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Matthias Schamel zur bayerischen Meerrettichernte

"Gut ein Drittel des Meerrettichs steckt noch in der Erde"

Extreme Wetterbedingungen und Staunässe haben die diesjährige Meerrettichernte in Bayern erheblich beeinträchtigt. "Nach dem klassischen Erntestart im Oktober hat es sehr viel Niederschlag gegeben, weshalb einige Bauern ihre Felder nicht mal befahren konnten. Dementsprechend kam die Meerrettichernte sehr schleppend voran, was wiederum zu einer generell knappen Rohwarensituation und Versorgungslücken geführt hat. Insgesamt hat es bisher nicht nur in Bayern, sondern auch in Österreich und Ungarn, durchwachsene Erträge und Qualitäten sowie erhöhte Ausschüsse in der Weiterverarbeitung gegeben. Und die Rohwarensituation ist immer noch sehr angespannt", schildert Matthias Schamel, Geschäftsführer des Traditionsunternehmens Schamel Meerrettich GmbH & Co. KG mit Sitz in Baiersdorf.


Baiersdorf und Umgebung pflegt eine lange Tradition im Meerrettichanbau.

Auf vielen Anbaubetrieben in Bayern müsse ein Teil des Bestands immer noch geerntet werden. Schamel: "Man lässt zwar traditionell einen Teil der Ware draußen stehen für die zweite Saisonhälfte, allerdings nicht in dem Ausmaß wie in der diesjährigen Saison. Es steckt noch schätzungsweise um gut ein Drittel des Gesamtertrags in der Erde." Über die Qualität des noch ungeernteten Meerrettichs macht sich Schamel weniger Sorge. "Der Meerrettich ist winterhart und behält auch bei anhaltenden Minustemperaturen seine Qualität und Nährwerte. Ferner fallen auch keine Lagerkosten an, wenn die Ware draußen auf dem Feld steht." Der Meerrettich könne in der Regel bis Ostern hin geerntet werden.


Die zweiköpfige Geschäftsführung des bayerischen Traditionsunternehmens: Matthias Schamel (l) und Wolfgang Schöppl.

Sortimentserweiterung und Markenrelaunch
Trotz der schwierigen Erntebedingungen konnte kurz vor Weihnachten ein neues Produkt, namens Super Root am Markt gelauncht werden. "Es handelt sich um ein veganes Meerrettich-Mus mit einem etwas milderen Geschmack, welches bei unseren LEH-Kunden sehr gut angenommen wurde. Obwohl es sich vorerst nur um einen Artikel handelt, arbeiten wir bereits an der Weiterentwicklung der Produktlinie und -vielfalt", erläutert Schamel. Darüber hinaus wurde die Traditionsmarke im dritten Quartal des vergangenen Jahres einem Relaunch unterzogen. "Wir haben das Design unserer Etiketten neu gestaltet, sodass unsere Gläser im modernen, minimalistischen, jedoch weiterhin erkennbaren Kleid erstrahlen. Wir sind der Überzeugung, dass die Marke nun im Regal noch besser auffällt und sichtbarer wird."


Neu und altbewährt: die vegane Produktlinie Super Root (l) und der bereits etablierte, scharfwürzige Tafelmeerrettich.

Zukunft der Meerrettichproduktion
Die Sicherung der Rohwarenerträge wird auch in den kommenden Jahren herausfordernd bleiben. "Der Lohnkostenanteil im anspruchsvollen Meerrettichanbau ist sehr hoch. Gleichzeitig kultivieren viele Landwirte das Produkt im Nebenerwerb. Es findet zurzeit ein Strukturwandel statt, beidem die ältere Generation zurücktritt und den Hof an die nächste Generation weitergibt. Mit unserem Kompetenzteam haben wir uns zum Ziel gesetzt, auch die neue Generation für den Meerrettichanbau zu begeistern. Eine unserer Hauptaufgaben ist es, die Wertschöpfungskette effizienter zu gestalten und den Arbeitsaufwand der Produzenten zu verringern. Hier sind wir mit unserer neuen Waschmaschine, mit der auch unperfekte Stangen gewaschen und verarbeitet werden können, bereits auf dem guten Weg. Insofern sind wir für das Jahr 2024 insgesamt positiv gestimmt", schlussfolgert Schamel.

Bilder: Schamel Meerrettich GmbH & Co. KG

Weitere Informationen:
Matthias Schamel
Schamel Meerrettich GmbH & Co. KG
Johann-Jakob-Schamel-Platz 1
D-91083 Baiersdorf / Bayern
Fon: +49 (0) 9133 / 7760 - 31
Fax: +49 (0) 9133 / 7760 - 88
ms@schamel.de
www.schamel.de