"Hoher aber einseitiger Zwiebelexport"
Der Exporteur ist zufrieden über die Qualität. "Die Pflanzzwiebeln haben wir nun zum größten Teil hinter uns und damit hatten wir keine Probleme. Wir wechseln jetzt langsam auf die Säzwiebeln. Wir haben letzte Woche die ersten Mengen erhalten und in anderen Regionen beginnt man nun auch mit der Ernte. Die Kiloanzahl ist überall etwas enttäuschend. Vor allem im Südwesten liegt der Ertrag meist nicht höher als 45 bis 50 Tonnen pro Hektar. Die Erträge im Polder sind etwas höher, aber von einer Spitzenernte kann man sicher nicht reden."
"Auf dem Weltmarkt bleibt Afrika ein stabiler Faktor, aber sonst bestehen noch viele Unsicherheiten. Brasilien hat stark in den Zwiebelanbau investiert und wird Erwartungen zufolge dieses Jahr nicht im Marktbild erscheinen. Der Export im Fernen Osten läuft mühsam durch hohe Ernten in Asien. Da können wir mit unseren Preisen noch nicht wirklich mithalten. Auch europäische Länder wie Spanien und Polen haben viele Zwiebeln. Das wird das Bild auf dem Markt größtenteils bestimmen", erwartet Martijn.
"Der Preis pro Ballen ist inzwischen etwas gesunken. Wir kommen von 20 Cent letzter Woche auf jetzige 19 Cent. Beim Bauern kann man momentan ab Land Zwiebeln für 12 Cent kaufen, aber ich würde mich nicht wundern, wenn auch diese Preise abnehmen. Nur wird der Erzeuger nicht schnell bereit sein, um seine Zwiebeln zu einem viel geringeren Preis zu verkaufen. Er muss schließlich seine Anbaukosten mit einer geringeren Tonnage pro Hektar zurück verdienen."
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