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Südhalbkugel erwartet gute Ernte

Überblick Weltmarkt Heidelbeeren

Auf der Südhalbkugel fängt gerade die Heidelbeerernte an. In manchen Ländern haben die Erntehelfer schon angefangen, doch die Volumen sind beschränkt. Europäische Importeure warten auf die neue Ernte aus Übersee. Wegen des warmen Sommers war die europäische Saison früher zu Ende und es droht eine Lücke in der Anfuhr. Wie sind die Erwartungen aus Übersee? Und wie ist die Lage auf dem Weltmarkt?

Argentinien fängt die Saison mit guten Erwartungen an
Die Exportsaison hat angefangen. Der Saisonstart war etwas später wegen des kühleren Wetters in allen Anbaugebieten. Man rechnet mit einer Verspätung von zwei bis drei Wochen im Vergleich zum vorigen Jahr. Erwartungsgemäß wird die Ernte 158.000 Tonnen betragen. Das ist ein Wachstum von 15 Prozent. Der große Anteil der Bio-Heidelbeeren ist auffällig, nämlich 3.000 Tonnen (16 Prozent des Ganzen). Der Prozentsatz des Seetransportes macht 35 Prozent oder 6.500 Tonnen aus.

Die Erzeuger werden mit einer niedrigeren Steuerrückerstattung der internationalen Steuern konfrontiert. Die Regierung änderte den Prozentsatz von 6 Prozent auf 3,25 Prozent. "Beim Handel geht es um Cents das Kilo, das hat also große Folgen," laut eines Händlers. Diese Maßnahme wird die Ergebnisse der Erzeuger beeinflussen.

Peru verschifft mehr nach China
Die Erwartungen für die jetzige Saison sind hoch gespannt. Man erwartet dieses Jahr eine Rekordzahl an Exporten. Die Heidelbeeren sind im Aufmarsch und sie sind schon wichtiger als die Spargeln. "Dieses Jahr wird der Export von Heidelbeeren um die 580 Millionen Dollar betragen, eine Zunahme von 60 Prozent im Vergleich zum vorigen Jahr," laut der Branchenorganisation.

Man investiert neben in den Anbau im Süden auch in den Anbau in den nördlichen Gebieten. "Sie haben gute Ergebnisse im Vergleich zu den anderen Anbaugebieten," erzählt ein Anbauberater. Früher dieses Jahr hatte man sich 75.600 Tonnen Export zum Ziel gesetzt. Das ist eine Zunahme von 56 Prozent im Vergleich zu der Saison 2017/2018. Voriges Jahr waren die USA der größte Abnehmer mit 48 Prozent des Exportvolumens. Andere große Märkte waren die Niederlande, das Vereinigte Königreich, China und Hongkong. Erwartungsgemäß wird der Export nach China diese Saison weiter zunehmen. China wir auf dem dritten Platz der Rangliste der größten Exportmärkte enden.

Chili will die Spitzenplatz behalten

Das südamerikanische Land hat die vergangenen Saison mit einem Rekordvolumen von 110.000 Tonnen Export abgeschlossen. Die Branche gönnt sich aber keine Zeit zur Ruhe. Die Konkurrenz aus anderen Ländern nimmt immer weiter zu dank der besseren Anbautechniken und Sorten. Die chilenische Branche investiert deshalb in dem Anbau und die Qualität der Heidelbeeren.

Die südliche Region La Araucanía macht ein Drittel der Anbaufläche aus. Dieses Gebiet spielt die Hauptrolle in dem Anbau der Bio-Heidelbeeren. Es handelt sich um eine Nische "in der Chili einen größeren Vorteil hat im Vergleich zu den anderen Produktionsländern," so ein Händler. Die wichtigste Region für den Export ist Maule: Sie liefert 37 Prozent des Volumens. 2017/2018 betrug der Export aus dieser Region 37.022 Tonnen. Davon wurden 60 Prozent in die Vereinigten Staaten verschifft. Europa (23,7 Prozent), Asien (13,1 Prozent) und Kanada (3,9 Prozent) folgten.

Ab dieser Saison sind die chilenischen Grenzen offen für die Einfuhr aus dem Nachbarland Peru. Die phytosanitären Anforderungen dafür wurden unterzeichnet. Chilenische Inspekteure besuchen die peruanischen Verpackungsstationen um zu kontrollieren ob die Betriebe den Anforderungen erfüllen.





Mexico will den Export diversifizieren
Mit einem Anteil von 95,4 Prozent bleiben die VS die wichtigsten Exportbestimmung der mexikanischen Heidelbeeren. Die Erzeuger sind aber auf der Suche nach neuen Märkten, wie das Vereinigte Königreich. Dank der Nähe der VS konnte die Produktion schnell wachsen. 2017 wurden 36.700 Tonnen Heidelbeeren geerntet. Das sind 410 Prozent im Vergleich zu der Ernte des Jahres 2012, damals wurden 7.191 Tonnen gepflückt.

Jalisco ist das größte Anbaugebiet mit einer Ernte von 14.563 Tonnen. Danach folgen Michoacán (8.861 Tonnen), Sinaloa (6.149 Tonnen) Baja California (3.380 Tonnen) und Colima (2.630 Tonnen). Obwohl die Vereinigten Staaten der größte Abnehmer sind, stehen mehr Länder auf der Exportliste. In den vergangenen Jahren hat man sich bemüht, die Exportmärkte zu diversifizieren. Momentan wird das Obst nach Japan, China, Singapur, Kanada, Belgien, Italien, Saudi-Arabien, in die Niederlande und in die Vereinigte Arabische Emiraten ausgeführt.

Uruguay: Saisonstart
Nach einem kalten Winter, was die Produktivität der Pflanzen positiv beeinflusst, fing die Saison Ende August an. "Ich hoffe auf etwas Verspätung," sagte ein Händler Ende August. Man erwartete eine kleine Verspätung von 10 bis 15 Tagen für die Snowchaser, doch eine Wetteränderung könnte die Saison beschleunigen. Die Hagelschauer vor zwei Monaten haben den Heidelbeerenanbau kaum beeinträchtigt.

Die Produktion wächst zwar weltweit, doch man kann die steigende Nachfrage nicht erfüllen. In, unter anderem, Deutschland, China, Spanien und Indien, in Großbritannien und in den USA wächst der Markt schnell. "Es ist schwierig, das Volumen richtig zu verteilen. Jeder will auf den Märkten mit dem besten Preis verkaufen," erzählt ein Händler. Der Export in die USA ist aus Uruguay gut möglich, doch aus China sind die Transportzeiten lange.

Südafrika erwartet eine viel größere Ernte
Die Ernte hat im Juli angefangen und ist träge in Gang gekommen. Die erste Volumen waren für den einheimischen Markt bestimmt. Der Preis beträgt momentan R60 (3,41 Euro) für 350 Gramm. Die Branche steht am Anfang der neuen Exportsaison. Man erwartet eine Zunahme von 93 Prozent von 6.328 Tonnen voriges Jahr bis eine geschätzte Ernte von 10.659 Tonnen in dieser Saison. Die Exportspitze findet in den Monaten September, Oktober und November statt.

Der größte Teil des Exportes ist für den britischen Markt bestimmt. Voriges Jahr wurde 57 Prozent dorthin ausgeführt. Danach folgen die EU und Russland (38 Prozent), der Nahost und der Fernost (zusammen 5 Prozent). Laut manchen Exporteure läuft der britische Supermarktprogramm dieses Jahr schon gut und reichen die Volumen kaum um die Programme füllen zu können. Manche Exporteure haben noch nicht die Volumen um Container nach Europa verschiffen zu können. Voriges Jahr wurde 84 Prozent der Ernte ausgeführt, der Rest war für den einheimischen Markt bestimmt.

