Die europäische Bio-Heidelbeersaison nimmt nun allmählich Fahrt auf. Im Vorfeld des nahenden Saisonstarts in Rumänien besuchte das Team der Bivano GmbH, der Bio-Obst- und Gemüse-Sparte der Böhmer Gruppe, die verschiedenen Produktionsgebiete in der osteuropäischen Republik, um die letzten Details zu klären und sich über die Situation vor Ort zu erkundigen. "Während der Besuche der Plantagen und Packhäuser ging es im Austausch mit den Erzeugern neben Ernteschätzungen und Qualitätserwartungen immer wieder auch um die Fragen der Personalbeschaffung und wie es gelingen kann den Verbrauchern die Mehrwerte von Bio so nahezubringen, dass sich die Bio-Produktion langfristig etablieren kann", resümiert Carsten Gogoll, COO des Unternehmens mit Sitz in Mönchengladbach.
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Nora Lehmann mit einer Erzeugerin am Fuße der Karpaten.
Bio-Heidelbeer-Produktion bedeutet viele Stunden Handarbeit, oftmals bei großer Hitze und begleitet von vielen Insekten. Unkrautkontrolle, Grasschnitt, manuelle Ernte - alles ohne chemische Helfer. Gleichzeitig wird der Druck durch den Klimawandel immer größer: Spätfröste, Hagel, Hitzewellen, neue Pilzkrankheiten und Schädlinge stellen sowohl die Erzeuger als auch den Vertrieb Jahr für Jahr vor neue Herausforderungen. Gogoll: "Bio schafft Mehrwert für Mensch, Tier und Natur! Doch dieser Mehrwert sollte auch entlang der gesamten Lieferkette wertgeschätzt und fair honoriert werden."
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Carsten Gogoll (2. von links) und Konstantin Petridis (2. von rechts) von Bivano zusammen mit den rumänischen Erzeugerpartnern.
Erntehöhepunkt in KW 28-31
"Die von uns in den verschiedenen Regionen besuchten Bio-Plantagen, schmiegen sich nahtlos in die Topographie der naturbelassenen Wälder ein. Die Heidelbeeren wachsen in dem für diese Kultur bestens geeignetem Naturraum. Es ist diese Art von biologischer Landwirtschaft, die wir fördern wollen, um so naturnah wie möglich einen wichtigen Beitrag für eine genussvolle Ernährung zu leisten. Wir haben während unseres Besuches einen guten Fruchtbehang festgestellt und erwarten bereits ab der KW 25 die ersten relevanten Mengen und dann ein Erntehoch für die KW 28-31", führt Gogoll weiter aus.
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Die Ursprungsthematik bei Bio Heidelbeeren sei seitens des LEH nicht der alleinige Fokus. Von steigender Bedeutung für Listungen sei vor allem das Sortenspektrum, so Gogoll.
Rumänischer Bio-Heidelbeeranbau im Aufwind
Seit sechs Jahren kooperiert die Bivano GmbH mit rumänischen Erzeugerpartnern. Gogoll: "Neben deutschen Bio Heidelbeeren ist ausländische Bio-Ware im LEH fest etabliert, da die Nachfrage in der Regel das deutsche Angebot übersteigt. Die rumänischen Bio Heidelbeeren beginnen normalerweise deutlich früher als die Ware aus Deutschland, den Niederlanden und Polen und bilden somit die erste Alternative in der Übergangsphase von Süd- auf West- sowie Osteuropa, zumal es bis heute aus den anderen Balkanstaaten noch keine nennenswerten Bio-Mengen gibt."
Gezielte EU-Bio-Fördermaßnahmen haben insbesondere in den letzten 2 Jahren eine deutliche Zunahme der Anbaufläche für Bio Heidelbeeren in Rumänien begünstigt", skizziert Gogoll. Der Anbau verteilt sich dabei über das ganze Land, in dem die Ernte im Südwesten beginnt und im Norden Rumäniens endet. "Da viele der Bio-Anlagen noch relativ jung sind, findet man hauptsächlich moderne Sorten im Anbau vor. Bei unseren Bio-Erzeugern dominieren die Fall Creek® Sorten."
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Carsten Gogoll
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