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Weichobst-Erzeuger Bart Vromans zum Bio-Anbau

Erzeuger in Umstellung startet mit Bio-Erdbeeren

Eine neue Pflanze, ein neuer Kompagnon und Umstellung auf biologischen Anbau. Für Bart Vromans vom Obstanbaubetrieb Terravie steht das Jahr 2020 im Zeichen von Veränderungen. Bart begann 2006 mit dem Anbau von Johannisbeeren in Loon op Zand in Brabant (Niederlande). Mittlerweile ist die Gärtnerei auf 2,7 Hektar Johannisbeeren und ein halbes Hektar Kirschen gewachsen. In diesem Jahr kommt noch einmal ein halber Hektar Erdbeeren hinzu. Und das alles hat mit der Umstellung auf biologischen Anbau zu tun.

„Beim konventionellen Anbau von Johannisbeeren werden die Großen der Branche immer größer. Da muss man sich entscheiden, ob man bei dieser Umfangszunahme mitmacht oder sich auf einen kleineren Markt verlegen will“, erklärt Bart. „Wir haben uns für die Umstellung auf biologischen Anbau entschieden, was ich schon viel früher wollte. Als ich mit der Gärtnerei begann, habe ich schon einmal damit experimentiert, aber das war nicht so erfolgreich. Wir hatten vor allem viele Probleme mit Mehltau. Mittlerweile habe ich den Anbau viel besser im Griff, zumal ich anderen Gärtnern auch Ratschläge für den Anbau gebe. Daher glaube ich, dass es diesmal gelingen wird.“

Erdbeeren
Die Umstellung auf biologischen Anbau dauert bei Johannisbeeren zwei Jahre. Das heißt, dass Bart die Johannisbeeren in diesem und im folgenden Jahr noch nicht als biologisch verkaufen darf. Bei Kirschen dauert das noch etwas länger, weil deren Umstellungsprozess erst im August des vergangenen Jahres begann. Der Zeitraum der Umstellung ist für einen Erzeuger teuer, weil man zwar die Kosten hat, aber nicht die Erträge, die ein biologisches Produkt ausmachen. „Glücklicherweise kann ich einen halben Hektar Boden von einem biologischen Erzeuger in der Region pachten, dort werde ich mit dem Erdbeerenzüchten beginnen. Da auf diesem Boden schon biologisch angebaut wurde, darf ich die Erdbeeren sofort als biologisches Produkt absetzen. Das hilft mir, um die Kosten zu tragen.“ Auch über die Verpackung hat er schon nachgedacht. „Ich habe eine neue 200 Gramm-Packung für die Erdbeeren entworfen. Diese ist teils aus Karton und teils aus abbaubarem PLA hergestellt. Diese Verpackung wird auch von einem Heidelbeererzeuger verwendet.“ Bart wird die Erdbeeren an Nautilus Organic liefern, ebenso wie die Johannisbeeren, wenn die in zwei Jahren ganz und gar biologisch sind. Bei den Kirschen geht das nicht, die kann er nur in einem eigenen Laden und per Verkaufsautomat an Endverbraucher verkaufen.

Pflücker
Die Erdbeerpflanzen werden in der zweiten Aprilwoche gepflanzt. Bart hofft, die ersten Erdbeeren Mitte Mai pflücken zu können. „Wir hoffen, sie bis Ende Oktober, Anfang November durchpflücken zu können. In der Erntesaison bekomme ich Hilfe von Schülern. Schulabgänger kommen immer ab Mai, das wird in diesem Jahr vielleicht etwas eher sein.“ Eine dieser Jugendlichen ist seit Januar der neue Kompagnon von Bart. Nach neun Jahren Schule und anderthalb Jahren als fester Mitarbeiter nach dem Erwerb des Diploms wollte sie mehr und machte sich im Betrieb als Partnerin an die Arbeit.

Durchgehend bis Dezember
An Plänen besteht bei den Unternehmern kein Mangel. „Wir werden diese zwei Jahren nutzen, um demnächst einen guten Start mit dem Bioanbau hinzulegen. Zunächst sind wir dabei, neue Pflanzen heranzuzüchten, weil wir etwas Ausfall haben. Wir bereiten den Boden gut vor, damit wir demnächst mit Pflanzen von guter Qualität beginnen können.“ Im letzten halben Jahr hat Bart versuchsweise schon einen Teil der Johannisbeeren biologisch angebaut. Damit ist er nicht unzufrieden. „Die biologisch erzeugten Beeren ernteten wir kurz vor der heißesten Zeit, als ein Teil der konventionellen Beeren verbrannt war. Letztlich konnten wir die biologischen Beeren in unseren ULO-Lagern am längsten aufbewahren. Am liebsten würden wir demnächst Johannisbeeren bis Dezember liefern können. Das ist ungewöhnlich für biologische Johannisbeeren, weil biologische Erzeuger solche Lager nicht haben.“ 

Weitere Informationen:
info@terravie.nl
https://www.terravie.nl/