Momentan zählt das Land etwa 1.700 Hektar Heidelbeeranbau, doch Experte weisen daraufhin, dass diese Anbaufläche sich in Zukunft auf 6.000 Hektar erweitern könnte. Dieses Wachstum wird einige Zeit dauern. Man erwartet innerhalb von fünf Jahren eine Anbaufläche von 3.200 Hektar. Manche Erzeuger warten mit der Investition bis neue, große Märkte sich für die Beeren öffnen. Das Land hat noch keinen Zugang zu China, doch die Verhandlungen darüber seien in der letzten Phase.

Das Westkap ist das größte Produktionsgebiet. 2023 wird zwei Drittel der Anbaufläche hier vorzufinden sein. Auch in anderen Provinzen nimmt die Anbaufläche zu. Mpumalanga erwartet eine Zunahme von 862 Prozent. Die meisten Anpflanzungen sind im Freiland unter Netzen und nicht auf Substrat. Die Branche bestrebt die Schaffung von Jobs. Dazu arbeitet man mit der Regierung zusammen.

USA: die Einfuhr übernimmt den Markt
Die Anfuhr der Heidelbeeren wird geringer weil die Saisons zu Ende gehen und die Einfuhrsaison gerade anfängt. "Die Anfuhr war in den vergangenen zwei Wochen sehr knapp, vor allem die der neuen Ernte," erzählt ein Händler. Die Saison in Oregon dauert noch etwa zwei Wochen. Michigan bleibt wahrscheinlich etwas länger auf dem Markt. Wegen des warmen Sommers ist weniger Obst für die Lagerung geeignet. Der Preis wird in den letzten Septemberwochen erwartungsgemäß ansteigen.

Die Einfuhrsaison hat mit den ersten Volumen aus Südamerika angefangen. Im Norden Chilis hat die Ernte diese Woche schon begonnen, also erwarten die Händler nächste Woche die ersten Volumen in Amerika. Ein Händler verweist auf die Position Perus, das ein großes Volumen mit einer zuverlässigen Qualität auf den Markt bringen wird. Peru und Chili werden zwischen Oktober und Dezember die meisten Heidelbeeren liefern. Mexiko kann in diesen Monaten auch Heidelbeeren liefern, doch die Erzeuger fokussieren sich mehr auf die Ernte im Frühling.

Die Nachfrage geht etwas zurück wegen der zunehmenden Preise. Auch in Kanada nimmt die Nachfrage nach Heidelbeeren zu. "Der Preis für die neue Ernte aus Chili ist etwa 40 Prozent höher im Vergleich zu der alten Ernte aus dem Lager in der Nordwestpazifik."

Britisch Kolumbien schließt normale Saison ab
Britisch Kolumbien hat die Saison Ende August abgeschlossen. Die Saison sieht der Saison des vorigen Jahres sehr ähnlich. "Es handelt sich um ein stabiles Jahr," sagt ein Händler. Die Anfuhr war vergleichbar mit vorigem Jahr, genauso wie die Preise. Es wurden keine Probleme wie zum Beispiel mangelhafte Anfuhr gemeldet. Die Saison hat früh angefangen mit den ersten Volumen Ende Juni. Das Saisonende ist aber normal. "Das gesamte lokale Produkt kennt eine hohe Nachfrage, das gilt bestimmt für die Heidelbeeren," erzählt ein Händler.

China: große Konkurrenz fragt um Unterscheidungskraft
Die Nachfrage nach den Heidelbeeren ist in China immer noch groß. Ende Juni ging die chinesische Saison zu Ende. Die später geernteten Heidelbeeren sind für die Industrie bestimmt. Um die Nachfrage trotzdem erfüllen zu können, geht der Markt zur Einfuhr aus Peru, Mexico und Chile über. Die Heidelbeeren sind vor allem populär wegen der Gesundheitsvorteile.

Chinesische Betriebe investieren in Erntetechniken und Forschung nach neuen Sorten um die Qualität verbessern zu können und um die riesige Konkurrenz auf dem einheimischen Markt bewältigen zu können. Die meisten Saisons in China überlappen sich, deshalb gibt es viel Konkurrenz. Die Erzeuger der Heidelbeeren müssen sich auf diesem Markt unterscheiden. Eine andere Art und Weise um mehr Konsumenten zu erreichen, ist mit speziellen Erntefeldern. Dort kann der Konsument selber Heidelbeeren pflücken. Das ist zu einem beliebten Ausflugsziel geworden.

Spanien: Ernte verschiebt sich in Richtung Norden
Die Ernte in Huelva ist in Juli zu Ende gegangen. Jetzt fängt die Ernte im Norden des Landes an: Es handelt sich um die Regionen Cantabria, Asturias und Galicia. Die Ernte dauert bis November. Jährlich nimmt die Produktion in diesen Gebieten zu. Die Logistik könnte verbessert werden. Der Anbau ist deshalb schwieriger als in Huelva. In den kommenden Jahren werden die rezenten Investitionen in eine steigende Produktion sichtbar werden.

Die letzte Saison in Huelva, dem größtne Anbaugebiet in Spanien, endete preismäßig weniger schlecht als erwartet. Im Frühling war die Temperatur niedriger als sonst. Das hat bis zum Sommeranfang gedauert. Deshalb war die Ernte geringer und ist der Markt Anfang der Saison nicht zusammengebrochen wie im Jahr 2017. In anderen Teilen Europas war es sehr warm, sodass die Ernte schneller angefangen hat. Die Erzeuger in Huelva haben sich deshalb dazu entschieden die späte Ernte teilweise nicht zu pflücken, weil die nordeuropäischen Ländern auf dem Markt waren.

2017 ist der Markt zusammengebrochen und die Preise stürtzen nach einem Überangebot im Frühling stark ab. Ein großer Teil der Produktion in Huelva kommt auf einmal auf den Markt. Die späte Sorten waren in den vergangenen Jahren gewinnbringend, doch seit 2017 ist der Anbau weniger populär und fokussieren die Erzeuger sich auf die frühen Sorten um eine Spitzenproduktion vorzubeugen. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Die Ernte in Huelva fängt Ende Dezember mit den ersten sehr frühen Sorten an, doch bis Februar sind die Volumen beschränkt. Die Branche erwartet ein vergleichbares Volumen im Vergleich zu vorigem Jahr. Die Branche investiert weiterhin in bessere Sortier- und Verpackungstechniken. Dieses Jahr hat man Millionen Euros in das Maschinenpark investiert.

Frankreich: Popularität Wachstum gering wegen bewegter Geschichte
Die Heidelbeeren sind in Frankreich nicht sehr beliebt. Laut eines der größten Händlers in Frankreich liegt es an der Politik. "Seit Menschengedenken stehen die Heidelbeeren in Frankreich als 'myrtilles' bekannt. Sie wachsen hier einfach im Freien. Als man in Frankreich mit der großmaßstäbigen Anbau von Heidelbeeren angefangen hat, haben die Händler der wilden Heidelbeeren sich erhoben. Laut denen wären die Erzeuger nicht dazu berechtigt ihre Produkte als myrtilles zu bezeichnen. Die Politik hat sich eingemischt und gab den Händlern der wilden Beeren recht."

Wegen des Verbots waren die Erzeuger dazu gezwungen ihre Heidelbeeren einen anderen Namen zu geben. Man hat sich für den kanadischen Namen bleuets entschieden: ein Name, der bei den französischen Konsumenten total unbekannt war. "Die Konsumenten hatten gar keine Aufmerksamkeit für das Produkt."

Vor etwa sieben Jahren änderte die Politik ihre Meinung. Auf einmal durften die Heidelbeerenerzeuger ihre Produkte myrtilles nennen. Das hat die Meinung der Konsumenten auch geändert. Die Heidelbeeren werden langsam populärer. "Doch die Volumen die in Frankreich verkauft werden, sind viel niedriger als die in Deutschland oder England verkauften Volumen."

Diese Woche hat der Händler seine letzte Palette französische Beeren verkauft. "Wir führen fast ganz die Ernte der Südhalbkugel. Die Preise sind ziemlich hoch."

Niederlande: Hitze hat die Heidelbeerensaison beeinträchtigt
Die niederländische Heidelbeerensaison ist fast vorüber. Am Anfang hat man eine gute Ernte vorhergesagt, doch die hohen Temperaturen waren sehr nachteilig. Es war so warm, das das Obst notreif geworden ist und das hat zu einer um 40 Prozent niedrigeren Ernte geführt.
 
Auch Produktionsländer für die das Gleiche gilt, wie zum Beispiel Polen und Deutschland, hatten mit den gleichen Verlusten zu tun. Die nordeuropäische Saison hat ziemlich dramatisch angefangen, weil jedes europäische Produktionsland am Saisonstart in Produktion war, von Griechenland bis England. In den ersten Wochen war der Markt wegen des großen Angebots besonders schlecht. Es endete mit gigantisch hohen Preisen, deshalb war der Durchschnittspreis noch beträchtlich gut, doch die niedrigere Produktion hat zu einer etwas enttäuschenden Saison geführt, schlussfolgerten die Importeure.

Der Saisonstart war in diesem Jahr wegen der Wetterextreme weltweit besonders. Florida und Kalifornien haben spät angefangen, das Gleiche gilt für die Produktionen in Italien und Spanien, während wir im Norden Europas früher waren. Der europäische Markt ist jetzt fast leer und wir gehen völlig auf die Produktionen in Südafrika, Simbabwe und Peru über. Peru verzeichnet in den letzten Jahren das stärkste Wachstum und mit den jungen Parzellen erwartet man eine gute Qualität. Aus Argentinien müssen laut den Importeure die seriösen Volumen noch kommen.

Deutschland: Knappheit wegen frühem Saisonende
Die Saison der europäischen Heidelbeeren ist gerade vorüber und die Saison der Einfuhr kommt langsam in Gang. Südamerikanische Erzeuger in unter anderen Peru und Argentinien verschiffen die ersten Volumen nach Europa. Außerdem sind südafrikanische Beeren verfügbar. Die Transportzeit bildet eine Herausforderung, weil es Knappheiten gibt auf dem Markt. Wegen des schönen Wetters sind die europäischen Heidelbeeren früher als sonst auf dem Markt. Normalerweise ist Wasser kein Thema für die deutsche Erzeuger, doch dieses Jahr schon. Trotzdem waren die Sommermonaten gut und sind die Erzeuger zufrieden. Die Volumen aus Übersee sind beschränkt. Der größte Lieferant der deutschen Markt ist momentan Peru.

Wegen der hohen Nachfrage und der beschränkten Anfuhr sind die Preise hoch. Die peruanischen Heidelbeeren (per Schiff) sind am billigsten: 10 Euro das Kilo. Der Preis könnte aber bis 15 Euro das Kilo zunehmen. Zusätzlich werden Heidelbeeren per Flugzeug nach Deutschland geliefert um die Lücke zu schließen.

Australien: von Sommerobst bis jahrrunden Anbau
Traditionell sind die Heidelbeeren Sommerobst, doch die Erzeuger haben kürzlich mit dem jahrrunden Anbau begonnen. Im Norden von Queensland baut man seit fünf Jahren Heidelbeeren an. Es hat irgendwann mit einem Hektar angefangen und ist bis auf 75 Hektar gewachsen.

Die einheimische Nachfrage wächst jährlich um etwa 10 Prozent. Laut einer neu-gegründeten Organisation, die für die Promotion der Heidelbeeren verantwortlich ist, gibt es zwei wichtige Gründe für den Ankauf des Obstes: der Preis pro Schale und der Geschmack.

Vor dem Ende der Saison Juni 2017 betrug die Produktion 9.553 Tonnen mit einem Wert von 193,6 Millionen Dollar. Der Export stieg in dieser Periode um 40 Prozent in Volumen bis 356 Tonnen. Das kommt mit 4 Prozent der totalen Ernte überein. Hongkong und Singapur sind die größten Abnehmer. Auch wurden 1.211 Tonnen aus Neuseeland eingeführt.


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