Seit 2021 konzentriert sich die dominikanische Cofex auf den Absatz von frischem Obst für den Inlandsverbrauch und den Export. In Europa ist das Unternehmen seit 2023 mit tropischen Avocados, Drachenfrüchten und Mingolo-Mangos aktiv. Die Vertreter Alfredo Asjana und Radhamés Díaz geben an, dass die Strategie darin besteht, sich auf Märkte mit bestimmten Zeitfenstern und Sorten zu konzentrieren, die für den Transport über lange Strecken gut geeignet sind.
Bei tropischen Avocados arbeitet Cofex nicht mit der bekannten Hass-Sorte, sondern mit Greenskins wie Semil 34, die von August bis Dezember verfügbar sind, und Carla, die anschließend von Dezember bis März auf den Markt gebracht wird. Dank ihrer längeren Haltbarkeit können sie problemlos per Schiff transportiert werden. Derzeit exportiert das Unternehmen drei bis vier Container pro Woche nach Spanien und Frankreich, neben einigen kleineren Mengen in die Niederlande und nach Italien. „Wir konzentrieren uns vor allem auf die Avocadosaison", so Asjana.
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Als wichtigster Konkurrent in dieser Kategorie gilt Brasilien. „Wir wechseln uns ab: Wenn das eine Land seinen Höhepunkt erreicht, nimmt das andere ab. Aber in der Übergangszeit gibt es direkten Wettbewerb", erklärt Díaz. Ihrer Meinung nach hat das dominikanische Produkt ein besseres Geschmacksprofil und eine zuverlässigere Qualität, während Brasilien größere Mengen liefern kann.
In Bezug auf Drachenfrüchte baut Cofex die rotschalige Früchte mit weißem und rotem Fruchtfleisch an. Etwa 85 % der Ernte bleiben für den lokalen Markt. Im Jahr 2025 fand die erste bedeutende Lieferung nach Europa statt: etwa 25.000 Kilogramm. „Es war eine Testphase, aber wir haben unsere Erwartungen übertroffen", sagen Díaz und Asjana. Eine der größten Herausforderungen ist jedoch die gleichzeitige spanische Ernte im Juli, die den Absatz in Südeuropa einschränkt.
Die gelbschalige Mingolo-Mango wird aufgrund ihrer Empfindlichkeit während des Transports ausschließlich per Flugzeug exportiert. Der Absatz konzentriert sich hauptsächlich auf ethnische Märkte in Frankreich, England und Spanien und erreicht jährlich etwa 250 Tonnen. Obwohl diese Mango als Nischenprodukt für afrikanische und asiatische Gemeinschaften begann, sehen die Vertreter von Cofex ein deutliches Wachstum im Premiumsegment.
„Die Logistik spielt eine Rolle bei den endgültigen Kosten: So ist der Transport von Obst nach Spanien billiger als nach Frankreich, was sich auf den Verbraucherpreis auswirkt. Gleichzeitig hat Frankreich eine höhere Kaufkraft, was den Preisunterschied teilweise erklärt."
Obwohl Produkte wie Drachenfrüchte immer noch als exotisch gelten, stellen Asjana und Díaz einen stetigen Anstieg der Nachfrage fest. „Der Markt ist in Bewegung; es gibt viel Raum für Wachstum", sagen sie abschließend.
Weitere Informationen:
Alfredo Asjana und Radhamés Díaz
Cofex
Dominikanische Republik
Tel: +33 6 52 50 58 11
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