Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Marokko-Spezialist Krino Röben:

"Seit nunmehr drei Wochen werden keine Orangen nachgeliefert"

Nach einem relativ frühen Saisonauftakt sei die Mengenversorgung bei marokkanischen Zitrusfrüchten in den vergangenen Wochen ins Stocken geraten. "Die Verfügbarkeiten bei Berkane-Clementinen waren im November und Dezember kontinuierlich gegeben, die Qualitäten waren hingegen eher schwach. Erste Navel-Orangen marokkanischen Ursprungs gab es bereits vor Weihnachten, was sonst eher seltener der Fall ist, gefolgt von der Sorte Salus ab Mitte-Januar, die vor allem als Saftorange Verwendung fand. Seit nunmehr drei Wochen sind wir nun jedoch auf dem Trockenen und warten auf erste Wareneingänge an Lane Late", resümiert Krino Röben, Marokko-Spezialist und Geschäftsführer des Versandhandels Fruchtversand24 mit Sitz in Aurich.

Nach Angaben seiner Partner im Ursprung wird die Lane Late, die eher als Zwischensorte gelte, momentan vor allem zur Deckung des Inlandsbedarfs benötigt. "Ansonsten stellen wir fest, dass Ägypten derzeit im Bereich der Saftorangen sehr preisagressiv unterwegs ist, weshalb es zunehmend schwieriger wird, marokkanische Ware zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten", so Röben, der nun auf bessere Marktbedingungen bis zum Start der letzten Saisonphase hofft. Ab April trifft in der Regel die Hauptsorte Late auf den Markt, die bis zum Start der Saison in der südlichen Hemisphäre im Juni-Juli angeboten wird. "Hier sind die Mengen erfahrungsgemäß zu umfangreich, um rein den Inlandsmarkt und den Hauptexportmarkt Frankreich zu bedienen, weshalb man sie auch anderweitig, etwa in Deutschland, vermarkten wird."


Berkane-Clementinen. Auf die qualitativ starke Sorte Fine, die im November und Dezember vermarktet wird, folgen die Nour und Aphorea (Nadorcott). Die beiden Zitrusanbaugebiete befinden sich in Agadir sowie Berkane.

Utopische Preise beeinträchtigen Grapefruit-Import
Die Fruchtversand24 gilt als klassischer Versandhandel und bedient vorrangig Privatkäufer mit ausgewählten Erzeugnissen. Bereits seit vielen Jahren widmet man sich neben marokkanischen Zitrusfrüchten auch dem Import und Vertrieb von Übersee-Grapefruits aus Florida. Röben: "Dieses Produktstandbein ist dieses Jahr komplett rausgefallen. Meines Wissens ist nur ein Container in Frankreich eingetroffen, der allerdings sofort vergriffen war. Dies ist erstens der schwachen Ernte und dem Hurricane geschuldet, was wiederum zu utopischen Preisen geführt hat. Stattdessen haben wir ab dem 20. Januar Star Ruby aus Texas angeboten. Dies im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen uns eher selten Texas-Grapefruits offeriert wurden. Vergleichsware ist die Texas-Ware zwar etwas gröber, dafür aber geschmacklich etwas süßer."


Marokkanische Orangen

Paletten statt Containern
Beide Produktstandbeine haben sich im Laufe der Jahre stark reduziert. "Vor allem Grapefruits zählt man mittlerweile in Paletten statt Containern", gibt Röben zu bedenken. Aber auch in der Kategorie marokkanisches Zitrus sei die Tendenz eher sinkend. "Noch vor 15-30 Jahren gab es an der Uhr im Rotterdamer Hafen eine riesige Auswahl an Sorten und Packstationen. Es ist schwierig zu sagen, wann der Knackpunkt war: Die Qualität der frühen Agadir-Clementinen hat eines Tages rapide nachgelassen. Es ist übrigens nicht so, dass der Zitrusanbau zwangsläufig zurückgeht, sondern es wird tendenziell mehr nach Kanada sowie in die USA exportiert."


Anstatt Florida-Grapefruits werden zurzeit Früchte aus Texas angeboten.

Geeignete Alternativen gäbe es Röben zufolge eher weniger. "Ich habe mich mal in Süditalien umgeschaut, leider haben mich die Mustersendungen dann aber doch nicht so richtig überzeugt. Meine Grapefruit-Kunden fragen mich immer wieder nach Orangen aus Florida. Die sollen ja qualitativ herausragend sein, die Mengen reichen aber nicht mal aus, um den Inlandsbedarf zu decken, weshalb der Export überhaupt nicht in Frage käme." Insofern blickt der Produktspezialist der Zukunft eher kritisch entgegen. "Hinzu kommen nun die Importzölle in den USA, die sich zwar noch nicht merklich auf die Märke auswirken, jedoch früher oder später einen gewissen Einfluss haben werden", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Krino Röben
Fruchtversand24
Kirchdorfer Str. 177
D-26605 Aurich
Tel.: +49 (0)4941-9737 904
Fax: +49 (0)4941-998 934
[email protected]
https://www.fruchtversand24.de/