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Übersicht Weltmarkt Limetten

Nach einer Periode mit geringerem Angebot von Limetten in Europa aus Mexiko und Brasilien hat sich die Situation wieder normalisiert. In diesem Zeitraum waren die Preise sehr hoch, wodurch in den letzten Wochen auch starke Preisabnahmen bemerkbar waren, durch die zunehmenden Volumen. In Großbritannien zum Beispiel haben sich die Preise innerhalb eines Monats halbiert. Andere Produktionsländer wie Israel, Spanien, Kolumbien und Guatemala versuchen, um von den hohen Preisen auf dem europäischen Markt zu profitieren. In Russland sind die Preise immer noch hoch, was die Nachfrage dämpft. In den letzten Jahren wurde viel in China investiert, allerdings ist die Saison dort kurz.

Volumen Mexiko steigen
In Michoacan lag der Durchschnittspreis für Erzeuger im Juli bei 4,90 Dollar pro Kilo. In anderen Provinzen war der Preis günstiger mit dem niedrigsten in Guerrero mit 3,16 Dollar pro Kilo. Im Vergleich mit der Situation zu Anfang des Jahres war der Preis sehr viel niedriger. SIPROLIMEX zufolge begann das Jahr in Colima mit einem durchschnittlichen Preis von 8,50 Dollar pro Kilo. Dieser Preis stieg im März bis auf 17,48 Dollar pro Kilo, woraus eine schnelle Abnahme stattfand.

Daten zufolge wurden im Juli 31.860 Tonnen Limetten geerntet. Erzeuger in Colima ernteten 14.700 Tonnen oder aber 46 Prozent der Gesamtmenge. Michoacan belegt den zweiten Platz mit 11.400 Tonnen (36%). Andere Produktionsregionen sind: Oaxaca 4.450 Tonnen (14%) und Guerrero mit 1.310 Tonnen (4%). Das Gesamtvolumen lag beinahe 10 Prozent höher als im Juni.

Neben den bereits bestehenden Exportbestimmungen arbeitet Mexiko auch an neuen Märkten. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind einer davon, aber auch Moskau wurde auf die Liste hinzugefügt. "Wir verkaufen die Limetten auch in Moskau, wo sie 7 Dollar pro Kilo einbringen", so ein Händler.



Peru: teure Limetten bis zum Anfang der neuen Saison
Die Ernte fängt erst im Oktober an, daher wird der Supermarktpreis bis dahin hoch bleiben. Zwischen Juni und Juli stieg der Preis mit 105,3 Prozent. Im Juni kostete die Limette 3,04 peruanische Soles (0,80 Euro) pro Kilo. Einen Monat später stieg der Preis auf 6,24 Soles (1,64 Euro). Die höheren Preise sind die Folge der traditionell kleineren Produktion in diesen Monaten und dem El Nino (Coastal Nino), der die Küstenregionen getroffen hat. Die Region Piura, die größte Produktionsregion für Limetten, wurde am schwersten getroffen durch den Coastal Nino. In dieser Region befindet sich 57% der Produktion. Andere große Produktionsgebiete sind Lambayeque (19%) und Tumbes (5,8%). Die anderen Regionen belegen einen kleineren Anteil mit 13,7 Prozent.

Erwartungsgemäß kann der Preis in diesem Monat bis auf 9 bis 10 Soles (2,30 – 2,69 Euro) steigen. Die Volumina steigen erst, sobald die neue Ernte im Oktober auf den Markt kommen.

Brasilien: gute Qualität, aber niedriger Preis
Die Qualität ist besser als normal zu dieser Zeit des Jahres und da die Saison so gut wie beendet ist, steigen die Preise. Auf dem europäischen Markt konkurrieren die Limetten mit denen aus Mexiko. Auf die mexikanischen Limetten gibt es keine Importsteuer, was einen Vorteil liefert. Hierdurch sind die brasilianischen Mengen, die auf diesen Markt gehen, recht begrenzt. Die Situation wird sich bis zum Dezember nicht ändern. Brasilien hat von Dezember bis Juli eine gute Marktposition, nachdem Mexiko die Position bis zum November übernimmt. Was die Qualität betrifft, war es eine gute Saison. Die Preise in Europa waren allerdings niedriger als erwartet. Es gab viel mexikanisches Produkt, was früher als normal auf den Markt kam.

Israel: nach kurzem Höhepunkt wieder normalisiert
Nach einer kurzen Spitze zu Anfang August nimmt der Export wieder ab. jDie Exporteure profitieren von einem kleineren Angebot aus Südamerika, wodurch es Platz auf dem europäischen Markt gab. Durch das schlechte Wetter waren die Kaliber in Israel allerdings klein, was ungünstig für den Export ist. Die Preise haben sich nach dieser Periode wieder stabilisiert und der Markt ist wieder, so wie er in den Sommermonaten immer ist. Das bedeutet geringere Preise und weniger Gewinn für die Exporteure.

So gut wie der gesamte Limettenexport aus Israel geht in der kurzen Saison zwischen Juli und September nach Europa und Großbritannien. Die Exporteure in Israel haben Marktanteil an die großen Limettenproduzenten verloren. Die israelischen Limetten werden gegenüber den lateinamerikanischen und spanischen Limetten als geringerwertig gesehen. Wichtigster Grund hierfür ist die hellere Schalenfarbe, die durch das warme und sonnige Wetter entsteht. Wo Israel in der Vergangenheit eine gute Position belegte, um die Lücken in den Saisons von Mexiko und Brasilien zu füllen, haben sie nun immer mehr Konkurrenz aus Spanien, Kolumbien und Guatemala.

Russland kaum Nachfrage nach teuren Limetten
Es ist Hochsommer in Russland und das bedeutet, dass die inländische Produktion den Markt beherrscht. Nicht nur, dass der Sommer die Nachfrage beeinflusst, der Preis spielt auch eine Rolle. Der Preis für Limetten ist immer noch hoch, sicher im Vergleich mit Zitronen. Wo die Limetten 1 Dollar pro Stück einbringen, bezahlen die Russen 0,10 bis 0,20 Cent für die Zitronen. Hierdurch ist die Nachfrage nach Zitronen besser. Obwohl die Limetten in den Sommermonaten manchmal in Getränken hinzugefügt werden, mäßigt der kühle Sommer diese Nachfrage.

China: niedriger Preis für inländischen Anbau
Limetten werden auf den tropischen Inseln Hainan und in Anyue in der Provinz Sichuan angebaut. Was in China Limetten genannt wird, sind einige Zitronensorten, die früh in der Saison geerntet werden, bevor sie gelb werden. Sowohl der Anbau als auch der Handel bleiben lokal. .

Anyue ist eine große Limettenanbauregion. Die Ernte beginnt im August, bis die Zitronen Ende September auf den Markt kommen. Die Produktion von Limetten ist im Vergleich zur Zitronenernte klein.

Die lokale Regierung von Hainan hat viel in den Anbau von Limetten investiert. Der Sektor hat sich professionalisiert und die Erträge sind gestiegen. Desweiteren wechseln immer mehr Erzeuger auf den Anbau von Zitronen und Limetten. Die Ernte beginnt früher als in Anyue. Die Preise in den Sommermonaten in diesem Jahr liegen zum zweiten Mal in Folge sehr viel tiefer als im Jahr 2015. Neben dem inländischen Anbau gibt es Import aus Australien und Peru. Auch Limetten aus Taiwan sind momentan auf dem Markt.

Niederlande: Guter Markt für Limonen nach einer schwierigen Periode
In den letzten Wochen war der Markt für Limetten gut. Die Preise waren im Durchschnitt höher als normal und das Angebot war etwas kleiner mit Mangel als Folge. Diese Auflebung war, nach einem sehr langen Zeitraum mit niedrigen Preisen und einem mühsamen Markt, auch sehr hart nötig für sowohl Importeure als für die Limettenlieferanten. Bei mangelndem Angebot kommen neben den Limetten der großen exportierenden Länder wie Brasilien und Mexiko auch Limetten aus Israel auf den Markt. Das Land hat eine kurze Saison von August bis September. Momentan ist der Preis etwas gesunken und liegt für die Limetten aus Brasilien zwischen 6,50 und 7,50 Euro und für das Zitrus aus Mexiko bei ca. 7,50 Euro. Importeuren zufolge haben die Sommerferien (Cocktails) noch nicht allzu viele Folgen für den Limettenimport. "In Holland spielt es noch nicht so eine große Rolle als in den südeuropäischen Ländern. Die Cocktail-Kultur kommt hier gerade erst auf. Menschen werden während der Sommerferien wohl durch lokale Küche inspiriert und trinken öfter mal einen Cocktail. Die Erwartung besteht also, das der Verkauf von Limetten in den kommenden Jahren zunehmen wird."

UK: Preis in einigen Wochen halbiert
Anfang Juli lag der Preis für einen Karton Limetten bei 10 Pfund. Ein Händler erklärte die Situation wie folgt: "Spitzen in der Nachfrage helfen niemandem." Da die Handelspreise sich kaum verändern, verliert jemand in der Kette Geld. Einen Monat später haben sich die Preise um die Hälfte reduziert und bringt ein Karton Limetten 5 Pfund ein. Die Vorhersage des Händlers, dass die hohen Preise nicht zu halten waren, wurde wahr.

Es gibt für die Preisabnahme mehrere Gründe. Die Volumen aus Brasilien und Mexiko, die zwei wichtigsten Lieferanten, sind gestiegen. Desweiteren zog der hohe Preis Lieferungen aus anderen Ländern an. Exporteure aus unter anderem Kolumbien und Guatemale, relativ kleine Akteure auf dem Markt, wollten von den hohen Preise profitieren und verschifften nach Europa und Großbritannien.

Auch die Nachfrage nahm ab. "Wenn die Preise zu hoch werden, hören die Konsumenten auf, zu Kaufen. Kneipen und Restaurants benutzen weniger Limetten oder wechseln auf Zitronen", erklärt ein Händler. Letztendlich spielt auch das Wetter eine Rolle. Im Juli war es warm und seitdem hat die Temperatur abgenommen.
Erscheinungsdatum: