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"Wim Waterman: "Absatz Einzelhandel ideale Ergänzung für uns"

"Holländische Zwiebelproduktion bewegt sich Richtung 1,5 Mio Tonnen"

Die Brüder Erik und Wim Waterman sind die dritte Generation der Familie aus Zeeland, die im Zwiebelhandel tätig ist. Ende der 90er Jahre verliessen sie Zeeland und zogen nach Emmeloord. Obwohl dies ein Sprung ins Tiefe war, sind sie mit der Wahl zufrieden. Im Jahr 2003 wurde der Neubau im jetzigen Standort realisiert. Im Jahr 2012 folgte eine zweite Halle, gefolgt von neuen Büroräumen im letzten Jahr.



Inzwischen stehen die Brüder kurz davor eine dritte Halle von 7.000 m2 zur Trocknung und Expedition zu bauen. Der Umzug nach Emmeloord war eine gute Wahl. "Die Anzahl der Verarbeitungsbetriebe ist hier anders als im Südwesten, obwohl wir hier wohl in einem der größten Zwiebelanbaugebiete von Holland ansässig sind. Wir haben hier Platz und gute Qualitätserzeuger um uns herum", erklärt Wim. 


Wim und Erik Waterman

Wechsel zum Einzelhandel
Obwohl Waterman in der Vergangenheit sehr erfolgreich in Bulkhandel war, haben sie vor einigen Jahren auch den Einzelhandel hinzugenommen. Inzwischen wird ein Drittel des Volumens an den Einzelhandel geliefert. "Wir waren bereit für das Einzelhandelssegment. Dort können wir uns mit unserer Qualität unterscheiden. 



"Die Preisspanne beim Supermarkthandel ist nicht sehr hoch, aber es bietet Kontinuität. Wir sind eigentlich in den Einzelhandel hereingewachsen und darauf sind wir stolz. Es ist ein Markt mit hohen Ansprüchen, aber die Herausforderung nehmen wir gern an. Auch wählen und importieren wir immer mehr Zwiebeln selbst für unsere Kunden, vor allem gelbe Zwiebeln aus Neuseeland und rote Zwiebeln aus Ägypten." 


Neuseeländische Zwiebeln

"Bulkware ist immer noch unser Hauptgeschäft, aber hiermit lagen wir an der Grenze unserer Möglichkeiten. Zur Zeit nehmen wir jede Verpackungsherausforderung an. Unsere Produktion verläuft hier in Blöcken, eine Art Schichtarbeit. Hierin sind wir in der Zwiebelwelt recht einzigartig", berichtet Wim. "Wir sortieren und verpacken auf Auftragsniveau. Vor allem in den Wintermonaten sorgen wir dafür, dass wir perfekt steuern und 'just in time' sortieren, verpacken und liefern können."



Intensive Care
"In den letzten Jahren wurde unsere Produktionseinrichtung extrem ausgebaut. Hierdurch mussten wir Trocknungsräume außerhalb unseres Unternehmens mieten, mit allen nachteiligen Folgen. Mit der folgenden Phase des Neubaus wollen wir das wieder korrigieren. Wir finden es nämlich sehr wichtig, um dicht bei der 'Intensive Care' Abteilung der Lagerung zu sein", berichtet Wim.



"Die Qualität der holländischen Zwiebel ist sehr wechselhaft, deswegen muss man sehr aufmerksam bleiben. Letztes Jahr verlief fantastisch, aber in den letzten Jahren sieht man Schimmel und Bakterien zunehmen und die Haltbarkeit nimmt ab. Es gibt hier auch noch einen großen Unterschied zwischen der losen Lagerung und der Kistenlagerung."



"Man sieht, dass die Qualität der holländischen Zwiebel in den letzten Jahren abnimmt. Die Herausforderung liegt darin, um mit den Wetterumständen umzugehen. Dieses Jahr liegt der Taraprozentsatz sicher 5% höher als im letzten Jahr, aber dann sieht man einen großen Unterschied in der Qualität der verschiedenen Erzeuger. Aber auch in einem schwierigem Jahr wie diesem, sieht man immer wieder Erzeuger, die eine prächtige Qualität Zwiebel bieten können. Das ist für uns auch ein Grund, um mit einigen Erzeugern für einen bestimmten Absatzmarkt in See zu stechen", erklärt Wim.


Wim mit einem Pokal, den er von seinen Erzeugern erhielt

Zusammenarbeit
Als Serviceprodukt für seine Kunden liefert Waterman auch andere Produkte und Logistik. Diese wird auch von Lieferanten in der Nähe genutzt. "Wir haben nicht die Absicht, um selbst zu sortieren, Wir arbeiten lieber mit Kollegen zusammen, als dass wir konkurrieren. Jeder hat seinen Spezialismus. Wir sehen, dass die Nachfrage nach Biozwiebeln steigt und so wächst unsere Arbeit in diesem Segment", berichtet Wim. "Auch innerhalb des Zwiebelsektors sieht man, dass die Zusammenarbeit steigt. Man ist sich darüber bewusst, dass man durch Zusammenarbeit weiter kommt. Auch die jüngere Generation ist hierin etwas offener." 


 
Die Entwicklungen im Bezug auf optische Sortierung folgt Wim mit viel Interesse. "Im Zwiebelsektor drehen verschiedene Maschinen mit wechselndem Erfolg, aber für die holländische Zwiebel gibt es momentan keine passende Maschine. Aber ich hoffe, dass so eine Maschine kommt und einen Unterschied liefern kann. Wir arbeiten mit unseren Lieferanten an der Entwicklung hiervon zusammen. Wenn es eine gute optische Sortiermaschine gibt, würde ich in erster Instanz sowieso erst die bestehenden Linien intakt lassen und wenn sie dann geeignet sind, mit einer optischen Sortierlinie ausbauen."



Beteiligt bei Anbauprojekten im Ausland
Innerhalb Europas versorgt Watermen den gesamten Absatz selbst. Desweiteren arbeitet das Unternehmen mit einigen Exporteuren für den Absatz in andere Kontinente zusammen. "Insgesamt haben wir eine große Anzahl und verschiedene Sorten Kunden", erzählt Wim. "Zusammen sorgten sie in der Saison 2014/2015 für die Abnahme von mehr als 120.000 Tonnen Zwiebeln. Das macht uns zum größten Zwiebelsortierungs- und -verpackungsunternehmen im niederländischen Zwiebelsektor. Außerdem beteiligen wir uns an verschiedenen Anbauprojekten, denen wir mit unserer Kenntnis und unseren Ratschlägen zur Seite stehen. Einige Menschen möchten sich lieber in nichts Neues stürzen, aber unser Motto ist es, dass wir von unserer eigenen Kraft ausgehen und erwarten hiermit in den kommenden Jahren noch zu wachsen." 


Wim und Erik Waterman
 
Er sieht wohl einige Verschiebungen innerhalb des Zwiebelmarktes. "In der Vergangenheit waren Skandinavien und Deutschland die wichtigsten Absatzmärkte für uns, aber diese Länder werden immer selbstversorgender. Der russische Boykott hat uns vor allem indirekt getroffen. Es ist natürlich fein, wenn man so einen Volumenmarkt dazu bekommt, aber wenn irgendwo eine Tür zuschlägt, öffnen sich anderswo wieder Fenster. Ohne Russland haben wir letztes Jahr in Holland einen Rekordexport realisiert. Die Herausforderung für Zwiebelexporteure liegt darin, um Lücken im Weltmarkt zwischen der lokalen alten und neuen Ernte zu finden."



Containerterminal
"Hierbei ist Timing entscheidend und glücklicherweise haben wir als die Niederlande eine unübertroffene Position in der Logistik. Lass es nun so sein, dass Logistik mein Hobby ist. Ich bin ständig dabei, um diese Linien zu optimalisieren", so Wim. "Ich achte selbst immer darauf, dass unsere Transporteure effizient arbeiten. Und wir liefern Logistik auch als Serviceprodukt. Für den Transport von Containern zum Hafen wird nun sogar an einem Containerterminal bei Lelystad gearbeitet, wodurch unsere Container per Binnenschifffahrt in die großen Häfen transportiert werden könnten. Das wäre ideal!" 



"Wir sind positiv, aber der Zwiebelsektor bleibt herausfordernd", schlussfolgert der Exporteur. "Man sieht, dass die Erzeuger in den letzten Jahren immer mehr den Preis vorgeschrieben haben. Der Markt ist durch Internet viel transparenter geworden. Letztes Jahr haben wir gute Qualität geliefert, wir begonnen mit einem niedrigen Preis und endeten hoch. Das ist eigentlich das bestmögliche Szenario. Ich bleibe positiv über den Zwiebelkonsum. Die Weltbevölkerung wächst explosiv. Holland liefert als größter Exporteur nur ein paar Prozent der Weltproduktion. Ich erwarte, dass wir innerhalb einiger Jahre auf 1,5 Mio Zwiebel anwachsen können!"




Für mehr Information:

Waterman Onions
Hannie Schaftweg 12
8304 AR Emmeloord
Niederlande
Tel: +31 (0)527 617 496
Fax: +31 (0) 527 697 801
[email protected]
www.waterman-onions.nl
Erscheinungsdatum: