Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Niederländischer Lieferant bringt Convenience-Gemüse nach Nord-Deutschland

ZON testet Frischepakete im deutschen LEH

Seit Mitte März ist der niederländische Großhändler ZON dabei, Frischepakete an den norddeutschen LEH zu liefern. Es geht in erster Linie um einen Testlauf, in dem 150 Supermärkte in der Region Hannover-Minden mit Convenience-Gemüse beliefert werden. Marketingleiterin Linda Naus und Kundenbetreuer Jørgen Snoijink erwähnen im hauseigenen Magazin wie das Projekt zustande kam.



Auf der Fruit Logistica 2018 stoß ein Mitarbeiter des Edeka-Konzern erstmalig auf die Frischepakete auf dem Messestand der Firma ZON. Kurz vor der Messe lancierte ZON das Convenience-Gemüse in Zusammenarbeit mit Unilever im niederländischen Einzelhandel. "Diese erstmalige Begegnung führte zu einem Gespräch in dem unser CEO Michiel F. van Ginkel und ich unsere Frischepakete vor Ort präsentierten", so Jørgen Snoijink.

Konservative Küche
Im Anbetracht des konservativen Konsumverhaltens in Deutschland sei der Schritt hin zu Frischepaketen alles andere als logisch. "Das deutsche Angebot an Convenience-Gemüse umfasst bereits seit Jahren etwa 5% des gesamten Frischesortiments, während dessen Marktanteil sich in den Niederlanden derzeit auf 42% beläuft. Studien zeigen zudem, dass der deutsche Endverbraucher eine emotionale Beziehung zu frischen Produkten pflegt: Wir hoffen dass wir mit dieser Produktlinie entsprechend auf diesen Bedarf reagieren können."

Mit welchen Paketen geht ZON in Norddeutschland an den Start? Naus: "In erster Linie starten wir mit 6 Variationen: Drei Varianten an Suppengemüse - Paprika-Tomaten, Erbsen und Süßkartoffel - und drei Zutatenpakete für vollständige Gerichte. Die Zutatenpakete haben einen leicht exotischen 'Touch' und sind in den Varianten Taco, Wok Teriyaki und Lasagne mit Zucchini erhältlich. Die Rezepte übrigens wurden übrigens auf Basis von Konsumforschungen entwickelt, damit wir die Bedürfnisse und Geschmacke des deutschen Konsumenten entsprechend einschätzen konnten. Diese Forschungen zeigten, dass besonders die italienische, südamerikanische und asiatische Küche beliebt sind. Witzigerweise ist man was Suppen angeht etwas konservativer, auch das haben wir dementsprechend berücksichtigt."

Präsentation im Regal & Produktion
Da die Frischepakete sich derzeit noch im Testlauf befinden, plant Edeka noch keine großartige Werbeaktionen. "Wegen der beschränkten Anzahl an beteiligten Filialen verzichten wir vorerst auf Flyer und sonstige Marketingmaßnahmen. Die Pakete müssen sich erstmal im Regal etablieren. Wohl haben wir ein attraktives Display entwickelt auf dem wir die Pakete präsentieren", so Snoijink.

Was passiert wenn die Frischepakete zum Markterfolg werden? Verfügt die Firma ZON über die entsprechende logistische Kapazität? "Es ist besonders wichtig, dass wir schrittweise weiter wachsen. Wir wissen z.B. punktgenau dass wir mit der heutigen logistischen Kapazität bis zu 2.000 Läden beliefern können. Zudem ist ausschlaggebend, dass wir die interne Struktur und Produktion der Pakete im Griff haben. Wir stehen für einen sofortigen, reibungslosen Ablauf und profitieren dabei von der Erfahrung, die wir zusammen mit Unilever bereits im niederländischen LEH gesammelt haben."

Regionale Unterschiede
Snoijink hat vor kurzem einige deutschen Supermärkte besucht, u.a. in Osnabrück. "Mir ist aufgefallen, dass die dortigen Filialen sehr positiv sind, wohingegen man in ländlichen Filialen noch zurückhaltend ist. Auch bei der niederländischen Kette Albert Heijn haben wir diese Unterschiede gespürt und hat es ebenfalls einige Jahre gedauert, bevor die Produktlinie sich tatsächlich durchsetzen konnte.

Komplizierte Produktionskette
Die Produktion der Frischepakete für den niederländichen LEH am Hauptstandort ZON Logistics Centre läuft mittlerweile problemlos, fügt Naus hinzu. "Man darf nicht vergessen wie kompliziert der Produktionsablauf in der Praxis ist. Während der Zusammenstellung muss man z.B. die Größe der LEH-Verpackung berücksichtigen, egal um welches Paket es geht." Dies gilt aber auch für den Einkauf der Trockenware (z.B. Suppenbrühe) oder die Etikettierung. Snoijink: "Die Entwicklung der Etikette ist für uns komplett neu. Angesichts der heutigen gesetzlichen Vorgaben - z.B. rundum Allergene - müssen wir hier äußerste Sorgfältigkeit zeigen. Da ist Einsatz und Präzision an jeder Stufe der internen Produktionskette gefragt. Die Schlußfolgerung, dass wir diesen Ablauf mittlerweile im Griff haben, macht mich besonders stolz."

Der Testlauf mit Frischepakete im deutschen LEH wird im Sommer beendet und je nach Erfolg eventuell verlängert. 

Quelle: ZON Magazin

Erscheinungsdatum: