt und ab Mitte April werden die ersten normalerweise geerntet. Üblicherweise können wir dann bis in den Oktober hinein frische Salate aus eigenem Hydroanbau liefern“, erläutert Thomas Wyssa.


Blick auf die Hydro-Anlage / Bild: Wyssa Gemüse

Hydroanbau im Freiland
Noch werden die Erzeugnisse auf ca. 0,5 ha-Freilandfläche angebaut: Ziel sei es aber diese extrem wetterabhängige Anbautechnik bald durch den sicheren Treibhausanbau zu ersetzen. „Wir haben versucht die Hydrokulturen mit Vlies abzudecken, diese Schutzabdeckung zerschlägt aber letztendlich den Salat. Wenn alles nach Plan läuft werden wir die Salate aber in wenigen Jahren auf ca. 1 ha im Gewächshaus anbauen und somit ganzjährig frische Hydrokulturen liefern können.“ Doch auch im Freiland seien die Vorteile der neuartigen Anbautechnik bereits zu spüren: „Wir haben weniger mit Krankheiten in den Kulturen zu kämpfen und erzielen einen größeren Ertrag pro Quadratmeter.“


Momentan bewirtschaftet die Familie Wyssa ausschließlich eine Freilandfläche: Bis jetzt ca. 60 aren Folientunnel und 40 aren Glashaus. Geplant sei aber ein Gewächshaus um 2 ha in dem auf jeweils 1 ha Hydrosalate und gängige Gurken sowie Feldsalate angebaut werden sollen. / Bild: Wyssa Gemüse

Hydrokulturen am PoS
Hauptabnehmer der Hydrosalate seien regionale Migros-Filialen. Das Interesse seitens des LEHs sei ganz klar vorhanden, meint Wyssa. „Die LEH-Ketten verkaufen gängige und Hydrosalate durcheinander, weswegen der Konsument gar nicht bemerkt, dass er Hydrokulturen kauft. Dies gilt aber nicht für den Triosalat, den wir mit Wurzeln verkaufen.“ Obwohl der Konsument in erster Linie eine leichte Abneigung zur Ware habe, weil sie nicht mehr im Boden produziert wird, sei man von der Anbautechnik an sich sehr begeistert. „Leider werden die Nutzen und Vorteile des Hydroanbaus im Laden noch zu wenig betont“, so Wyssa.

Foto: Christoph (l) führt zusammen mit seinem Vater Thomas den innovativen Gemüsebaubetrieb in der Westschweiz./ Bild: Wyssa Gemüse

Vorreiter im Gemüsebau
Die Firma Wyssa Gemüse wurde 1929 gegründet und betreibt Gemüsebau auf 22 ha. Neben der Kultivierung von Hydrosalaten für Migros ist das Traditionsunternehmen seit 2015 auch Lieferant der Lidl Schweiz. Im Auftrag des Supermarktkonzerns wird Gemüse aus der Eigenproduktion und von regionalen Produzenten aufbereitet und verpackt. Zudem war man der erste schweizer Gemüsebaubetrieb der sich mit dem Anbau von Pakchoi und konventionellen Schwarzwurzeln beschäftigte. In Sachen Pakchoi ist die Firma immer noch marktführend in der Schweiz.

Weitere Informationen:
Wyssa Gemüse
GF: Thomas & Christoph Wyssa
Scheiteraweg 10
3285 Galmiz
Tel. 026 670 12 02
info@wyssa-gemuese.ch 
www.wyssa-gemuese.ch