"Bis zum Ende des Jahres hohe Preise für ägyptische Erdbeeren"

Die ägyptische Erdbeersaison hat wieder angefangen. "Etwas früher als letzte Saison und die Erwartungen sind sehr positiv. Es gibt zu allererst beinahe keine Konkurrenz. Es gibt ein wenig Angebot aus Jordanien und Marokko, aber das ist minimal. Die Produktion in Belgien und Holland liegt so gut wie still. Das bedeutet einen guten Start für Ägypten", erklärt Alain Tulpin von Tulpin Group. Tulpin Group versorgt schon seit Jahren die Luftfracht von ägyptischen Erdbeeren nach Großbritannien.

Alain berichtet, dass die Preise hoch sind. "Ich denke, mit diesem Angebot und der erwarteten Marktsituation mit weniger Konkurrenz, dass die Preise bis zum Ende des Jahres recht hoch bleiben werden. Belgien und Holland haben so wenig Produktion, dass sie wahrscheinlich nicht mehr viel exportieren, sondern ihre festen inländischen Kunden beliefern werden. Desweiteren wird Spanien erst später erwartet." Er findet die Preise im belgischen Supermarkt sehr hoch. "Es gibt nur einige Konsumenten, die das Produkt kaufen. Ich denke vor allem Menschen im Alter von 65 und älter."

Der logistischen Dienstleister erwartet wohl, dass die Volumen steigen werden. "Letztes Jahr war es eine schlechte Saison für die ägyptische Erdbeere, also wird diese Saison sowieso mehr kommen. Ansonsten erwarte ich keine Besonderheiten. Es fällt auf, dass der englische Einzelhändler immer strenger wird in seiner Sortenauswahl. Sie möchten zum Beispiel, dass Ägypten zum Ende der Saison hin eine bestimmte Sorte nicht mehr liefert wegen der dunkleren Farbe. Der Farbunterschied mit der ersten Spanischen ist dann zu groß. Es gibt also regelmäßig Wechsel in Sorten."

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Alain Tulpin
Tulpin Group
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