2005/2006 hatte es als Projekt des Georgischen Ministeriums für Agrarkultur begonnen, um Bauern zu ermutigen, Blaubeeren anzubauen; inzwischen sieht die Geschäftslage für die drei Unternehmen, die die Obstplantagen gekauft hatten, als die Regierung sie 2016 mittels einer E-Auktion verkaufte, vielversprechend aus.
Die Originalpflanzen wurden von der Fall Creek Nursery in den USA importiert und nach unzähligen Bodentests, bei denen der Säuregehalt gemessen wurde, wurden neun Blaubeerensorten ausgewählt: O'Neal, Misty, Legacy, Reka, Bluecrop, Bluejay, Bluegold, Chandler und Earliblue. Seitdem sind noch andere Sorten wie Duke, Brigitta und Aurora hinzugekommen.
"Weil die Ergebnisse 2012 und 2013 sehr beeindruckend ausfielen, interessierten sich immer mehr Bauern für den Anbau von Blaubeeren. Unser Unternehmen, Blueberry LLC, kaufte die Plantage in Naruja, die die Regierung 2016 verkaufte. Das Georgische Ministerium für Agrarkultur ist zurzeit damit beschäftigt, eine Reihe an Projekten zu entwickeln, die die Bauern unterstützen sollen, damit wir auf dem internationalen Markt konkurrieren können. Unsere neue Plantage ist quasi von der Regierung finanziert. Wir wollen uns außerdem später auch für die Finanzierung eines Kühllagers bewerben." so Mamia Janashia von Blueberry LLC.
Frühere Saison Vorteil für georgische Blaubeeren
Im Frühling 2017 wurden auf einer Gesamtfläche von 200 Hektar Blaubeeren angepflanzt. Eine Plantage ist dabei etwa 10-15 Hektar groß. Da die Farmen recht klein sind, werden die Beeren exklusiv von Hand gepflückt, sodass weniger Früchte beschädigt werden.
"Wir haben einen Vorteil, weil unsere Saison früher beginnt, als die der Ukraine und Weißrusslands und wir somit vor unseren Konkurrenten auf den russischen Markt kommen. Unsere Blaubeeren sind fast ausschließlich für den Export bestimmt, weil die Beeren für den Großteil des lokalen Markts einfach zu teuer sind. Russland ist aus vielen Gründen ein sehr guter Markt für uns: der Markt ist näher, als die EU und es gibt zurzeit keine speziellen Anforderungen wie Global Gap etc, um Produkte einzuführen. Auch wenn Polen nicht länger Blaubeeren nach Russland exportieren darf, werden wir niemals miteinander konkurrieren, weil unsere Blaubeeren viel früher Saison haben. Allerdings gilt das nicht für Marokko, Portugal und Spanien."
Global Berry Conference
"Wir waren vor Kurzem auf der Global Berry Conference in Rotterdam, um unser Geschäft auch auf den EU Markt zu erweitern. Die Konferenz ist eine tolle Möglichkeit, neue Beerenanbieter und -vertreiber kennenzulernen, die sich vielleicht für unsere Blaubeeren interessieren könnten. Wir sind guter Dinge. Allerdings muss noch viel Arbeit getan werden, weil unsere Zucht noch relativ neu ist (2-3 Jahre). Es wird also noch etwas dauern, bis wir größere Produktionsmengen für den Export erreichen werden." schloss Mamia.
Für weitere Informationen:
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