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Silke Liersch vom Essener Schälbetrieb zum aktuellen Zwiebelmarkt:

"Die Preise für spanische Metzgerzwiebeln hätten wir sonst für die erste chilenische Ware bezahlt"

Die Rohwarenversorgung bei Kartoffeln und Zwiebeln gestaltet sich nach wie vor schwierig. "Aufgrund der Dürre im vergangenen Jahr stehen uns überwiegend kleinere Kartoffeln zur Verfügung, weshalb die Schälzeiten erheblich länger sind. Auch die Mengen haben zum Teil gefehlt, weshalb wir die benötigte Rohware für unseren Schälbetrieb zusammenkratzen mussten", so Silke Liersch, Inhaberin des gleichnamigen Schälbetriebs am Frischezentrum Essen.

Momentan werden die heimischen Lagerbestände rasch abgebaut. Liersch: "Wir verfügen aber zum Glück über einen zuverlässigen Partner, weshalb wir voraussichtlich bis Ende April eingedeckt sein dürften." Danach werden auch schon bald die ersten Frühkartoffeln in der Pfalz gerodet, schildert Liersch, die im gesamten Ruhrgebiet für ihre hochwertigen handgeschälten Kartoffeln und Zwiebeln bekannt ist. "Zyprische Kartoffeln sind hingegen in der Regel für die Verarbeitung, sprich für die Caterer zu teuer."


Das Team der Firma Liersch mit Inhaberin Silke Liersch (m) und ihrer Tochter

Rekordhohe Zwiebelpreise
Eine ähnliche Marktsituation sei zurzeit bei den Zwiebeln zu beobachten, fährt Liersch fort. "Die Rohwarenpreise sind extrem hoch: Bei den roten Zwiebeln ist die Warenverfügbarkeit gegeben, bei den Gelben gibt es hingegen Knappheiten. Wir beziehen überwiegend spanische Metzgerzwiebeln, da die heimische Ware für die Verarbeitung schlichtweg zu klein und daher ungeeignet ist. Die Rohwarenpreise bei spanischen Zwiebeln hätte man unter normalen Umständen für die ersten chilenische Ware bezahlt", schildert Liersch, die vorwiegend Hotels, Kitas sowie Caterer im Großraum Essen beliefert.

Außer Kartoffeln und Zwiebeln verarbeitet die Firma Liersch ebenfalls Gemüse und Salate. "Insbesondere im Bereich der Salate hat die Produktvielfalt in den vergangenen Jahren rasant zugenommen. Fertig geschnittene Salate werden zum Beispiel immer mehr nachgefragt."

Langer Weg zur Normalität
Insgesamt blickt Liersch mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. "Wir haben mit Corona natürlich eine schwere Zeit hinter uns, obwohl ich die heutige Krise sogar als schlimmer empfinde. Generell lief bis 2019 für uns geschäftlich alles super, danach haben sich die Rahmenbedingungen nachteilig verändert. Wir müssen nun feststellen, dass der Weg hin zur Normalität leider besonders lang ist."

Mehr über das Frischezentrum Essen erfahren Sie in der Fotoreportage zu unserem Großmarktbesuch im März 2023.

Weitere Informationen:
Silke Liersch
Liersch Obst – und Gemüsegroßhandel
Frischezentrum Essen
Telefon: +49 (0) 201 – 318 00
Telefax: +49 (0) 201 – 328435
E-Mail: info@liersch-frischezentrum.de 
Web: www.liersch-frischezentrum.de