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Jörg Sailer von der ALPHA Fruit GmbH am Großmarkt München:

"Der Großmarkt München benötigt eine kundenorientierte, zukunftsfähige und bezahlbare Lösung"

Seit Dezember 2022 zählt die zentrale Großmarkthalle München mit der Alpha Fruit GmbH ein neues Unternehmen. Insgesamt blickt Geschäftsführer Jörg Sailer auf eine gelungene Übernahme der bestehenden Räumlichkeiten samt Standfläche sowie ein erfolgreiches Debütjahr zurück. "Wir hatten die einzigartige Möglichkeit nicht nur die Infrastruktur samt Kühlhaus, sondern auch das geschulte Fachpersonal des vorherigen Mieters zu übernehmen. Diese bestehenden Strukturen haben wir erweitert, ausgebaut und den Gegebenheiten angepasst", so Sailer, der ebenfalls auf die Synergieeffekte zwischen der neuen GmbH und seinem bereits bestehenden Unternehmen Klaus Burkert verweist.

Das bewährte Grundsortiment mit Schwerpunkt Kartoffeln und Zwiebeln wurde sukzessive um neue Produktbereiche erweitert, fährt Sailer fort. "Neu im Sortiment ist die polnische Produktpalette, mit unter anderem Äpfel, Sellerie und Kohlgemüse. Auch spanische Kartoffeln waren im Sommer, als es Engpässe bei deutscher Ware gab, ein interessantes Produktsegment. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit Gemüseimporten aus Italien, insbesondere mit Kräutern und Blattsalaten, deren Saison sich nun langsam dem Ende zuneigt. Ferner haben wir auch Zitrusfrüchte aus der Türkei, Spanien sowie Ägypten und französische Sonderartikel, wie Topinambur und La Ratte Kartoffeln angeboten. Wir versuchen dabei, die Logistik effizient auszunutzen, punktgenau einzukaufen und die Lagerbestände entsprechend zu minimieren."


Die Belegschaft der Alpha Fruit GmbH am Verkaufstand in der sogenannten Kartoffelstraße.

Allmähliche Steigerung der Zwiebelpreise
Kernkompetenz des Unternehmens ist jedoch weiterhin die Beschaffung und Vermarktung von österreichischen Gemüsezwiebeln. Sailer: "Die erste Ernte 2023 ist aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen nahezu komplett ausgefallen, sodass wir auf spanische Zwiebeln ausweichen mussten. Momentan ist Ware in ausreichenden Mengen vorhanden, wobei immer noch die größeren Knollen fehlen. Ansonsten bewegen wir uns mitunter bis zu 50 Prozent über dem Preisniveau wie noch vor fünf oder zehn Jahren, was auch den gestiegenen Logistik- und Beschaffungskosten geschuldet ist. Alles in allem werden die Margen im Laufe der Jahre tendenziell geringer. Aufgrund der guten Qualität ist die österreichische Ware im Verkauf teurer als einheimische Zwiebeln, jedoch immer noch 20-25 Prozent günstiger verglichen mit spanischen Erzeugnissen. Mit den bewährten Metzgerzwiebeln haben die Spanier natürlich ein Alleinstellungsmerkmal, wobei am hiesigen Großmarkt gelegentlich auch türkische Metzgerzwiebeln vorzufinden sind."


Jörg Sailer ist Inhaber und Geschäftsführer der Firma Alpha Fruit sowie des ebenfalls am Großmarkt München beheimateten Unternehmens Fruchthandel Burkert.

Bezahlbare, kundenorientierte und zukunftsfähige Lösung
Die Zukunft seines Unternehmens sei zwangsläufig mit dem Schicksal des gesamten Großmarktes verbunden. "Wenn hier eine große Baustelle entsteht, werden wir nicht wachsen, sondern zerstört werden. Ich habe die Befürchtung, dass die Kunden dann eines Tages auf den Einkauf am hiesigen Großmarkt verzichten und entweder woanders hinfahren oder sich beliefern lassen. Dies ginge meines Erachtens vor allem in der Gastronomie zu Lasten der Vielfalt auf dem Teller. Denn um die Speisekarte attraktiv und vielfältig gestalten zu können, benötigt man eben den Großmarkt. Gleiches gilt aber für die gesamte Nahrungsmittelversorgung im Raum München, also auch für die Fachgeschäfte und Wochenmärkte. Die Stadt München benötigt also eine kundenorientierte und zukunftsfähige Lösung für den Großmarkt, die außerdem auch für alle bezahlbar ist und bleibt", schlussfolgert Sailer.

Weitere Informationen:
Jörg Sailer
ALPHA Fruit GmbH
Großmarkt München
+49 170 3889931