Trotz Herausforderungen wie Preisunterschieden und logistischen Problemen sieht Roelant Komen von BeFair Bio positive Entwicklungen im Bio-Sektor. Das niederländische Unternehmen hat sich auf den Import von Bio-Obst und -Gemüse aus Übersee spezialisiert. Es profitiert von der steigenden Nachfrage nach Bio-Produkten, auch wenn noch viel zu tun bleibt, um die Ziele des Green Deal zu erreichen.
Erholung nach der Pandemie und Rückgang der Inflation
Die Nachfrage nach Bio-Obst erholt sich nach dem Rückgang aufgrund der Inflation und der Zeit nach der Pandemie. Während der Pandemie lag der Schwerpunkt auf Gesundheit und Umwelt, was die Nachfrage nach Bio-Produkten ankurbelte. Die Inflation machte Bio jedoch für viele Verbraucher zu teuer. Der Markt stabilisiert sich nun, was zum Teil auf die gestiegenen Löhne zurückzuführen ist.
Ernten in Europa und saisonale Einflüsse
Der Zeitpunkt der Nachfrage nach Überseefrüchten hängt stark von den Ernten in Europa ab. Die Verbraucher bevorzugen lokales Bio-Obst, solange es verfügbar ist. BeFair Bio reagiert darauf, indem es beispielsweise bei der Zitronensaison in Übersee flexibel ist. Ein Überschuss an europäischen Zitronen erschwerte im vergangenen Jahr die Importsaison in Südafrika und Chile. Kleinere europäische Ernten bieten jedoch Chancen für Importeure.
Platz für Äpfel aus Übersee
Das wechselnde Wetter wirkt sich auf die Erntemengen aus. Weniger europäische Äpfel bieten Platz für Äpfel aus Übersee aus Südamerika und Neuseeland. Diese werden nach Jahren rückläufiger Importe wieder beliebter.
Unterschiedliche Preise für konventionelle und Bio-Produkte
Die Verringerung des Preisunterschieds zwischen konventionellen und Bio-Produkten bleibt eine große Herausforderung. Ihre höheren Einkaufspreise und niedrigeren Umsatzraten führen oft zu höheren Preisen für Bio-Produkte. Supermärkte spielen eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Mengen und damit der Verringerung der Preisunterschiede.
Diversifizierung der Kunden
Neben Supermärkten beliefert BeFair Bio auch Großhändler, Bioläden und Verarbeitungsbetriebe. Diese Strategie minimiert die Abhängigkeit von großen Supermarktketten und trägt zur Optimierung des Produktabsatzes bei.
Logistische Herausforderungen und Kontrollen
Logistische Verzögerungen und Zollkontrollen erschweren die Planung. Bei Containern kann es aufgrund von doppelten Kontrollen, z. B. durch Zoll und Skal, zu langen Verzögerungen kommen. Das kann besonders bei verderblichen Früchten wie Limetten problematisch sein.
Zukunftsperspektive
BeFair Bio hat sich dem Dienst an Verbrauchern und Erzeugern verschrieben und blickt optimistisch in die Zukunft des Bio-Sektors. Trotz der Probleme sieht Roelant zahlreiche Möglichkeiten für den Import von Bio-Obst und -Gemüse. Die Menschen wollen das ganze Jahr über Produkte wie Avocados, Mangos und Limetten. Der wachsende europäische Markt bietet Raum für Importe, vorausgesetzt, er expandiert weiter.
Weitere Informationen:
Roelant Komen
BeFair Bio B.V.
Poeldijk
Mob: +31 (0)61907 5650
[email protected]
www.bifairbio.com