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Bäume können sich schlechter auf kommendes Jahr vorbereiten
Prognostizierte Rekord-Ernte bei Äpfeln nicht unbedingt positiv
Die derzeitige Apfelkampagne läuft in der ganzen Bundesrepublik auf Hochtouren. Vor allem die alten Sorten wie Gravensteiner und Jakob Fischer seien aufgrund der hohen Temperaturen deutlich früher pflückreif als sonst. Und die Wettervoraussichten für die kommenden Wochen seien ebenfalls größtenteils positiv für die Apfelbranche. Obwohl eine Rekordernte wie in 2003 bevor steht, hat die heutige Situation auch einen großen Nachteil.
Die üppige Apfelernte 2018 könnte negative Auswirkungen auf die künftige Erträge haben, schildern Apfelexperten. Denn die Blüten für das kommende Jahr werden bereits im Augustus gebildet. Da die Bäume in diesem August voll mit Früchten behängt sind, haben sie nur wenig Kraft, um auch noch Blüten zu bilden. Das Fazit lautet dementsprechend: Volle Bäume und Hitzestress, das ergibt jetzt im August wenig Blütenansätze.
Ausdünnung der Sortenvielfalt
Darüber hinaus äußern immer mehr Experten sich zu der heutigen Sortenauswahl bzw. der Einschränkung der Varietäten. Die sogenannten 'alten' Apfelsorten - von denen es nur in Bayern bereits Hunderte gibt - seien im Laufe der Jahre langsam in Vergessenheit geraten. Im heutigen Supermarktregal findet man derzeit etwa 10, überwiegend süße, Standardsorten die bundesweit in großen Mengen angeboten werden.