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Luan Swart von Blue Drop Berries

Brombeer-Nachfrage wird durch Blaubeer-Wachstum gefördert

"Zusammen mit anderen Bauern lassen wir hier ein wahres Blaubeerparadies entstehen", sagt Luan Swart, Geschäftsführer von Blue Drop Berries in Lydenburg über die Mpumalanga Region, in der sie 2017 eine unabhängige Blaubeerfarm gebaut haben. Das Unternehmen ist von September bis Dezember auf dem Markt vertreten.

Rechts: Blaubeeren mit Eukalyptus, das perfekte Bienenfutter

Die Söhne des Geschäftsführers besitzen eine Imkerei und die Bienen werden bereit sein, wenn nächsten Monat die Blütezeit beginnt. "Wir nutzen fast keine Chemikalien, weil wir von Anfang an eher den Bio-Weg eingeschlagen haben. Chemikalien haben eher eine kurzfristige Wirkung, aber wir denken an die langfristigen Konsequenzen. Wir haben mit einem Pflanzenphysiologen zusammengearbeitet, damit wir lernen, wie wir weniger Chemikalien verwenden und unsere Pflanzen anders stärken können. Eine Methode ist beispielsweise, Marienkäfer zu nutzen. Ein oder zweimal im Jahr müssen wir dennoch sprühen, aber wir machen das früh morgens, bevor die Bienen ihre Stöcke verlassen."

Blaubeeren im Lydenburg Valley (Fotos: Blue Drop Berries)

Brombeerenexpansion

Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen fünf Hektar mit Brombeeren bepflanzt, weil Kunden im Mittleren Osten nicht nur Blaubeeren, sondern auch Brombeeren bestellen wollten. Die erste Ernte wird es in diesem Jahr von Mitte November bis Mitte Dezember geben.

"Der Blaubeermarkt wächst jedes Jahr und mit ihm auch die Nachfrage nach Brombeeren. Die Verbraucher lieben es, verschiedene Beerensorten zur Verfügung zu haben, und sie essen jedes Jahr mehr Beeren. Deswegen ist die Nachfrage nach Brombeeren auch enorm gestiegen. Unsere Erdbeeren bekommen wir von anderen Bauern. So können wir dem Mittleren Osten ein vollständiges Sortiment bieten."

Inzwischen verpackt das Unternehmen immer weniger Beeren auf der Farm. Die meisten werden in 2kg oder 4kg nach Europa geschickt. Früher hat die Firma all ihre Beeren per Flugzeug exportiert. Das war sehr praktisch, weil die Farm in der Nähe von Johannesburg liegt. Aber im vergangenen Jahr ging der Trend dann stark zum Seeweg. Deshalb wurden die meisten Beeren mit LKWs nach Kapstadt transportiert.

Er betont, dass sie zu Beginn nicht alle Informationen direkt parat hatten, weshalb das Unternehmen zunächst viele Testversuche durchgeführt hat. Das hatte den Vorteil, dass sie lernen konnten, was in der Region am besten funktioniert.

Zu Beginn pflanzte das Unternehmen vor allem gut etablierte Sorten wie Legacy und Star, weil sie so auf der sicheren Seiten waren. In einer jungen und dynamischen Industrie wie der Blaubeerbranche, geben die Bauern ihr bestes, um neue Sorten zu testen. Allerdings sei dafür nicht immer genug Zeit. Luan hat eine Studie mit allen südafrikanischen Export-orientierten Industrien durchgeführt und die Finanzierungsmodelle all dieser aufgezeichnet. Daraus wurde ersichtlich, dass Blaubeeren die größten Gewinne bieten. Der Sektor ist gut kontrollierbar und das gefällt ihm.

"Woanders werden die Blaubeeren auf offenem Feld angebaut, aber in Südafrika funktioniert das nicht. Deswegen pflanzen wir all unsere neuen Sträucher in hydroponischen Systemen mit Substrat. Dabei geht es mehr um die Durchlässigkeit des Substrats als um den pH-Wert. In Südafrika ist das Klima in vielen Regionen sehr gut für den Blaubeeranbau geeignet. Allerdings reicht die Durchlässigkeit des Bodens nicht immer aus, weil er hier sehr viel Kalk enthält."

Mit bestehenden Bauern auf etwas aufbauen

"Viele Leute kontaktieren uns, weil sie von uns Informationen darüber haben wollen, wie sie in die Branche einsteigen können. Eine Plantage zu bauen kostet aber mehr als 20 Millionen Rand, deswegen haben wir nach Modellen gesucht, über die auch Investoren in die Branche gelangen. Die Pflanzen gehören weiterhin dem Investor und dieser kann auch mit ihnen handeln. In der Vergangenheit haben viele wohlhabende Leute wie Ärzte Blaubeerplantagen gekauft, aber inzwischen gibt es einfach zu viel Konkurrenz, um eine Plantage nur nebenbei in Teilzeit zu betreiben."

Er fährt fort: "Unser Fokus liegt auf zwei Dingen: Wir finanzieren uns selbst, ziehen neue Investoren an Land und führen gleichzeitig einen Wandel herbei. Durch neue Blaubeerfarmen ist der Bedarf an erfahrenen Managern sehr hoch. Joint Ventures können einfacher überleben, wenn sie auf bestehende, große Farmen aufbauen und auch auf das Wissen, das die Bauern bereits haben. Wir haben dadurch viele neue Möglichkeiten, weil wir an keinerlei geschützte Marken oder Lizenzen gebunden sind."

Leider, so sagt er, läuft der Steueranreiz für Investitionen in 'Sektion 12 J'-Unternehmen, um die lokale Wirtschaft zu stimulieren, Ende dieses Monats aus. Das Modell der Firma würde perfekt in dieses Förderpaket passen, da es die Grenzen für einen Neustart in der Branche senkt und gleichzeitig viele Arbeitsplätze schafft. 

"Wenn der Rand von 14R pro Dollar auf 20R pro Dollar sinkt, dann ist nur ein bestimmter Teil unserer jährlichen Produktionskosten daran geknüpft. Das ist einer der größten Vorteile unseres Modells. Dadurch dass der Rand so stark ist, wird unsere Expansion gefördert. Wir können in Bewässerungssysteme und Pflanzenmaterial investieren."

Das Unternehmen hat gegen Ende des südafrikanischen Marktfensters im vergangenen Jahr einige Container mit Blaubeeren verloren, weil es aufgrund von rechtlichen Unsicherheiten seitens einiger Exportgruppen und ihren Bauern Probleme gab. Das ist am Ende auch auf Blue Drop Berries zurückgefallen. Im vergangenen Jahr ist der Markt fast unter den großen Mengen an Blaubeeren zusammengebrochen, weil viele Beeren nicht exportiert werden konnten. Unter anderem lag das daran, dass es nicht genug verfügbare Kühllager gab, sagt er.

"Die Blaubeerindustrie ist sehr optimistisch", betont er. Die Umsätze sind noch immer sehr gut und das auf einer so kleinen Fläche Land. Das können nicht viele andere Produkte bieten.

Für weitere Informationen: 
Luan Swart
Blue Drop Berries
Tel: +27 84 513 7897
Email: admin@bluedropberries.co.za

 

Erscheinungsdatum: