Italien: Ungutes Jahr für Kirschen aus Verona

Italienische Obstexporte haben in den letzten Jahren mit Wettbewerbern zu kämpfen, aufgrund eines langsamen Systems und Bürokratie. 

„Kürzlich ist es immer schwieriger geworden, Kirschen ins Ausland zu exportieren“, sagt Luciano Bragatini. 

Bragatini Fratelli Srl arbeitet hauptsächlich mit lokalen Kirschen und Birnen. Die Exporte machen 99% des Geschäfts aus und sie arbeiten vorranging mit Deutschland, Großbritannien und Nordeuropa zusammen. „Normalerweise verarbeiten wir 300-500 Tonnen an Kirschen, aber dieses Jahr hat der Hagelsturm im Mai die Erzeugnisse fast vollständig beeinträchtigt.“

„Alle Kategorien haben Schäden. Hier tendieren wir dazu, alte Sorten zu rabattieren, denn es ist teuer, Obstgärten zu erhalten. Spanien, Griechenland und die Türkei haben jüngere und geschmackvollere Sorten mit größeren Klassen. Osteuropäische Länder wachsen zudem und auch sie werden bald Mitbewerber von uns sein.“

„Bei solch reichlichen Lieferungen können die Einzelhändler wählen, was sie wollen und ihre eigenen Konditionen verhängen. Das Produktmanagement könnte auch verbessert werden. Ich verstehe, dass es teuer ist, eine verantwortliche Person der Frischeabteilung zu trainieren, aber sie können es nicht unbeaufsichtigt lassen oder alte Früchte in den Regalen liegen lassen. Nordosteuropa tendiert dazu, dem mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.“