Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Dan Sztybel, Save Foods:

"Lebensmittelverschwendung ist inakzeptabel"

Weltweit landen 1,3 Milliarden Tonnen aller Lebensmittel im Müll. In Deutschland wird ein Drittel weggeworfen, während aktuell 815 Millionen Menschen in der Welt Hunger leiden. Ein unhaltbarer Zustand. Die UN hat deshalb das Ziel ausgegeben, die Verschwendung bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren. Einen wertvollen Beitrag dazu will auch Save Foods leisten. Das börsennotierte Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Obst und Gemüse um ein Vielfaches länger frisch bleiben. Natürliche Zutaten ersetzen hierbei die Pestizide.

Die Zahlen wirken geradezu absurd, und sie alarmieren zugleich: Statistisch wirft jeder Deutsche rund 75 Kilogramm Lebensmittel ungenutzt in den Müll. Jährlich gehen laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel verloren, davon 34 Prozent Obst und Gemüse. Auch in der Industrie gibt es Einbußen, etwa durch Transportschäden oder falsche Lagerung. Ebenso führen eine strenge interne Qualitätssicherung sowie Überproduktion zu Verlusten.

Von den ethischen und ökologischen Fragen einmal abgesehen: Diese Verschwendung kostet die Weltwirtschaft rund 750 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Dabei ist die Entsorgung durch Endverbraucher nur ein Teil des Problems. In der Landwirtschaft verderben Erzeugnisse, weil sie falsch gelagert sind oder Schädlinge sie befallen. Andere mögliche Faktoren sind die Zerstörung der Ernte durch Unwetter oder eine zu geringe Nachfrage am Markt.

Im Groß- und Einzelhandel schließlich sorgen Produktvorgaben dafür, dass viele Erzeugnisse durchs Raster fallen. So sind Obst oder Gemüse, das nicht der ästhetischen Norm entspricht – zu klein, zu groß, zu krumm, zu blass – oft nicht vermarktungsfähig oder bleibt in den Regalen liegen.

Weltweit 815 Millionen hungernde Menschen
Während die Industrieländer Lebensmittel verkommen lassen, hungern laut dem World Food Programme (WFP) weltweit 815 Millionen Menschen, vor allem auf der südlichen Erdkugel. 2021 hungerte Jeder elfte Mensch. 98 Prozent der Hungernden leben in Ländern, in denen mehr als 40 Prozent der Lebensmittel nach der Ernte verloren gehen. Auch wenn der Hunger in Afrika am weitesten verbreitet ist, leben den absoluten Zahlen zufolge die meisten Hungernden in Asien: 520 Millionen Menschen. Im weniger dicht besiedelten Afrika sind es rund 243 Millionen Menschen, die nicht ausreichend zu essen haben.

Aktuell hat der Krieg Russlands gegen die Ukraine massive Auswirkungen auf die globale Ernährungslage. Mehr als jeder vierte Sack Weizen, der vor dem Krieg auf dem Weltmarkt zu kaufen war, stammte aus einem der beiden Länder.

In Deutschland treibt die Inflation die Lebensmittelpreise derzeit rapide in die Höhe. Bereits vor dem Krieg war jedes fünfte Kind armutsgefährdet, inzwischen steigt auch hierzulande die Mangelernährung. Deshalb schlagen Hilfsorganisationen Alarm: Sie können den Ansturm bedürftiger Menschen kaum noch bewältigen.

FAO postuliert Nahrung für alle
„Es wird nie genug Nahrung geben, um die ganze Welt zu ernähren“ lautet ein weitverbreiteter Mythos. Doch das ist falsch. Tatsächlich gibt es genug Nahrung, um alle Menschen zu ernähren. Dennoch sind die Herausforderungen an Produktion und Distribution immens, denn einem Bericht der Food and Agriculture Organisation (FAO) zufolge wird die Weltbevölkerung bis 2050 auf neun Milliarden anwachsen und auch die Nachfrage nach Nahrungsmitteln damit ansteigen. In vielen ärmeren Ländern der südlichen Hemisphäre gehen Obst oder Gemüse verloren, weil sie falsch gelagert sind. Effizientere Versorgungsketten und der Aufbau nachhaltiger Märkte sind daher das Gebot der Stunde.

Das hat das amerikanische US-amerikanische Agrar- und Ernährungstechnologieunternehmens Save Foods bereits bei der Unternehmensgründung im Jahr 2009 erkannt. Save Foods bietet integrierte Lösungen für mehr Sicherheit, Frische und Qualität von Lebensmitteln – vom Feld bis hin zum Konsumenten. Die Wissenschaftler des Unternehmens arbeiten stetig daran, innovative Produkte zu entwickeln und den Produktionsprozess der Kunden zu optimieren.

„Lebensmittelverschwendung ist inakzeptabel“
„Angesichts der weltweiten Nahrungsmittelknappheit und auch im Hinblick auf Ressourcenverschwendung und ökologische Schäden ist Lebensmittelvernichtung inakzeptabel“, betont Dan Sztybel, CEO der israelischen Tochtergesellschaft von Save Foods.

Um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern und gleichzeitig die Kontamination mit Krankheitserregern zu verhindern, hat das Unternehmen ein umweltfreundliches und kostengünstiges Verfahren entwickelt, dank dessen Obst und Gemüse länger frisch bleiben. Millionen Tonnen Lebensmittel konnten somit bereits gerettet werden.

Erdbeeren etwa sind extrem verderblich; mehr als 60 Prozent gehen in der Regel nach der Ernte verloren. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das einen Verlust von 1,2 bis 1,4 Milliarden Dollar. Früchte hingegen, die nach dem Verfahren von Save Foods behandelt werden, halten sich im Kühlregal dreizehn Tage lang bei vier Grad und dann zwei Tage im Supermarkregal. „Damit bleiben fünfmal mehr Erdbeeren frisch als solche, die konventionell produziert und transportiert werden“, erläutert Sztybel. Ebenso sind Zitrusfrüchte, Mangos, Avocados, Bananen oder Spargel sowie andere empfindliche Obst- und Gemüsesorten um ein Vielfaches haltbarer.

Grünes Produkt statt Pestiziden
Doch was ist drin in dem Zaubermittel von Save Foods? „Es ist eine wirksame Mischung aus Säuren auf Fruchtbasis Speisesäuren,“ verrät Sztbel. Quasi als Plug-and Play-Lösung ersetzt das grüne Produkt Pestizide ganz oder zumindest in hohem Maße. „Gerade in der Europäischen Union, wo die rechtlichen Bestimmungen für Chemikalien in der Lebensmittelproduktion besonders streng sind, liegt ein großes Marktpotential für unser Unternehmen“, so Sztybel. Mit dem innovativen Verfahren entstünden keinerlei zusätzlichen Kosten bezüglich Behandlung, Verpackung oder Transportinfrastruktur, hebt der CEO hervor.

Der Ansatz von Save Foods deckt sich mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der UN, die in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) entworfen wurden und am 1. Januar 2016 in Kraft traten. So fordert Ziel 12 auf, die natürlichen Ressourcen nachhaltig und effizient zu nutzen und die Nahrungsmittelverschwendung in Einzelhandel, Gastronomie und Privathaushalten pro Kopf bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren sowie Lebensmittelverluste entlang der Produktions- und Lieferkette zu verringern.

Perfekt ­­– imperfekt
Die britische Supermarktkette Kette Tesco etwa beschäftigt eigens einen Head of Food Waste Reduction. Dieser betreut unter anderem das 2016 ins Leben gerufene Perfectly Imperfect-Programm, das vorsieht, dass auch optisch nicht perfektes Obst und Gemüse an den Verbraucher kommen – meist zu einem niedrigeren Preis. Bis Oktober 2021 konnten so 50 Millionen Packungen Lebensmittel gerettet werden, das entspricht 44.000 Tonnen.

Auch in Deutschland sprechen sich neben Bioläden mittlerweile auch Supermärkte und Discounter gegen Lebensmittelverschwendung aus. Meist sind ihre Anforderungen sogar um einiges strenger als die EU-Regulierungen. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie 2030 hat Lidl etwa die „Rettertüte“ eingeführt, die bis zu fünf Kilogramm aussortiertes Obst und Gemüse enthält.

Darüber hinaus gibt der Discounter Lebensmittel, die aus diversen Gründen nicht mehr verkauft werden können, aber noch verzehrfähig sind, an die Tafeln in Deutschland ab. Viele Restaurants und Geschäfte kooperieren zudem mit „Too Good To Go“: Über eine mobile App können Kunden unverkaufte, überschüssige Lebensmittel bestellen und zu einem vergünstigten Preis abholen. „Essen ist einer der wichtigsten Parameter, um die Situation der Menschheit zu verbessern,“ ist Dan Sztybel von Safe Foods überzeugt. Sein Unternehmen jedenfalls zählt zu denen, die jetzt schon einen unverzichtbaren Beitrag beim Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln leisten und Obst und Gemüse eine längere Haltbarkeit bescheren.

Quelle: IRW Press
 
Weitere Informationen:
https://savefoods.co/ 

Erscheinungsdatum: