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Start der Übersee-Zitrussaison bei Eosta:

"Neben südafrikanischen wird es nun auch lateinamerikanische Bio-Orangen geben"

Die Saison für Bio-Zitrusfrüchte aus Übersee steht derzeit in den Startlöchern. Zitronen, Mandarinen und Grapefruits sind bereits auf ihrem Weg nach Europa, die ersten südafrikanischen Orangen werden voraussichtlich ab KW 25 und 26 eintreffen. Zur Überbrückung bietet Eosta ägyptische Valencia-Orangen an. Trotz der Herausforderungen durch die Zitrusimporte rechnen die beiden Produktmanager Peke van Beek und Koen van Velthoven vorerst mit einem guten Saisonverlauf.


Die südafrikanischen Erzeugerpartner der Firma Eosta verfügen größtenteils über eigenen Kompost, eigene Kühe für den Kreislaufanbau sowie eine Bodenbegrünung zur Unkrautbekämpfung.

Die vorläufigen Mengenprognosen bei Zitronen und Mandarinen liegen leicht unter denen des Vorjahres. Für Grapefruits werden ähnliche Mengen wie im Vorjahr erwartet. Die Schätzungen für Orangen dürften hingegen etwa 20–30 Prozent unter den Mengen der letztjährigen Saison liegen. "Das werden wir besonders bei der Sorte Navel merken", so Van Beek. Aufgrund der erwarteten Engpässe blickt Eosta über den Tellerrand hinaus und man wird ab Mitte Juli erstmals auch Valencia-Orangen aus Lateinamerika anbieten.

In den vergangenen Jahren setzt man auch im südafrikanischen Zitrusanbau verstärkt auf PV bzw. Solarenergie.

Dieser Schritt wurde bereits seit einiger Zeit in Erwägung gezogen. Van Beek: "Seit drei Jahren sehen wir uns natürlich mit der obligatorischen Kältebehandlung für südafrikanische Orangen konfrontiert, was jedes Jahr zu einem zusätzlichen Produktverlust von 10 bis 15 Prozent führt. Dies war ein wichtiger Beweggrund für uns, nach alternativen Herkunftsländern zu suchen. Auch die Risikostreuung ist dabei ein wichtiger Faktor." Bei Zitronen setzt der spezialisierte Bio-Importeur bereits seit längerem auf ein breiteres Beschaffungsnetzwerk und es werden neben Ware südafrikanischen Ursprungs auch Früchte aus Peru, Argentinien, Chile und der Dominikanischen Republik bezogen.

Im südafrikanischen Zitronenanbau dominiert die Sorte Eureka nach wie vor

Hohe Nachfrage und Preise erwartet
Dennoch ist und bleibt Südafrika das wichtigste Beschaffungsland für Sommerzitrus. Die Hauptanbaugebiete befinden sich in Orange River, Western Cape und Eastern Cape, skizziert Van Velthoven. "Letztere Region hat in den vergangenen Jahren aufgrund ausgiebiger Regenfälle zunehmend mit der Krankheit Black Spot zu kämpfen. Wir können dies zum Teil mit präventiven Maßnahmen bekämpfen, obwohl es letztlich ein Naturprodukt bleibt."

Gert-Jan Lieffering (r), Manager für nachhaltige Beschaffung, vor Ort.

Auf Vermarktungsebene seien die ersten Vorzeichen vielversprechend, so Van Velthoven weiter. "Die Wetterbedingungen der letzten Wochen werden den späten Zitronensorten in Spanien zweifellos Probleme bereiten. Dies führt normalerweise zu einer hohen Nachfrage nach Überseeware und guten Preisen zu Beginn der Saison. In der Hinsicht erwarte ich einen reibungslosen Saisonübergang. Grapefruits und Mandarinen sind mengenmäßig deutlich kleinere Produkte. Aufgrund der bereits erwähnten Knappheit ist mit relativ hohen Wochenpreisen in der Kategorie Orangen zu rechnen", stimmt Van Beek zu.

Koen van Velthoven und Peke van Beek. Deutschland zählt zu den wichtigsten Märkten für Bio-Zitrusfrüchte. Der größte Zuwachs sei derzeit in Osteuropa zu beobachten.

Orangenmarkt profitiert vom Safttrend
Der Absatz von Bio-Zitrusfrüchten scheint insgesamt wieder auf dem richtigen Weg zu sein. "Aufgrund der Inflation und steigender Preise gab es in den Jahren 22–23 einen erheblichen Einbruch, wobei sich die Bio-Nachfrage vor allem in Deutschland in die Discountszene verlagert hat. Die Preissensibilität der Verbraucher ist zwar immer noch da, jedoch deutlich geringer als noch vor drei bis vier Jahren. Infolgedessen findet auch der Naturkostfachhandel wieder mehr Beachtung", berichtet das Eosta-Management.

Zitrusfrüchte zählen bereits seit Jahren zu den größten Produktkategorien im Bereich Obst. Derzeit ist der Bio-Anteil bei Zitrusfrüchten noch relativ gering: Trotz einem Zuwachs um 42 Prozent innerhalb von zehn Jahren, waren 2022 nur 3,3 Prozent der weltweiten Zitrusanbaufläche Bio. "Aufgrund des zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit, der besseren Verfügbarkeit im Einzelhandel und der gestiegenen Nachfrage seitens der Verbraucher, unter anderem nach pestizidfreien Produkten, erwarten wir ein stärkeres Wachstum der Kategorie Bio-Zitrusfrüchte im Vergleich zu konventionellen", heißt es.

Eine Saftpresse in einem deutschen Supermarkt mit Demeter-Orangen von Eosta.

Auf Produktebene stehen Zitrusfrüchte in direktem Wettbewerb mit Exoten wie Mangos und Kiwis. "Gleichzeitig beobachten wir eine starke Zunahme von Saftpressen am Point-of-Sale und erfreulicherweise scheinen auch Bio-Orangen immer mehr von diesem Trend zu profitieren. Wir als Eosta versuchen diese positive Entwicklung proaktiv bei unseren Einzelhandelskunden zu fördern", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Eosta
Peke van Beek
Productmanager Citrus
Mobil: +316219 58967
[email protected]

Koen van Velthoven
Productmanager Citrus
Mobil: +31629055652
[email protected]
www.eosta.com