Auf den Gewächshausanlagen im fränkischen Knoblauchsland gedeihen jetzt im Frühling vorrangig Tomaten, Gurken, Paprikas und Auberginen. In regelmäßigen Abständen werden aber auch andere, neuartige Gemüsearten im Anbau erprobt. Auch der Gemüsebaubetrieb Seischab mit Sitz in Nürnberg hat seit diesem Jahr eine neue Kultur im Sortiment: den Pakchoi.
Der Gemüsebaubetrieb der Familie Seischab umfasst sowohl Freiland- sowie auch Gewächshausanlagen.
"Mein Sohn kam mit der Idee den Pakchoi ins Sortiment aufzunehmen. Die Jugend will immer was Neues machen. Ab und zu braucht man als Gemüsebauer auch mal ein neuartiges Gemüse“, erläutert Inhaber Thomas Seischab lächelnd. Das breit aufgestellte Familienunternehmen ist allerdings nicht der einzige Gemüsebaubetrieb im Knoblauchsland der sich mit dem Anbau von Pakchoi beschäftigen. Weitere 2 Gärtner im Gemüsegarten Frankens erzeugen die ursprünglich asiatische Kultur.
Empfindlichkeit der Kultur
Seit ca. 2 Wochen wird die Freilandkultur fleißig geerntet, Anfang November sei es voraussichtlich Schluss mit der Kampagne. Seischab: „Das Gewächs an sich wächst sehr schnell, das einzige Problem ist die Schädlingsanfälligkeit der Kultur. Die Empfindlichkeit der Kultur war für uns bisher erstaunlich.“
Frischer Pakchoi aus fränkischem Anbau.
Groß- und Einzelhandel
Der regionale Groß- und Einzelhandel hat sein Interesse für das regional erzeugte Gemüse bereits gezeigt. „Man findet den abgepackten Pakchoi bereits in 2er- und 3er-Einheiten im regionalen LEH. Am Nürnberger Großmarkt werden die Erzeugnisse dahingegen vorrangig lose in 10er-Kisten verkauft.“ Die ersten Rückmeldungen seien überwiegend positiv, beobachtet der Gärtner. „Man probiert es mal aus, groß ist der Absatz aber noch nicht. Wenn der LEH groß einsteigen wird, werden wir unsere Produktion schrittweise erweitern“, heißt es abschließend.
Weitere Informationen:
Thomas Seischab
Gemüsebau Thomas Seischab
Am Knappsteig 41
90427 Nürnberg
E-Mail: [email protected]
www.seischabgemuese.de