Exsa Europe hat eine strategische Beteiligung an seinem Melonenlieferanten Agricola Salutaris aus Brasilien erworben, einem Unternehmen mit einer 400-450 Hektar großen Melonenfarm, einschließlich Verpackungsstation und Erntemaschinen. "Unsere Strategie ist es, bei unseren wichtigsten Produkten so nah wie möglich an der Ernte zu sein. Das hat sich unter anderem bei Trauben in Südafrika, Namibia und Ägypten bewährt. Wir haben auch einen eigenen Melonenanbau in Costa Rica und sind jetzt auch in Brasilien dabei", sagt Eddy Kreukniet. "Dadurch können wir unsere Saison mit unserer eigenen Produktion verlängern und die Importprogramme beider Länder noch besser aufeinander abstimmen und unseren Platz in der Kette weiter stärken. Ich bin glücklich über diesen Schritt. Mit dem starken kommerziellen Coaching aus Europa hoffen wir auch, den Erzeuger wieder weiter nach vorn zu bringen."
Die brasilianische Melonensaison hat in diesem Jahr früh begonnen. "Es gibt eine gute Nachfrage auf dem Markt. Spanien hat in den vergangenen Wochen einige Versuche unternommen, und das sieht man an der Qualität der Melonen in den Geschäften, egal ob gelbe Melonen, Cantaloupe oder Wassermelonen. Die Einzelhändler suchen im Moment nach Sicherheit, und die findet man vor allem außerhalb Spaniens, denn dort ist die Saison wirklich vorbei, vor allem bei Wassermelonen. Die Piel de Sapo und die gelben Melonen aus La Mancha werden jedoch noch einige Wochen verfügbar sein."
Eine Vorhersage über die Ernte in Brasilien zu treffen, so Eddy, bleibt angesichts der fehlenden Aussagefähigkeit der Statistiken eine heikle Angelegenheit. "Von den Saatgutzüchtern hören wir, dass die Anbaufläche ähnlich groß wie im vergangenen Jahr sein sollte. Aber wenn das Wetter gut oder schlecht ist, kann die Ernte bei Melonen um 20 Prozent höher oder niedriger ausfallen. Melonen sind also typischerweise ein Produkt, bei dem man erst am Ende des Tages eine Bilanz ziehen kann. Im Moment sind die Wetterbedingungen jedoch gut und der erste Teil der Ernte sieht vielversprechend aus. Lediglich die Anpflanzung von Galia- und Cantaloupe-Melonen ist in Brasilien aufgrund der höheren Selbstkosten geringer, sodass wir für diese Sorten sicherlich einen stabilen Markt erwarten."
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Eddy Kreukniet
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