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Nach über 80 Jahren steht Eckpfeiler der lokalen Wirtschaft vor dem Aus

Oberbürgermeister Keller zeigt dem Düsseldorfer Großmarkt die rote Karte

Nach über 80 Jahren als Eckpfeiler der lokalen Wirtschaft heißt es für den Düsseldorfer Großmarkt bald „ENDE GELÄNDE“. Seit seiner Gründung spielt der Großmarkt eine zentrale Rolle in der Wirtschaftsstruktur Düsseldorfs. Er ist ein lebendiges Symbol für die perfekte Harmonie zwischen Tradition und Moderne und verkörpert den dynamischen Geist Düsseldorfs. Der Düsseldorfer Großmarkt liegt im Herzen der Stadt. Täglich erwacht er in den frühen Morgenstunden zum Leben. Ein pulsierender Ort, an dem Großhändler und regionale Landwirte ihre frischen und qualitativ hochwertigen Produkte anbieten. Dieses geschäftige Treiben hat den Großmarkt zu einem unverzichtbaren Teil der lokalen
Gemeinschaft gemacht. Am 5. Februar fand eine Pressekonferenz vor Ort am Großmarkt statt.

"Die Stadt Düsseldorf hat alle Mietverträge zum Jahresende gekündigt und zeigt kein Interesse, Lösungen für eine neue Heimat anzubieten. Mit über 300.000 Tonnen gehandeltem Obst und Gemüse pro Jahr und einem Gesamtumsatz von über 500 Millionen Euro ist der Großmarkt das Herzstück der Lebensmittelversorgung für Düsseldorf und die angrenzenden Regionen. Diese beeindruckenden Zahlen unterstreichen nicht nur seine wirtschaftliche Bedeutung, sondern auch seine Rolle als Lebensader für die lokale Versorgung mit frischen und gesunden Produkten", heißt es seitens der Großmarkthallen Düsseldorf eG.


v.l.n.r. Roland Tolls, Peter Eßer und Hans-Peter Deutschmann äußerten sich in einer ausführlichen Pressekonferenz vor Ort zur aktuellen Situation.

Ernährungssicherheit und Wohlbefinden der Bevölkerung
Der Großmarkt beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter*innen in den angeschlossenen Großhandels- und Zulieferbetrieben und unterstützt darüber hinaus 80 regionale Erzeuger vom gesamten Niederrhein. Diese enge Zusammenarbeit sorgt dafür, dass täglich frische Lebensmittel in die Düsseldorfer Küchen gelangen und erzielt einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit und zum Wohlbefinden der Bevölkerung. "Der Düsseldorfer Großmarkt ist weit mehr als ein Handelsplatz. Er ist Teil der Düsseldorfer Identität und Motor für regionales und umweltbewusstes Handeln. Durch die Förderung regionaler Produkte leistet der Großmarkt einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung des CO2-
Ausstoßes, zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und zur Angebotsvielfalt."

Angesichts der zentralen Rolle, die der Großmarkt für die gesamte Region spielt, sei es von größter Bedeutung, diesen einzigartigen Standort zu erhalten und zu fördern. "Trotz intensiver Bemühungen und Verhandlungen der Großmarkthändler mit der Stadtverwaltung, eine tragfähige Lösung für den Fortbestand des Großmarktes zu finden, wurden alle Vorschläge der Großmarkthallen Düsseldorf, auch das Angebot, einen Teil des Marktes zu übernehmen, zu sanieren und eigenständig zu betreiben, abgelehnt. Die Folgen der Schließung treffen nicht nur die Betreiber des Marktes hart, sondern auch eine Vielzahl von Kunden: Schulen, Krankenhäuser, Großküchen, Kindergärten, die Gastronomie, Wochenmärkte, Lebensmittelgeschäfte und Hofläden, die auf die tägliche Versorgung mit frischen Produkten angewiesen sind."

"Die Zeit drängt, die Botschaft ist klar und deutlich. An einen neuen Standort werden besondere Anforderungen gestellt: Eine Fläche von etwa 35.000 bis 40.000 qm, davon eine Halle von 15.000 qm, eine Genehmigung für einen 24/7-Betrieb, um die gewohnte Flexibilität und Zuverlässigkeit gegenüber Kund*innen und Partner*innen weiterhin gewährleisten zu können. In einem direkten Appell an Oberbürgermeister Keller haben die Großhändler mehrfach ihren Willen bekundet, den Standort am Großmarkt selbst zu verwalten und zu bewirtschaften, als klares Bekenntnis zur nachhaltigen regionalen Versorgung und zur Unterstützung der heimischen Landwirte. Ein Gesprächsangebot des Düsseldorfer Oberbürgermeisters steht bis heute aus", heißt es weiter.

Letzter Aufruf zum Handeln
Die Entscheidung, auf dem Gelände des Düsseldorfer Großmarktes weitere Bürokomplexe zu errichten, könnte sich als kurzsichtig erweisen, insbesondere wenn auch diese Gebäude ungenutzt bleiben. Dies würde nicht nur wertvolle Flächen verschwenden, sondern auch die Chance verpassen, eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung zu fördern, die die Bedürfnisse der Bürger*innen in den Mittelpunkt stellt. "Die Düsseldorfer Großmarkthallen stehen an einem entscheidenden Wendepunkt, der die Zukunft der regionalen Versorgung in der Region maßgeblich beeinflussen wird. Es ist ein letzter Aufruf zum Handeln – für die Stadtverwaltung, für lokale und regionale Entscheidungsträger*innen und für die Gemeinschaft als Ganzes."

"Die Zeit zum Handeln ist jetzt. Die Botschaft an die Stadt Düsseldorf ist klar und deutlich: Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft des Düsseldorfer Großmarktes gestalten. Sollte die Stadt Düsseldorf diesem letzten Appell nicht nachkommen, sehen sich die Großmarkthändler gezwungen, sich nach möglichen Alternativen umzusehen. Es gibt inzwischen auch erste positive Signale aus Nachbargemeinden, die ein deutlich größeres Interesse an der nachhaltigen Entwicklung eines zukunftsfähigen Wirtschaftsstandortes zeigen."

Weitere Informationen:
www.grossmarkthallen-duesseldorf.de
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Erscheinungsdatum: