Die Ausbildung von 120 Kleinproduzenten aus La Cruz, Upala, Guatuso, Los Chiles, San Carlos und Sarapiquí zu unterstützen, um die Produktion von im Ausland vermarkteten, zertifizierten Ananas zu steigern, ist das gemeinsame Ziel der deutschen Entwicklungsagentur GIZ und von Nicofrutta, einem italienischen Unternehmen, das sich der Herstellung und Vermarktung dieser Früchte widmet. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Auftrag gegeben.
„Durch diese Allianz wird es möglich sein, viele kleine Ananasproduzenten in Costa Rica in Bezug auf gute landwirtschaftliche Praktiken, fairen Handel, Nachhaltigkeit und ökologische Produktion technisch zu beraten und ihnen zu helfen, eine wettbewerbsfähigere Produktion anzustreben und gleichzeitig die biologische Vielfalt zu schützen", sagte Svenja Paulino, Direktorin des Biodiversitäts- und Geschäftsprogramms in Mittelamerika und der Dominikanischen Republik.
Die 120 Erzeuger, die von diesem Projekt profitieren werden, sind für die Lieferung der von Nicofrutta auf dem europäischen Markt kommerzialisierten Ananas verantwortlich. Ziel des Unternehmens ist es daher, die Wertschöpfungskette seiner Produktion zu stärken, seinen Umgang mit der Biodiversität zu verbessern, um internationale Normen und Standards (GlobalGAP, Rainforest Alliance, Fairtrade und Organic) zu erfüllen, und seine internen Kontrollsysteme in den landwirtschaftlichen Betrieben sowie die Verarbeitungs- und Verpackungsmechanismen zu entwickeln.
Sowohl die GIZ als auch Nicofrutta fördern die Umsetzung einer nachhaltigen Landwirtschaft, die dazu beitragen kann, die Bedürfnisse heutiger und zukünftiger Generationen zu erfüllen. Sie zielen darauf ab, sowohl eine sichere Versorgung als auch die Rentabilität des lokalen Produzenten, sowie den Schutz der Umwelt und die Erhaltung seiner biologischen Vielfalt zu gewährleisten.
„Nicofrutta würdigt die großen Mühen seiner landwirtschaftlichen Produzenten, Ananas mit hohen Umwelt- und Sozialstandards zu liefern. Die internationalen Märkte werden immer anspruchsvoller und zeigen eine Vorliebe für umweltfreundlich produziertes Obst“, sagte Jorge Sánchez, Generaldirektor von Nicoverde, Tochtergesellschaft von Nicofrutta.
Die im Rahmen dieser öffentlich-privaten Partnerschaft durchgeführten Maßnahmen werden dokumentiert, um ihre Reproduzierbarkeit sowie den Wissenstransfer zu erleichtern.
Nicofrutta, ein Unternehmen, das sich seit 2004 mit der Vermarktung von Ananas aus Costa Rica befasst, versucht, durch die Umsetzung bewährter, landwirtschaftlicher Praktiken, die eine kontinuierliche Verbesserung ermöglichen, mit alten Paradigmen bei der Herstellung dieser beliebten Frucht zu brechen.
Der offizielle Start dieses Projekts fand am 24. Mai im Hotel Tilajari statt, in Anwesenheit von Andreas Villar, Direktor der GIZ in Costa Rica; Svenja Paulino, Direktorin des Biodiversitäts- und Geschäftsprogramms für Mittelamerika und die Dominikanische Republik der GIZ; Luciano Nicolis, Inhaber von Nicofrutta, sowie Ananasverbänden und Genossenschaften.