Die Hamsterkäufe machten während der Coronakrise auch vor den Äpfeln nicht Halt. Weil die Sortimente knapp wurden, setzte die Schweizer Obstbranche auf eine aussergewöhnliche Massnahme. "Die Apfelverkäufe waren im Lockdown auf einem Rekordhoch. Der wöchentliche Bedarf lag zwischen 30 und 40 Prozent über der normalen Konsummenge", so Roger Maeder von Swisscofel im Interview mit der Aargauer Zeitung.
Lagerbestände bauten sich rasant ab
Die Apfelgier blieb nicht folgenlos. Schnell einmal lichteten sich in den Läden die Obstregale, und Äpfel wurden zum raren Gut. Bereits nach wenigen Tagen waren Bioäpfel und diverse Sorten vergriffen, entsprechend rasant schrumpften auch die Lagerbestände. Schliesslich sah sich die Schweizer Obstbranche gezwungen, zu reagieren. Man wandte sich ans Bundesamt für Landwirtschaft. Dieses bewilligte den Import von 2500 Tonnen Äpfeln während zweier Monate.