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EastFruit:

Die Zwiebelpreise fallen erneut in der Ukraine, Polen, Moldau und Usbekistan

EastFruit-Analysten berichten, dass die Zwiebelpreise in der Region in der vergangenen Woche allgemein gesunken sind. Dieser Trend widerspricht den Erwartungen angesichts des Beginns der neuen Zwiebelernte in den südlichen Gebieten Zentralasiens und der anhaltenden Knappheit an Zwiebeln in den Ländern der westlichen EU.

In der vergangenen Woche gingen die Großhandelspreise für Zwiebeln in der Republik Moldau, Polen und Usbekistan zurück. Der ukrainische Markt blieb in Bezug auf die Durchschnittspreise stabil; die niedrigsten Preise sind jedoch deutlich gesunken, was auf den Zustrom von Zwiebeln minderer Qualität zurückzuführen ist.

Andriy Yarmak, Ökonom bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), erläutert die Marktdynamik: "Die Preisentwicklung bei Zwiebeln folgt einem zyklischen Muster, das für viele landwirtschaftliche Erzeugnisse typisch ist. Normalerweise erreichen die Preise gegen Ende der Saison ihren Höhepunkt, was die Aufmerksamkeit auf sich zieht und neue Marktteilnehmer anlockt. Diese neuen Marktteilnehmer entscheiden sich häufig für ein ihrer Meinung nach einfacheres Geschäft: Sie kaufen die Zwiebeln bei der Ernte, um sie später nach einer Lagerzeit von vier bis fünf Monaten mit einem Aufschlag weiterzuverkaufen. Sie stützen ihre Strategie auf die Daten der vorangegangenen Saison, was ein Fehler sein kann, da diese Informationen allein für eine fundierte Entscheidungsfindung nicht ausreichen."

Yarmak geht weiter auf die Herausforderungen ein, mit denen diese Weiterverkäufer vor allem nach einer Hochpreissaison konfrontiert sind: "Sie sehen sich mit einer ganzen Reihe von Rückschlägen konfrontiert:

  1. Die Zwiebelpreise zur Erntezeit sind immer noch relativ hoch, was die Gewinnspanne beim Wiederverkauf schmälert;
  2. ein Nachfrageschub durch andere Wiederverkäufer treibt die Einkaufskosten in die Höhe;
  3. die Lagermieten steigen, da immer mehr Händler versuchen, Zwiebeln zu lagern, was die potenziellen Gewinne schmälert;
  4. Landwirte verzögern in Erwartung lukrativer Erträge den Verkauf, was den Preisanstieg während und nach der Ernte verschärft;
  5. Häufig werden unmittelbar nach der Ernte die Zwiebeln verkauft, die für eine langfristige Lagerung weniger geeignet sind, was von Händlern, die mit den Besonderheiten des Anbaus nicht vertraut sind, übersehen wird.

Infolgedessen sinkt die Wahrscheinlichkeit, beim Wiederverkauf von Zwiebeln im Frühjahr Gewinne zu erzielen, bereits in der Einkaufsphase erheblich", schließt Yarmak.

Die jüngste Preisanalyse von EastFruit zeigt, dass sich die Zwiebelpreise in der Ukraine, Usbekistan und Polen Mitte März auf einem Niveau eingependelt haben, das dem der Erntesaison entspricht. Eine Ausnahme bildet die Republik Moldau, wo die Preise 10-20 Prozent über dem Ernteniveau liegen, wenngleich sie sich auf einem Abwärtstrend befinden. Diese Preisstagnation bedeutet, dass die Zwiebellagerung in dieser Saison nicht rentabel war, da die Lagerverluste selten unter die Zehn-Prozent-Marke sanken. Die finanzielle Rentabilität der Zwiebellagerung hängt auch von den Nebenkosten ab, wie z. B. Miete, Finanzierung, Arbeit und Transport, die die potenziellen Gewinne weiter schmälern. Die Analysten von EastFruit schätzen, dass die Zwiebelpreise ab Beginn der Einlagerung um mindestens 25-30 Prozent ansteigen müssten, um diese Kosten auszugleichen.

Weitere Informationen: east-fruit.com

Erscheinungsdatum: