Deutsche Pflaumen dominieren - Zufuhr von Tomaten schränkt sich ein
Deutschland prägte eindeutig das Geschehen: Hauszwetschge, Presenta und Elena bauten dabei ihre Präsenz aus und verdrängten zunehmend Ortenauer, Cacaks Fruchtbare und Fellenberg. Aus Osteuropa stammten vorrangig Stanley. Italien steuerte unter anderem Dro zum Sortiment bei. Hier und da wiesen manche Produkte Konditionsschwächen auf, was sich postwendend negativ auf die Notierungen auswirkte. Der Abverkauf klappte in der Regel jedoch problemlos, was sich auch in konstanten Preisen widerspiegelte. In München kletterten die Kurse für inländische Hauszwetschgen ab Donnerstag aufwärts. In Köln war das Interesse sehr begrenzt, weshalb die Händler die Forderungen ab und an senkten. Französische Reineclauden rundeten zu ca. 2,50 € je kg das Angebot ab.
Tomaten
Die Versorgung mit mitteleuropäischen Erzeugnissen schränkte sich bei sämtlichen Warengruppen schleichend ein. Die Forderungen konnten fast durchgängig angehoben werden. Insbesondere in München berichtete man von täglichen Veränderungen bei belgischen und niederländischen Früchten. Polnische Chargen generierten freundlichen Zuspruch, das sie merklich billiger als ihre Mitstreiter abgegeben wurden. Die ersten Ankünfte aus Spanien trafen in Sortierung M ein. Da sie von der Ausfärbung her noch sehr blass ausfielen, vermochten sie keinen großen Bedarf zu wecken.
Äpfel
Deutschland dominierte mit einem vielfältigen und ausgeweiteten Angebot. Der Zugriff der Kunden steigerte sich nach und nach. Bei einer Versorgung, mit der man das Interesse ohne Probleme stillte, veränderten sich die Bewertungen nicht wesentlich.
Birnen
Italien prägte mit Santa Maria, Abate Fetel und Williams Christ die Vermarktung. Deutschland steuerte in ausgedehntem Maß Williams Christ und Gute Luise bei. Trotz leicht angewachsener Verfügbarkeit konnten die bisherigen Forderungen meist bestätigt werden.
Tafeltrauben
Italien beherrschte den Handel. Frankreich ergänzte das Geschehen. Die Notierungen tendierten hier und da ein wenig abwärts, da das Interesse mit der Bereitstellung nicht Schritt hielt und man Bestände vermeiden wollten.
Erdbeeren
Die Saison steuert langsam, aber sicher auf ihr Ende zu. Die Unterbringungsmöglichkeiten waren begrenzt und verbesserten sich, wenn überhaupt, erst ab Donnerstag. Dementsprechend entwickelten sich die Notierungen, die allerdings schon ab Mittwoch aufwärts tendierten.
Pfirsiche und Nektarinen
Obwohl sich die Anlieferungen einschränkten, gelang es, die kontinuierliche Nachfrage zu befriedigen. Die Qualität der Früchte sprach dabei weitgehend an. Die bisherigen Bewertungen wurden für gewöhnlich bestätigt.
Kiwis
Bei einer unaufgeregten Nachfrage und einer an den Unterbringungsmöglichkeiten orientierten Bereitstellung kam es hinsichtlich der Bewertungen zu keinen wesentlichen Veränderungen.
Zitronen
Die Verfügbarkeit von dominierenden argentinischen und spanischen Offerten schränkte sich merklich ein. Dies hatte allerdings keinen positiven Einfluss auf die Kurse.
Bananen
Dank der auf den Bedarf abgestimmten Anlieferungen gelang es, das Interesse ohne Mühe zu stillen. Die Notierungen bewegten sich, wenn überhaupt, nur unwesentlich.
Blumenkohl
Der Verkauf verlief insgesamt relativ ruhig. Bei ansteigender Verfügbarkeit war man früher oder später bei der Preisfindung immer mehr zu Kompromissen bereit, in der Hoffnung, dadurch den schwachen Absatz anzukurbeln.
Salat
Die dominierenden Zufuhren von Eissalat aus Deutschland reduzierten sich ähnlich wie die Ergänzungen aus den Niederlanden. Die Kurse verharrten mindestens auf bisherigem Niveau, zogen freilich vorwiegend an, manchmal sogar recht deutlich.
Gurken
Aufgrund mangelnder Räumung hatten die hohen Preise der Vorwochen keinen Bestand mehr; deren sukzessive Verringerungen brachten wieder zunehmend Schwung in den Vertrieb. Zuweilen hingen die Vergünstigungen auch mit kleineren Kalibern zusammen.
Gemüsepaprika
Wegen der überschaubaren Mengen verharrten die Bewertungen der niederländischen Offerten zwar zumeist auf üblich hohem Niveau, doch deren vielfachen Schwankungen prägten wie gewohnt den Verkauf.
Zwiebeln
Infolge der andauernd eingeschränkten Versorgung bewegten sich die Preise von Gemüsezwiebeln immer noch aufwärts. Zudem hatte man seitens der Erzeuger ein Anheben der Einstände erwirkt, was die Kunden über Verteuerungen zu spüren bekamen.
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BLE Marktbericht KW 38/15
Quelle: BLE