Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Hans Keijzer, ZTI smart machines, Niederlande:

"Wir hoffen, dass dieser Melonenschäler genauso erfolgreich ist wie der Trauben-Destemmer"

Die weltweiten COVID-19-Maßnahmen haben auch die Welt der Obstverarbeitung auf den Kopf gestellt. "Wir beliefern indirekt viele Kund:innen in der Reise-, Gastgewerbe- und Kantinenbranche. Die kämpfen im Moment. Einige von ihnen haben einen Umsatzverlust von 70% zu verzeichnen", beginnt Hans Keijzer von ZTI smart machines in den Niederlanden.

Hans Keijzer von ZTI smart machines

"Da werden Investitionen in Maschinen schnell auf Eis gelegt. Aber wir haben auch Kund:innen, die Supermärkte beliefern, und deren Arbeit ist nur gestiegen. Im Allgemeinen sind wir froh, dass wir das überstanden haben und weiterhin Maschinen entwickeln können. Wir werden also in einer noch stärkeren Position sein, wenn die Nachfrage wieder explodiert."

Und Entwicklungen gibt es genug. Zum einen hat das Unternehmen kürzlich mehrere neue Maschinen vorgestellt. Da gibt es den neuen Ananasschäler und eine kleinere Version des Mango-Peeler-de-Cheeker. Dann gibt es einen Wassermelonen-Wedger und einen Wassermelonen-Würfler. Und vor kurzem haben sie ihren ersten Obst- und Gemüse-Wedger geliefert.

"Wir haben Lösungen sowohl für die Gemüse- als auch für die Obstverarbeitungsindustrie, aber wir konzentrieren uns auf Obst. In unserem Geschäft ist eine breite Produktpalette entscheidend. Man kann zum Beispiel eine gute Schneidelinie nur verkaufen, wenn ein guter Schäler dazugehört. Das ist auch der Grund, warum von unseren 14 Mitarbeitenden immerhin sechs Ingenieur:innen sind", sagt Hans.

Obst- und Gemüse-Wedger

"Unsere Wurzeln liegen in der Kohlverarbeitung. Wir haben schon seit Jahren einen robusten Kohlentkerner. Wir haben auch Sortierlinien für Kohl, Brokkoli und Kürbis. Vor kurzem haben wir den Fruit & Vegetable Wedger eingeführt. Wie der Name schon sagt, ist er sowohl für Obst als auch für Gemüse geeignet. Wir haben ihn Anfang Dezember an Bruin Vegetables geliefert. Sie verwenden ihn, um Steckrübe und Knollensellerie in vier oder fünf Spalten zu schneiden. Aber er kann auch für Melonen, Ananas, Äpfel und vieles mehr verwendet werden", fährt Hans fort.

"Wir bedienen einen internationalen Markt. Wir haben Kund:innen in Europa, sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika. Seit kurzem sind wir auch auf dem asiatischen Markt vertreten. Die Herausforderung besteht weiterhin darin, Niedriglohnländer zu erreichen. Aber Faktoren wie Sicherheit, repetitive Arbeit und Hygiene führen dazu, dass Unternehmen zunehmend auf maschinelle Bearbeitung umsteigen. Wir haben zum Beispiel gerade ein Projekt in Kolumbien. Dort gibt es eine Maschine, die Physalis schonend entspelzt."

Der größte aktuelle Erfolg von ZTI ist laut Keijzer der Destemmer. Diese Maschine entstielt Trauben. "Wir arbeiten in einem spezialisierten Markt. Es kommt nicht oft vor, dass wir jedes Jahr zehn Stück der gleichen Maschine verkaufen. Aber mit dem Destemmer haben wir das geschafft. Man kann damit auch Produkte wie Datteln und Kirschtomaten entstielen. Es ist die einzige Maschine ihrer Art, die die Früchte in einer rotierenden Bewegung vom Ast entfernt. Und das, ohne den Wachstumspunkt der Frucht zu beschädigen. Das macht sie einzigartig."

Konturenschäler

Eine Sache steht ganz oben auf der Wunschliste des Unternehmens: Sie wollen einen Konturenschäler auf den Markt bringen. Dieser soll Wassermelonen und Honigmelonen im Ganzen schälen können. "Das würde unser Paket gut abrunden. Wir haben jetzt einen Wedger und Dicer. Der liefert Melonen in Spalten oder Würfeln."

"Das Schälen erfolgt allerdings noch von Hand. Leider sind wir für die neue Wassermelonen-Saison zu spät dran. Aber wir hoffen, dass wir es dieses Jahr noch schaffen." Hans behält auch die Entwicklungen in der Melonenzucht genau im Auge. "Melonen haben sich über die Jahre verbessert, sowohl im Geschmack als auch in der Beschaffenheit. Der Trend geht zunehmend zu kernlosen Melonen. Diese sind viel leichter zu essen."

"Der Vorteil eines breiten Sortiments ist, dass man die Komponenten anderer Maschinen verwenden kann. Nehmen wir zum Beispiel den Watermelon Wedger. Wir haben Komponenten aus dem Kohlentkerner verwendet. Es hat nur etwa sechs Monate gedauert, diese Maschine zu entwickeln. Das Schärfen, Formen und Montieren der Klinge nahm mit Abstand die meiste Zeit in Anspruch. Das hat einen großen Einfluss auf die Frucht, es hängt also viel von der Klinge ab. Ich bin nach Deutschland gefahren, um zu sehen, welche Lösungen es bei den Lieferant:innen gibt. Aber am Ende haben wir diese Lösung selbst gefunden. Es wurde ein großartiges Design."

Prinzip eines Gilette-Rasierers

"Manchmal entwickelt man eine Maschine, und sie ist gut. Aber erst im Nachhinein stellt man fest, dass es nicht den Anforderungen der Zielgruppe entspricht. Das ist bei unserem Mango-Peeler-de-Cheeker 4 der Fall", erklärt Hans. "Er schält Mangos und entfernt das Fruchtfleisch in einem Arbeitsgang. Man legt die Frucht ein, und die Maschine packt die Mango am Kern. Sie gibt die Frucht erst frei, wenn sie auch die Bäckchen herausgeschnitten hat. Diese Maschine verarbeitet 40 Mangos pro Minute."

"Aber der Markt wollte eine kleinere Version. Wir haben jetzt eine handlichere Maschine entwickelt, die 20 Mangos pro Minute schält. Sie ist einfacher zu bedienen und preiswerter. Das ist auch eine der Maschinen, bei der wir einen Boom erwarten. Mangos sind so empfindlich; sie bekommen schnell weiche Stellen. Die Schälmesser sind so manövrierfähig wie nur möglich. Das ist ein bisschen so, wie Gilette es mit seinen neuesten Rasierklingen macht. Das funktioniert hervorragend. Es ist nicht nur schön anzusehen, sondern verbessert auch die Haltbarkeit der Produkte", sagt Hans abschließend.


Hans Keijzer
Hans.Keijzer@zti.nl 
ZTI smart machines
+31 (0) 224 - 55 33 00
info@zti.nl  
www.zti.nl    

Erscheinungsdatum: