Zwiebel und Kartoffeln führen in Österreich die Hitliste der Verteuerungen bei Lebensmitteln an. Laut Angaben der Statistik Austria kostete Zwiebel im Juli um 33 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Preise für Kartoffeln kletterten im selben Zeitraum um 20 Prozent nach oben — inklusive der Preise für Verarbeitungsprodukte: Pommes frites plus 9 Prozent und Chips plus 8,8 Prozent.
Der Zwiebelpreis wurde zuletzt aufgrund der deutlichen Ernteeinbußen des Vorjahres (Trockenheit und Flächenstilllegungen) in lichte Höhen getrieben. Seit wenigen Tagen liegt das Preisniveau aber wieder auf dem Saisonwert von 2018.
Schlechter Erntebeginn
Anders die Entwicklung bei den Kartoffeln: Deren Preis liegt noch immer deutlich über den Saisonwerten von 2017 und 2018. Verantwortlich dafür ist wohl auch das vorerst triste Ergebnis bei der Einholung der Frühkartoffeln. Laut Angaben der AMA haben sich vielerorts durch Trockenheit und Hitze die Hektar-Erträge bei Frühkartoffeln gegenüber dem Normalwert halbiert. Statistik Austria beziffert die Ernteeinbußen bei Frühkartoffeln Österreichweit mit 5 Prozent.
Äpfel ein Viertel billiger
Die Preisstatistik für Lebensmittel beinhaltet für die Konsumenten aber auch positive Nachrichten. Äpfel und Zitronen sind um ein Viertel billiger als im Sommer 2018. Spürbar günstiger wurden außerdem auch Butter (minus 10 Prozent), Birnen (minus 8 Prozent), Pfirsiche (minus 5 Prozent) und Tomaten (minus 3 Prozent).
Quelle: Agrarmarkt Austria / Volksblatt